Was ist die Refraktärperiode?

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In der Aufmerksamkeits-Forschung bezeichnet man als Psychologische Refraktärperiode (PRP, engl.: Psychological Refractory Period) ein Zeitintervall, in dem nur ein Reiz verarbeitet werden kann. Der Begriff wurde 1952 von Alan T. Welford geprägt.

Zur Veranschaulichung des PRP-Effektes, der die sogenannte psychologische Refraktärzeit bezeichnet, kann man das Beispiel eines Mitarbeiters in einem Kraftwerk heranziehen. Jener Mitarbeiter ist mit der Überwachung diverser Vorgänge betraut. Dieser Überwachungstätigkeit liegt das Reagieren auf verschiedene Warnleuchten einer Schalttafel zugrunde. Bei einer solchen Tätigkeit kann es dazu kommen, dass zwei wichtige Lampen gleichzeitig oder nur in kurzem Abstand voneinander aufleuchten. Dies erfordert eine doppelte Tätigkeit des Mitarbeiters. Es ist dabei leicht vorzustellen, dass er nicht auf beide Reize adäquat schnell reagieren kann. In einer Firma könnte dies weit reichende Folgen haben.

Woher ich das weiß:Recherche