Warum stöhnen Männer beim Sex nicht?
Wenn ich mit meinem Freund Sex habe, kommt von ihm kein Ton, während ich die ganze Zeit am stöhnen bin.. ich mach es allerdings nicht absichtlich.. unterdrückt er sein Stöhnen oder müssen Männer nicht so stöhnen wie Frauen ?
18 Antworten
Da ist jeder anders. Es gibt sowohl Frauen, als auch Männer, die überhaupt nicht stöhnen beim Sex, während andere die halbe Nachbarschaft zusammenschreien. Und natürlich sämtliche Abstufungen dazwischen.
Ich muss unwillkürlich z.B. fast nie stöhnen und mag es auch nicht, dass zu spielen. Meine Freundin ist beim Sex auch still.
Nun ich muss mich auch immer bemerkbar machen, vor allem wenn mir etwas gefällt sollte der Partner schon wissen, dass er es gut macht und das geht eben meist über Töne und nicht immer über Worte.
Ich habe auch keinen Spass, wenn von der Frau keine Laute zu hören sind!
Von mir aus gesehen hat das ganz klar mit den Vorbildern aus Pornos & co. zu tun und ist sehr sexistisch eingefärbt. Auch vom Schiff aus kann ich als Frau all die Frauen in Pornos nur bemitleiden, die bei solchen Praktiken, bei denen die Männer nicht oder kaum die Klitoris der Frauen berühren, dafür aber gerammelt werden, sodass es schmerzen muss, bestimmt nicht wirklich Spass haben können. Aber natürlich stöhnen sie trotzdem ganz offensichtlich unnatürlich, um dem Mann den Eindruck zu verschaffen, dass er mit seiner Art ihr die grösste Lust verschafft, damit er sein Ego befriedigen kann. Ich will hier nicht alle Männer über einen Kamm scheren oder alle anklagen. Ich denke, wir Frauen sollten uns genauso an der Nase nehmen und damit aufhören, den Männern was vorzugaukeln, sondern uns endlich dafür halten, für unsere Bedürfnisse einzustehen! Es kann doch nicht sein, dass wir nach irgend einem verinnerlichten Drehbuch fast pornoreif uns und unseren Partnern was vorspielen, während wir gar nicht wirklich Spass haben. Selbst ältere Männer (um die 50) haben immer noch einen Performance-Stress, während selbst ältere Frauen gefallen wollen. Wann durchbrechen wir endlich diese überholten Rollenbilder?!
Danke für deine Antwort. Ich kann dich gut verstehen, denn so ergeht es, wie ich das mitbekomme, sehr, sehr vielen Frauen. Bei mir war das auch ganz ähnlich, als ich noch 20 oder so war (nun bin ich 41). Mich macht das aber unglaublich traurig. Ich kann dir nur sagen: Es kann ganz anders sein: Sex kann wirklich ungeheuerlich Spass machen, auch für uns Frauen! Wir müssen uns "nur" getrauen, erst mal zu spüren, was wir mögen und das dann auch noch zu kommunizieren. Ich weiss, das kann man nicht von heute auf morgen. Aber vielleicht immer ein Stückchen mehr. Sonst ist das doch eine absolute Farce (ich meine das ganz und gar nicht als Vorwurf an dich oder andere Frauen, sondern eher als Weckruf)! Es kann doch nicht sein, dass viele Frauen sich wünschen, der Sex wäre so rasch als möglich vorüber. Kannst du sagen, was du magst? Ich zum Beispiel mag es ganz und gar nicht, wenn es gemäss Drehbuch xy läuft und ich genau weiss, was als nächstes passiert. Im Sinn von "Küssen - Brüste - Vagina - Koitus" und dann ein Gerammel anfängt. Ich mag es hingegen, wenn ich am ganzen Körper berührt werden, selber nichts machen muss oder umgekehrt, den Mann verwöhne, ohne selber gestreichelt zu werden (mich überfordert beides zusammen). Mir gefällt das Zeitlose und Planlose, wenn ich nicht den Eindruck habe, jemand steuert nur auf den Orgasmus zu.
Und dein Partner ist nun also jeder andere Mann auf der Welt?
Manche Männer und manche Frauen stöhnen eben nicht. Jeder Mensch agiert unterschiedlich beim Sex. Nicht zu stöhnen ist ebenso normal wie zu stöhnen.
Gibt es in beiden Geschlechtern. Die einen Stöhnen, die anderen nicht oder kaum. Ich stöhne nur während dem Orgasmus.
Gar nicht. Wenn ich nicht stöhne versucht er länger durchzuhalten. Darauf habe ich keine Lust. ( Nein, ich kann es ihn nicht sagen, dass ich absolut noch nie was erregendes beim Sex gespürt habe das habe ich aufgegeben).
Wenn ich besonders " geil " stöhne usw es einfach schneller vorbei, er freut sich und ich kann weiter/ wieder mich um anderes kümmern.