Warum heißt es immer dass Frau sich fallen lassen muss?
Zum Beispiel beim Sex. Wenn der Orgasmus bei der Befriedigung durch den Partner ausbleibt zb durch Fingern oder Penetration dann heißt es Frau muss sich halt entspannen. Wenn aber andersrum die Frau den Mann nicht zum Kommen bringt muss sie mehr üben und es gilt als ihre Schuld. Warum sagt man denn nicht einfach dass der Mann schlecht ist und mehr üben muss um die Frau zu befriedigen?
2 Antworten
Ich denke mir, daß beide Geschlechter sowohl Übung, Wissen, als auch Präsenz, also eine "Hingabe" an das aktuelle Geschehen brauchen, um den Sex gut zu machen und gut zu erleben.
Das Denken das du beschreibst, stammt aus der Zeit, als Frauen dann "anständing, gut" und als "richtig tickend' galten, wenn die dem Mann gegenüber devot, und vor der Ehe sexuell unerfahren waren. Also sollten sie sich brav hingeben, bloß nicht führen und die sollten mangelnde Übung haben.
Wohingegen die Männer vorehellche Erfahrung haben durften, manchmal sogar haben sollten ("ein richtiger Mann hat Sex mit Frauen, nur ein Versager muß es sich selbst machen!"). Daher waren Männer im Vergleich zur Ehefrau oft geübter. Aber leider galten sie deshalb pauschal als "Experten". Das schmeichelte dem männlichen Ego, war aber natürlich Quatsch. Das war zum Nachteil der Frauen und hat aber auch die Männer überfordert und unnötig gestresst. Auch weil die, gar nicht zugeben durften, sich überfordert zu fiühlen um nicht als "unmännlich' dazustehen. Leider hat das sogar zu Wut der Männer auf die Frauen geführt.
Das alles kann man wunderbar erkennen, wenn man den "Hite-Report - das sexuelle Leben des Mannes" liest.
es geht um Verkrampfung und Anspannung. Das Fallen lassen ist ein Entstannen, Loslassen und dem Genuß hingeben.
Müssen beide, aber Frau hat damit vermutlich mehr Probleme. Beim Mann versagt ggf. die Errektion wenn er zu verkrampft ist.