Warum hat der schwer geistig behinderte Mann so große Angst seinen Penis anzufassen?
Ich traue mich nicht das jemand aus meinem Umfeld zu fragen
Er ist über 40 und hat Infantile Cerebralparese
Ist geistig schwerst behindert und auf dem Stand eines ca 1 jährigen Kleinkindes
Er wird geduscht.Auffällig ist das er-wenn man ihm einen Waschlappen gibt und sagt bitte wasche mal deinen Penis sich wehrt
Sagt dann NEIIIIIIN
(Kann leider nur sehr wenige Worte sagen)
WARUM wehrt er sich dagegen;es ist doch schließlich SEIN Penis?
Ein Bekannter meint es könne sein das er früher seinen Penis angefasst habe aber seine Mutter habe das ihm verboten
Auffällig ist das er sehr oft die Wörter "Popo hauen" sagt
Anzumerken wäre noch das seine Eltern sehr religiös sind(Freikirche)
Aber der Mann ist doch geistig schwerstbehindert;kann er wirklich so indoktriert worden sein das er Angst hat seinen Penis anzufassen???
Was meint Ihr?
Ich kenne viele Behinderter aber habe noch keinen mit so einem Verhalten zuvor kennengelernt
4 Antworten
Vielleicht steht damit ein Trauma in Verbindung. Wenn er aus einer streng religiösen und frommen Sippe kommt, dann war ihm jeder Bezug zur Sexualität vermutlich verwehrt. Das Keuchheitsgelübde gilt vielmals bis zur Heirat, wird jedoch je nach Gemeinschaft oder Familie unterschiedlich streng eingehalten. Während für die einen das Austauschen von Zärtlichkeiten jenseits der "extremen" Intimitäten, vor allem Geschlechtsverkehr, schon erlaubt sein kann, gilt für andere absolute Abstinenz, damit auch keine Masturbation, was ein ziemlich grausames Vorgehen gegen die menschlichen Grundbedürfnisse ist. Es gilt allerdings selbst in orthodoxen Kreisen nicht als verbreitet, soweit ich weiß und wäre eher eine Praxis von besonderer Härte. Vermutlich wurde er hart bestraft, wenn man ihn erwischte oder zumindest derartiges angedroht, was in der Kindheit prägt! Die Sitten sind hier deutlich rauer und von Autorität gezeichnet. Das betrachten von "zweidimensionaler Erotik" gilt hingegen verbreitet als unlauter, d.h. keine Bilder von nackten Frauen bzw. Männern oder Pornos oder anderweitig Vergleichbares erlaubt...
Btw. Ich weiß auch nicht wie streng religiöse Eltern zu ihren Kindern mit Behinderung sein können bzw. was für ein Verhältnis sie generell dazu haben. Früher wurden behinderte Menschen durchaus auch mal verstoßen, galten als Mahnung oder von Dämonen besessen. Ob es heute noch so ist kann und würde ich nicht beurteilen wollen. Dafür verstehe ich dann doch zu wenig von den heutigen Geflogenheiten solcher Kreise.
Könnte wie schon spekuliert wurde ein Trauma sein. Wichtig ist, dass du hier keine normales menschliches Verhalten wie von einem Erwachsenen einbeziehst, sondern auf dem Niveau eines 3-jährigen denkst.
Vielleicht hat er sich in der Jugend mal selbst befriedigt und seine Mutter hat ihn dafür verhauen. Gerade da sie sehr religiös sind, ist es ein Indiz, das Sexualität wahrscheinlich immer ein Tabu war und möglicherweise bestraft wurde.
Du weisst nich was in seiner Jugend lief, aber vielleicht kannst du ihm, obwohl er schwerst behindert ist, in einer ruhigen Minute (angezogen) erklären, dass es nichts schlimmes ist.
Ist das dein (Ehe)Mann?
Oder nur ein Mann, den du bereust und pflegst?
Ah so. Hätte ja sein können, dass er erst durch einen Schlaganfall/eine Hirnblutung oder sonst irgendeinen Unfall so geworden ist und vorher normal war.
Man könnte annehmen, daß er als Kind den Hintern voll bekommen hat für diese Berührung. Schlimm, so etwas.
Ein Mann den ich betreue ein paar Mal die Woche