Haben die Ägypter damals wirklich mit Krokodilmist verhütet?

5 Antworten

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  • Alle möglichen Substanzen wurden durch inniges Vermengen in eine Form gebracht, die in die Scheide eingeführt werden konnte. Durch Zusatz klebriger, abbindender, formbarer Stoffe wie Harze, Honig, Talg und dergleichen konnten viele andere Zutaten verwendet werden. Der Phantasie waren kaum Grenzen gesetzt. Was davon wirklich gewirkt hat, ist sehr schwer zu sagen. Es ist davon auszugehen, dass der Pearlindex miserabel war.
  • Wenn, dann wirkten diese Pessare einerseits durch mechanisches Blockieren des Muttermundes, so dass es Samen erschwert wurde einzudringen, als auch dadurch, dass sie durch aggressive chemische Reaktion Samen abtöten konnten.
  • Allerdings haben solche Stoffe fast alle drastische Nebenwirkungen gehabt. Das Milieu der Scheide wird durch solche Substanzen drastisch verändert und anfällig für Infektionen. Auch traten gewiss öfter Irritationen bis hin zu Verätzungen im Bereich der Scheide auf.
  • Es ist bis heute nicht sicher bekannt, was von all diesen Methoden wirklich wirksam war. Die Ägypter haben ja auch ansonsten an viele abstruse Dinge geglaubt und für wahr dargestellt, von denen wir heute wissen, dass sie Mumpitz sind. Sie haben gewiss an die Wirkung der Verhütung geglaubt und eine gewisse Wirksamkeit ist ja auch anzunehmen, aber ob diese berichteten Methoden wirklich von einem sinnvollen Nutzen-Nebenwirkungsverhältnis gekrönt waren, sei dahingestellt.

allgemein bekannt ist übertrieben. ich wusste, bis eben nicht.

grundsätzlich kannte man damals auch entsprechende kräuter


Hibidi 
Beitragsersteller
 02.07.2013, 21:49

okay wir haben das mal vor jahren im biologieunterricht besprochen... glaube 7./8. Schuljahr

aber das klärt die Frage nicht :D

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larry2010  02.07.2013, 21:55
@Hibidi

also das sie sich den mist wie einen tampon eingeführt haben, glaube ich nicht.

eher hat man daraus eine lösung für eine scheidenspülung hergestellt.

marlene dietrich machte spülungen mit apfelessig und diesen gummiding, für einläufe

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Wie in vielen anderen Hochkulturen damals, so war auch Verhütung im antiken Ägypten ein Thema. Man hat bei der Verhütung meist bei den Frauen angesetzt. Hierzu setzte man entweder auf einen "Verschluss" der Vagina oder aber die Samenabtötende Wirkung bestimmter Stoffe, die entweder giftig oder klebrig waren.

  • Frauen haben Honig, Datteln und Baumrinde vermengt und dann einen Baumwollklumpen darin eingetaucht. Dieser getränkte Baumwollklumpen wurde vor dem Geschlechtsverkehr in die Vagina eingeführt und sollte eine Schwangerschaft verhidern.
  • etwas ekliger klingt die folgende Methodde. Man formte Krokodildung mit Honig zu einem Bällchen und führte es vor dem Geschlechtsverkehr ein.
  • Aber auch die Männer waren im alten Ägypten gefragt, sie tranken entweder Zwiebelsaft vor dem Akt oder sie rieben den Penis damit ein.

Man kann sagen, dass man in Ägypten wenigstens keine allzu gefährlichen Methoden angewendet hat, wie besispielsweise in China, dort tranken die Frauen nach dem Geschlechtsverkehr Quecksilber, nicht wenige erblindeten oder starben unmittelbar daran.

Um 1850 v.Ch. haben Frauen der oberen Gesellschaftsschichten im alten Ägypten verschiedene Substanzen in ihre Scheide eingeführt, um Sperma aufzuhalten oder gar abzutöten. Sie benutzten zu diesem Zweck Pessare aus Krokodildung, verschiedene Gummiarten und sogar eine Mischung aus Honig und Natriumkarbonat.

Quelle: http://www.patentex.com/de/about_contraception/journey.php

Was ein Pessar ist, kannst du ergoogeln. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Frauen durch heftige Entzündungen der Geschlechtsorgane dann eh irgendwann unfruchtbar waren und gar nicht mehr verhüten mussten....Gut, dass wir heute bessere Verhütungsmethoden haben!

Glaub ich nicht