Trans & Erektion?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke auch das es dir nur ein Mediziner oder einer sagen kann der das gleiche durch hat.

Ich denke Erektionen wirst du weiter bekommen weil das ja nix mit Hormonen zu tun hat sondern eher auf Stimulation zurück geht. Die samemproduktion wird vermutlich durch testosteronmangel eingestellt aber ich denke ejakulieren wird weiter möglich sein da die Samen ja das geringste im Ejakulat sind.


Emilytg 
Beitragsersteller
 20.05.2019, 15:40

Oh ok danke für die Antwort 🥰

0

Hey,

meines Wissens nach kommt es bei den Blockern was das angeht nicht unbedingt zu Einschränkungen, aber da bist du vielleicht besser beraten wenn du den zuständigen Arzt/Endokrinologen mal fragst. Mit der gegengeschlechtlichen Hormontherapie geht der Spaß dann auf jeden Fall erst richtig los.

Aber Glückwunsch auf jeden Fall!

Eine Bemerkung am Rande: Bevor die Samenproduktion zum Erliegen kommt, würde ich rechtzeitig Samen einfrieren lassen, falls irgendwann ein Kinderwunsch kommt. Dadurch kannst du dann u.U. eigene Kinder haben, wenn du das möchtest.


LeylaLuchs  10.11.2019, 17:01

Ich z.B. würde das überhaupt nicht wollen

Zum einen ist ja irgendwas in meinen Genen falsch und das möchte ich ungern weiter geben.

Unter anderem wäre es nicht mein Kind, da es von meinem männlichen Teil kommt.

Es gibt genug Kinder die ein Zuhause suchen und im Heim aufwachsen, die freuen sich über eine oder zwei adoptiv Mütter

0
joangf  10.11.2019, 21:51
@LeylaLuchs
Zum einen ist ja irgendwas in meinen Genen falsch und das möchte ich ungern weiter geben.

Wie kommst du auf die Idee, dass etwas mit den Genen falsch sein sollte? Die Gene bestimmen nur die Biologie, nicht die Identität. Das eine ist das Auto, das andere ist der Fahrer.

Unter anderem wäre es nicht mein Kind, da es von meinem männlichen Teil kommt.

Biologisch betrachtet spielt das keine Rolle, weil es ein und derselbe Körper ist. Es wäre so oder so dein Kind.

Es gibt genug Kinder die ein Zuhause suchen und im Heim aufwachsen, die freuen sich über eine oder zwei adoptiv Mütter

Ja. Nur ist das Adoptieren von Kindern für Transfrauen mit Sicherheit noch schwieriger, als für Cisfrauen.

0
LeylaLuchs  10.11.2019, 23:16
@joangf

Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch irgendwo in den Genen eine höhere Transchance steckt, ich kann mir nicht vorstellen, dass das von meinem Umfeld kam. Und Trans* zu sein ist nichts schlimmes. Aber für die betroffene Person alles andere als angenehm. Da ist mir das Risiko nicht wert, dass ich das an einen urenkel weitergebe.

Klar ist es biologisch mein Kind. Aber ich bin nie die biologische Mutter des Kindes und es würde mich auch nur daran erinnern, dass ich eigentlich der Vater bin.

Und zu dem Adoptieren kann ich nichts sagen, da stimme ich dir vollkommen zu.

Aber es ist mir tatsächlich lieber kein Kind zu haben als es über eine Samenspende zumachen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es dafür sowieso zu spät ist.

0
joangf  11.11.2019, 14:15
@LeylaLuchs
Ich bin mir ziemlich sicher, dass auch irgendwo in den Genen eine höhere Transchance steckt, ich kann mir nicht vorstellen, dass das von meinem Umfeld kam.

Die Identität hat aber nichts mit Genen oder dem Umfeld zu tun. Die Gene sind insofern beteiligt, als sie die Ausprägung deines Körpers bestimmen und das Umfeld bestimmt, wie stark das zum biologischen Körper gehörende Rollenmodell indoktriniert wird, aber deine Identität bringst du mit. Die hat etwas damit zu tun, welche Identitäten dein Unterbewußtsein ausmachen. Ist dein Ich weitgehend feminin bestimmt, dann kommt es bei einem männlichen Körper eben zu einer Dysporie, wenn es das Rollenmodell nicht mehr schafft, den femininen Teil zu unterdrücken.

Und Trans* zu sein ist nichts schlimmes. Aber für die betroffene Person alles andere als angenehm.

Ich denke, das kann man so nicht sagen - das hängt ja von der jeweiligen Person und ihrer Selbstakzeptanz ab und wie sie und das Umfeld damit umgehen. Es gibt durchaus transidente Menschen, die kein Problem mit ihrer Transidentität haben - ob nun mit oder ohne körperliche Anpassungen. In gewissem Sinne gehöre ich auch dazu.

Da ist mir das Risiko nicht wert, dass ich das an einen urenkel weitergebe.

Du kannst das nicht weitergeben. Du kannst eine offene Einstellung zu LGBTQ+ Themen weitergeben, du kannst dafür sorgen, dass keinem Rollenmodell gefolgt wird, aber du hast keinen Einfluß darauf, ob die Identität deines Kindes zu seinem Körper passt oder nicht. Und wer sagt denn, dass nur der CIS weg der Richtige ist? Ein Leben als transidenter Mensch ist doch keinen Strich schlechter? Es bietet vielleicht mehr Herausforderungen, aber das ist eher ein Vorteil als ein Nachteil.

Klar ist es biologisch mein Kind. Aber ich bin nie die biologische Mutter des Kindes und es würde mich auch nur daran erinnern, dass ich eigentlich der Vater bin.

Ich sehe darin keinen Nachteil - weder für das Kind noch für dich. Du kannst doch trotzdem die Mutterrolle ausfüllen und das würdest du mit Sicherheit auch. Oder ist die Transidentität so fragil, dass sie sich davon beeinflussen läßt, wo das Ei bzw. das Spermium herkam?

Aber es ist mir tatsächlich lieber kein Kind zu haben als es über eine Samenspende zumachen. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es dafür sowieso zu spät ist.

Das kann natürlich sein. Ich will dich ja auch nicht überzeugen, wir theoretisieren ja nur. :)

0
LeylaLuchs  11.11.2019, 17:53
@joangf

Klar kann man nicht jede Trans*Person auf einen Haufen werfen, wenn man Trans* ist ist man ja immer noch ein Individuum. Aber die meisten würden vieles dafür geben, nicht das Drama des Trans* seins durchmachen zu müssen, also gleich im richtigen Körper geboren zu werden.

Und auch wenn viele sagen, dass Transsexualität nicht vererbbar ist, kann ich das nicht glauben. Ich bin meine DNA, da steht alles über mich geschrieben, alles was da nicht steht kommt von außen. Und wie gesagt, für mich kommt kein Spermien. Wir sind ja auch nur ein Bio-Chemischer Ablauf der seinem Bauplan folgt. einfrieren in Frage, dass hat wie gesagt damit zu tun, dass ich nicht das Gefühl habe, dass es wirklich mein Kind ist.

Außerdem wäre es für mich unvorstellbar diesen Bereich dort unten anzufassen und erst recht dort einen Orgasmus auszulösen.

Aber das hat eben auch viel von der eigenen Meinung zu tun. Und ich will hier definitiv niemanden davon überzeugen, keine Spermien einzufrieren. Für die die das wollen ist das super und diese Leute sollten es nutzen. Aber ich bin keine solche Person

Geschweigenden wüsste ich nicht einmal, ob ich mich trauen würde ein Kind auf diese Welt zu setzen, mal ganz abgesehen davon ob ich Trans* bin oder nicht.

0
joangf  12.11.2019, 12:36
@LeylaLuchs
Aber die meisten würden vieles dafür geben, nicht das Drama des Trans* seins durchmachen zu müssen, also gleich im richtigen Körper geboren zu werden.

Ja, keine Frage. Aber Transidentität ist ja für jeden anders und so gibt es eben auch diejenigen, die damit kein Problem haben. Nicht jeder, der Trans ist, leidet auch an Dysphorie und nicht jeder ist in einer Kultur geboren, in der Transidentät etwas außerhalb der Norm ist. In anderen Kulturen ist es ja ein völlig normales, akzeptiertes und eigenes Geschlecht.

Und auch wenn viele sagen, dass Transsexualität nicht vererbbar ist, kann ich das nicht glauben. Ich bin meine DNA, da steht alles über mich geschrieben, alles was da nicht steht kommt von außen.

Die DNA ist nur der Bauplan deines Körpers, den du gerade benutzt. Wir sind aber prinzipiell nicht an den Körper gebunden, wir existieren unabhängig von ihm. Das merken wir nur nicht, solange wir ihn benutzen. Das ist wie beim Auto - wenn du lange genug Auto fährst, bist du das Auto. ;)

Außerdem wäre es für mich unvorstellbar diesen Bereich dort unten anzufassen und erst recht dort einen Orgasmus auszulösen.

Ja, kann ich verstehen.

Geschweigenden wüsste ich nicht einmal, ob ich mich trauen würde ein Kind auf diese Welt zu setzen, mal ganz abgesehen davon ob ich Trans* bin oder nicht.

Ich habe das schon getan und nicht bereut. :) Aber die Welt verändert sich und wir stehen vor einem neuen Faschismus. Da würde ich mir das auch gut überlegen...

0
LeylaLuchs  12.11.2019, 18:03
@joangf

In was für Kulturen ist das denn so wirklich die Norm? Ich kenne nur ein paar Orte an denen sich viele oft treffen, aber die Norm ist es dort auch nicht.

Ich persönlich glaube, dass wir unser Körper sind. Wir sind nur Atome in unserem Gehirn die uns das Gefühl geben, als würden wir leben und Entscheidungen treffen. Aber das geht schon wieder in Richtung Religion/Glaube

0
joangf  13.11.2019, 08:03
@LeylaLuchs
In was für Kulturen ist das denn so wirklich die Norm?

Da gibt es einige, schau mal hier:

https://geschlechtsneutral.wordpress.com/informationen/geschlecht-in-anderen-kulturen/

Ich persönlich glaube, dass wir unser Körper sind.

Wie erklärst du dir denn überprüfbare Erinnerungen an frühere Leben bei Kleinkindern?

Ich weiß aus Erfahrung, dass wir nicht unser Körper sind, aber das ist natürlich nichts, was ich dir irgendwie beweisen könnte.

Wir sind nur Atome in unserem Gehirn die uns das Gefühl geben, als würden wir leben und Entscheidungen treffen.

Das Gehirn ist eher so etwas wie die CPU einer Marssonde. Sie übersetzt die Sensorendaten für das Team, das die Sonde steuert und deren Anweisungen in Steuerbefehle für die Sonde.

Aber das geht schon wieder in Richtung Religion/Glaube

Ja, aber beides braucht man dafür eigentlich nicht.

0
LeylaLuchs  13.11.2019, 17:24
@joangf

Diese Geschichten von Kindern, die sich an frühere Leben erinnern kann ich einfach nicht glauben, da es nicht möglich ist.

Und ja, unser Gehirn ist wie eine CPU aus biologischem Material. Und eine CPU kann nicht denken. Dass ist wie eine KI, es scheint zwar so, als könnte die denken und fühlen, aber so ist es nicht.

Wenn unsere Augen Licht empfangen verarbeitet unser Gehirn das ganze nur und theoretische sind das berechenbare Ereignisse, da dass alles nur winzige Reaktionen auf Aktionen sind.

Aber das ist ja auch nur mein Weltbild, ich will das hier niemanden aufreden

0
gebetenerGast  15.04.2021, 18:57
@joangf

"Wie erklärst du dir denn überprüfbare Erinnerungen an frühere Leben bei Kleinkindern?"

Das Wort "überprüfbar" in dem Kontext zu benutzen, hat schon ein kleines Lächeln in mein Gesicht gezaubert. Der Sinn eines früheren Lebens ist doch dachte ich, dass es jetzt nicht mehr existiert. Da etwas zu prüfen oder zu beweisen scheint mir gewagt...

0
joangf  17.04.2021, 19:57
@gebetenerGast
Der Sinn eines früheren Lebens ist doch dachte ich, dass es jetzt nicht mehr existiert.

Der Sinn eines früheren Lebens ist der gleiche. wie der des aktuellen Lebens: Individuelle Erfahrungen zu sammeln und an ihnen zu wachsen. Das frühere Leben ist nicht wiederholbar, aber die Erfahrungen sind noch da.

Da etwas zu prüfen oder zu beweisen scheint mir gewagt...

Beweise sind in der Tat etwas schwierig, aber wenn bspw. Kleinkinder Details über ihr vorheriges Leben erzählen, die sie auf keinem anderen Weg erhalten haben können, als es selbst gelebt zu haben und sich diese Details bei Überprüfung als korrekt herausstellen ist das ein starkes Indiz. Es gibt dazu diverse Bücher und Berichte. Carol Bowman hat damit bspw. einige Erfahrungen: https://www.youtube.com/results?search_query=carol+bowman

Man kann das auch mit Rückführungen machen. Tatsächlich gab es mal eine Fernsehserie, in der das Fernsehteam nach einer Rückführung auf Spurensuche ging und versucht hat, Orte, Personen und Erfahrungen zu bestätigen - und das hat sehr oft erstaunlich gut funktioniert. Die Orte mussten nur identifizierbar sein und noch existieren. Hier gibt es eine Folge der Sendung auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=aw-zVTW59lg

Die Sendungen wurden natürlich auch in Frage gestellt, aber einige Protagonisten meldeten sich zu Internetdiskussionen und bestätigten, daß das nicht erfunden war und sich tatsächlich so abspielte. Letztendlich ist das etwas, das man problemlos selbst nachvollziehen kann, indem man eine Rückführung macht und selbst auf Spurensuche geht.

0
joangf  17.04.2021, 23:23
@LeylaLuchs
Diese Geschichten von Kindern, die sich an frühere Leben erinnern kann ich einfach nicht glauben, da es nicht möglich ist.

Du glaubst, es sei nicht möglich und deshalb glaubst du nicht an die Geschichten der Kinder. Solange du nicht bereit bist, diesen Glauben an die Unmöglichkeit in Frage zu stellen, wird das natürlich zwangsläufig deine Meinung bleiben.

Und ja, unser Gehirn ist wie eine CPU aus biologischem Material. Und eine CPU kann nicht denken. Dass ist wie eine KI, es scheint zwar so, als könnte die denken und fühlen, aber so ist es nicht.

Richtig.

Die CPU ist der Vermittler zwischen demjenigen an der Tastatur und dem, was auf dem Bildschirm passiert. Und genau das ist im wesentlichen auch unser Gehirn - es vermittelt zwischen uns - dem Bewußtsein, dem "Ich" - und der physischen Realität. Unsere CPU sorgt quasi dafür, daß unser biologisches Fahrzeug funktioniert und übersetzt unsere Impulse in Steuerungssignale an die Muskeln und umgekehrt die Signale der Sensorik für unser Bewußtsein.

In gewissem Sinne sitzen wir in einem VR Anzug, der quasi mit einem Marsrover verbunden ist. Und zwar so immersiv, daß wir denken wir sind der Rover. Außer wir schlafen, dann haben wir Pause von der Schicht. ;)

Wenn unsere Augen Licht empfangen verarbeitet unser Gehirn das ganze nur und theoretische sind das berechenbare Ereignisse, da dass alles nur winzige Reaktionen auf Aktionen sind.

Tatsächlich ist das eine sehr starke Reduzierung einer höchst komplexen Problematik auf einen einzelnen Effekt. Es gibt da durchaus noch sehr viel mehr, das nicht mit dieser Theorie erklärbar ist bzw. ihr völlig widerspricht. Hier wird das von Dr. Bruce Greyson angesprochen:

https://youtu.be/J_qBIw7qyHU

Zwei weitere Links dazu:

https://youtu.be/Ci2npsJIvFc

https://www.google.com/amp/s/aeon.co/amp/essays/your-brain-does-not-process-information-and-it-is-not-a-computer

Aber das ist ja auch nur mein Weltbild, ich will das hier niemanden aufreden

Das kannst du so wenig, wie ich deins ändern kann. Wir können unsere Weltbilder nur selbst ändern, indem wir sie hinterfragen. :)

0
Emilytg 
Beitragsersteller
 20.05.2019, 15:58

Haha wenn ich lesbisch bin ja 🤣👀oder wie sonst? Stehe nämlich eigentlich (eher) auf Jungs (trzdm pan)

0
joangf  20.05.2019, 16:08
@Emilytg

Die Transidentität ist ja unabhängig von der sexuellen und romantischen Präferenz. Erfahrungsgemäß sorgt das Leben gerne mal für Veränderungen und so könnte es durchaus auch sein, dass du dich irgendwann in einer Beziehung mit einer Frau wiederfindest. Oder mit einem Transmann. Oder was auch immer... Es geht dabei ja nur darum, sich die Möglichkeit offen zu halten, eigene Kinder zu bekommen, bevor man die Brücke vollständig hinter sich abbricht.

Ich bin übrigens auch pan (und enby).

0
Emilytg 
Beitragsersteller
 20.05.2019, 16:17
@joangf

K ja weiß das alles schon 😅🥰

0