Swinger-Club Erfahrungen?

2 Antworten

Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Swingerclubs: Reine Pärchenclubs und Herrenüberschussclubs in die auch Einzelpersonen eingelassen werden. Um welche Art es sich handelt, erfährst Du spätestens durch die Preisliste. Allerdings gibt es auch Clubs, an denen bestimmte Tage "nur für Pärchen" reserviert sind während an anderen (Wochen-)Tagen auch Einzelpersonen Einlass finden. Dann bekommen Solo-Frauen fast immer Gratis-Eintritt, Paare zahlen moderaten Eintritt und Solo-Herren meist über 100 Euro. 

Wenn Du also als einzelner Mann unterwegs bist, dann stellt sich das Thema ganz anders dar, als wenn Du Dir als Teil eines Paars die Welt der Swinger erschließen möchtest. Die naive Vorstellung, dass ein Mann, der Bock auf unverbindlichen Sex hat, einfach in den nächstbesten Swingerclub gehen kann, um dort beliebig viele Frauen zu vernaschen, bleibt meist ein feuchter Traum. Wenn Du außergewöhnlich attraktiv, charmant oder berühmt bist, dann kann es natürlich sein, dass die Frauen Dich umschwärmen - aber es kann auch eine recht frustrierende Angelegenheit werden. 

Wenn die Geldgier der Betreiber dazu führt, dass zu viele Solo-Herren eingelassen werden, dann folgt einem Pärchen, welches sich auf eine der Spielwiesen begibt, oft ein ganzer Tross an Herren, die hoffen eingeladen zu werden oder die Entspannung zusehenderweise gleich in die eigene Hand nehmen. Damit die frustrierten Solo-Herren dann nicht die Stimmung verderben, engagieren verschiedene Betreiber auch gerne die eine oder andere professionelle Dame, die sich dann um die Soloherren "kümmert" - d.h. am Ende hast Du dann zwar die Illusion eines "Dates" in der "Freien Wildbahn", den Sex aber lediglich mit einer Prostituierten - in Fließbandabfertigung. 

Daher kann es für Solo-Herren interessanter sein, direkt in einen Sauna- oder FKK-Club zu gehen. Der Eintritt liegt je nach Club zwischen 30 und 80 Euro und enthält in der Regel Getränke und Essen, ähnlich wie im Swingerclub. Im Club hat man die freie Auswahl unter teils über 100 hübschen Girls, mit denen man sich ungezwungen unterhalten kann (ohne Getränke ausgeben zu müssen) und bei Sympathie geht man gemeinsam in eines der Zimmer, wo man sich ganz ohne Zuschauer vergnügen kann. Für das Standardprogramm (Schmusen, Kuscheln, Zungenküsse, Lecken, Blasen und Verkehr) werden NACH der Session meist 50 € pro halbe Stunde fällig. Mehr über die verschiedenen Clubs findest Du in den Ratgebern, wie sie der gut sortierte Buchhandel zum Stichwort "Paysex" anbietet. Das richtige Buch kann Dir ein Vermögen an Lehrgeld sowie jede Menge Frust ersparen.

Wenn Du als Paar in einen Swingerclub gehst, dann könnt ihr Du zumindest untereinander Sex haben. Viele Paare vereinbaren auch erst einmal einen "Testlauf", bei dem sie lediglich die Infrastruktur nutzen und Sex ohne die Beteiligung Dritter haben wollen. Grundsätzlich MUSST Du in einem Swingerclub gar nichts - es gilt stets das Swingermotto "Alles kann, nichts muss" - aber in einem Herrenüberschlussclub musst Du ggf. damit rechnen, dass es eine ganze Menge Männer gibt, die gerne mit Deiner Frau intim werden würden und dies mehr oder weniger charmant zum Ausdruck bringen. Für die ersten Gehversuche als Paar ist daher ein reiner Pärchenclub sinnvoller. 

Ihr braucht auch keine Angst zu haben, dass mehr passiert, als ihr zulassen wolltet. Auch und gerade im Club gilt "Ein NEIN ist ein NEIN" und Gäste, die sich nicht benehmen können oder zudringlich werden, gerne mal vor die Tür gesetzt. Normalerweise kommt man mit anderen Menschen an der Bar oder im Whirlpool ins Gespräch, flirtet miteinander und begibt sich dann auf eine der "Spielwiesen" - als Paar, zum "flotten Dreier" oder mit zwei Paaren usw.  

Wenn ein Paar aktiv ist, und Du gerne mitmachen möchtest: Üblich ist durch eine Berührung an einer unverbindlichen Stelle (z.B. am Arm) anzufragen, ob das OK ist und wenn diese Berührung nicht unterbunden wird, als Einladung gilt – die allerdings jederzeit wieder zurückgezogen werden kann. Viele Clubs veranstalten auch neckische Spiele um das Eis zu brechen und neue Paarungen zu bilden. Sprecht ruhig andere Gäste an und sagt, dass ihr zum ersten Mal da seit und lasst Euch erklären, wie es so abläuft. Keine Angst: Swingen ist einfacher und ungezwungener, als man sich das so vorstellt! 

Seid nett aufeinander! 

R. Fahren 

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wissen4tw 
Beitragsersteller
 22.08.2019, 09:54

Danke.. aber mal zu den FKK Clubs: ist das wie ein bordell, oder warum koster das 50 euro pro halbe std?

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RFahren  22.08.2019, 10:52
@Wissen4tw

Sauna- und FKK-Clubs (nicht zu verwechseln mit FKK-Vereinen!) sind moderne, Wellness-orientierte Formen eines Bordells, die Du Dir als eine Mischung aus Disco, Bar, Restaurant und Wellness-Hotel vorstellen kannst.

Im Eintritt ist Essen und (Soft-)Drinks "flat" enthalten - sowie die Nutzung von Sauna, Pool, Whirlpool, Dampfbad usw.

Die männlichen Gäste tragen normalerweise Handtuch oder Bademantel, die weiblichen Gäste (die eine Registrierung als Prostituierte vorweisen müssen um Einlass zu finden) außer High Heels und etwas Schmuck kaum mehr als ein Lächeln. Ein solcher Club liefert also die Infrastruktur, dass sich männliche Kunden und weibliche Dienstleisterinnen auf Augenhöhe begegnen und kennenlernen können. Bei Interesse geht man dann gemeinsam in eines der Zimmer, wo dann der kostenpflichtige Service (auf deutsch: Sex...) stattfindet. Abgerechnet wird im Halbstundentakt NACH der Session.

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

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Krennic  17.09.2019, 23:41

käuflicher sex hat noch nie spass gemacht

1
RFahren  18.09.2019, 07:40
@Krennic

Dann hast Du in die falschen Geschäftsmodelle investiert...

Seid nett aufeinander!

R. Fahren

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Nix für Singles. Auch wenn es oft angepriesen wird....

Außer Du siehst extrem gut aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aus langen Beziehungen, derzeit Bisexuell und ehem. Swinger