Seid Ihr beschnitten?

Das Ergebnis basiert auf 82 Abstimmungen

Unbeschnitten 54%
Beschnitten 46%

23 Antworten

Beschnitten

Ich wurde als zehnjähriger christlicher Deutscher mit kleinem Teil jüdischer Vorfahren (dazu siehe unten) beschnitten (low&tight, Frenulektomie: alles glatt und faltenlos). Das ist inzwischen mehrere Jahrzehnte her.

Meine Eltern folgten dem Rat von zwei Ärzten, als sie mich baten, mir die Argumente, die sie und ich selbst dabei gehört hatten und die für eine Beschneidung sprachen, durch den Kopf gehen zu lassen und dann selbst zu entscheiden, ob ich beschnitten werden will.

Insofern wollten sie es selbst wohl schon, aber überließen mir die Entscheidung. Und ich stimmte gern und überzeugt zu. 

Mit dem Zustand des Beschnittenseins bin ich überaus zufrieden und glücklich.

Ich hatte wiederkehrende, stark juckende Entzündungen an Eichel und innerer Vorhaut (Balanoposthitis) und hatte die Wahl zwischen langfristiger Salbentherapie mit „ungewissem Erfolg“ und einer Beschneidung. Da ich vom FKK auch einige wenige beschnittene Penisse Erwachsener kannte, die ich schon damals attraktiver fand als mein (in Deutschland leider Mainstream)-Zipfelmützending, willigte ich sofort und freudig in meine Beschneidung ein. Sie fiel Low&tight aus, was ich sehr gut fand und finde (zwischen Oberseite der Eichel und der Narbe sind 5 mm inneres Vorhautblatt erhalten; seitlich mehr und unten/hinten über 10 mm).

Zusätzlich gab es einen familiären Hintergrund, der für meine Eltern (und Ihre Haltung, auf die ärztliche Empfehlung zu meiner prophylaktischen Beschneidung zuzugehen) und dann auch für mich und meine sofortige und überzeugte Zustimmung bedeutend war:

Meine Oma hatte eine jüdische Mutter gehabt, die die Nazizeit in Deutschland wie durch ein Wunder mit falschen Papieren überlebt hatte. So bekam ich durch die Erzählungen meiner Oma einen ganz persönlichen „Überbau“ für mein Beschnittensein, den ich bis heute als sehr wertvoll erachte. Obwohl ich evangelischer Christ bin, bedeutet mir diese jüdische Wurzel sehr viel und ich bin froh und stolz, das Zeichen für den Bund Gottes mit Abraham unveränderlich an meinem Körper zu tragen. Obwohl es kein ritueller Akt war, sondern „nur“ ein medizinischer - den allerdings ein Chirurg ausführte, der auch als Mohel für die Jüdische Gemeinde tätig war, weshalb es bei mir ganz entsprechend der Vorschriften der Mischna durchgeführt wurde.

Psychisch, physisch-körperlich und sexuell bin ich mit meinem Beschnittensein äußerst zufrieden. Und meine seither nicht wenigen Sexualpartner waren und sind es auch. Ich kann es mir nicht besser vorstellen. Es ist Teil meiner Persönlichkeit und meines Selbstverständnisses.

Beschnitten

Ich bin froh, dass ich mich nach langem Zögern dazu entschlossen habe. Die lange Vorhaut war etwas eng, neigte zu Entzündungen und das Bändchen war zu kurz. Ich habe kein Problem mit der Empfindlkichkeit. Letztlich sieht es straff beschnitten auch viel besser ais als eine teilweise bedeckte Eichel oder gar ein überstehender Rüssel.

Unbeschnitten

War nie nötig, wurde aber dazu erzogen meine Vorhaut vile zurück zu tragen von klein auf und seit einigen Jahren trag ich sie dauerhaft zurück!

M57

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Früher Probleme damit seit der Jugend beratend tätig!
Beschnitten

Wurde mit 6 beschnitten, weil ich durch die zu enge Vorhaut paar Probleme hatte.

Kenns so gut wie nicht anders, aber find's nice und voll zufrieden damit

Beschnitten

Nach einer sehr schmerzhaften Entzündung, habe ich und mein Urologe entschieden eine Beschneidung durchführen zu lassen. Seitdem bin ich mehr wie zufrieden.

Das ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung