Prostituierte?

8 Antworten

Auch wenn in einigen seltenen Ausnahmefällen eine Frau ihr Hobby zum Beruf gemacht hat, so ist es doch in erster Linie das Geld, welches sich hier verdienen lässt, was eine Frau dazu bringt als Sexworkerin zu arbeiten.

Dabei braucht eine Frau weder eine spezielle Ausbildung noch Startkapital, Marketing-Kenntnisse oder Kundenkontakte.

Gerade in den immer populärer werdenden Sauna- und FKK-Clubs findet eine Frau alle Voraussetzungen um bei freier Zeiteinteilung selbständig tätig zu sein. Die Frauen bezahlen (ebenso wie die Männer) einen Tageseintritt, dafür können sie die Infrastruktur (Räume, Duschen, Umkleiden, Essen, Getränke...) nutzen und auch für ihre Sicherheit (wenn mal ein Gast unverschämt werden sollte) und Anonymität ist gesorgt. Gleichzeitig hat sie direkten Zugriff auf die anwesenden Männer und kann diese zu einem Stelldichein verführen.

Zieht sie mit einem Gast auf ein Zimmer zurück, dann beträgt die Gage pro halbe Stunde meist 50 bis 100 Euro - ggf. plus Extras. Diese wandern dann komplett in die Tasche der Dienstleisterin. Eine fleissige und charmante Frau kann so an einem Tag oft zwischen 500 und 1500 Euro einnehmen - nach Abzug der Kosten von 100-150 (Eintritt, Steuerabschlag nach Düsseldorfer Modell, ggf. Übernachtung) bleibt dann meist mehr übrig, als bei einem ganzen Monat Arbeit in der Restaurantküche... . Bei anderen Geschäftsmodellen des Paysex sieht diese Rechnung zwar etwas anders aus - aber das Prinzip ist ähnlich. Lies mal was Amazon zum Suchbegriff “Paysex“ an Büchern listet, wenn Dich das Thema wirklich interessiert!

Im Gegensatz zum gängigen Klischee müssen Frauen im Bordell auch nicht jedermann zu Willen sein und die perversen Gelüste ungewaschener und brutaler Freier befriedigen. Jede Frau hat die Möglichkeit sie ihre Gäste selbst auszusuchen und festzulegen welchen Service sie wem anbietet. Abgesehen davon geht die allergrößte Mehrheit der Freier respektvoll und zärtlich mit den Frauen um, so dass diese wenig Grund haben ihre Tätigkeit zu bereuen.

Es ist heutzutage ja auch längst nicht mehr so, dass die Frauen von brutalen Zuhältern in diesen Job gezwungen bzw. dort gehalten werden. Die Moderne Sexworkerin arbeitet freiwillig und selbstbestimmt. Die heutige "Generation Party" lebt oft nach dem Motto "Ich bin JETZT jung und will mir JETZT etwas leisten können!" und findet daher nichts dabei für ein paar Jahre diese "Party" in einen entsprechenden Club zu verlegen. Kaum eine Frau plant diesen Beruf bis zur Rente auszuüben... .

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bekennender Paysex-Nutzer und Autor von Fachliteratur

Während meines Studiums habe ich in einer Einrichtung gearbeitet die Frauen hilft, aus der Prostitution auszusteigen. Von 100 Frauen wurden 70 zwangsprostituiert und das waren genau 70 zuviel. Die restlichen 30 waren Hausfrauen, die sich ihr Haushaltsgeld aufgebessert haben. Die haben mal vier Monate gearbeitet, dann wieder ein bis zwei Jahre nicht. Wir hatten auch Schutzwohnungen, in denen wir die Frauen erstmal untergebracht und einige dann in andere Städte gebracht haben. So leicht hast du aber keine Schutzwohnung bekommen. Wir mussten den Eindruck haben, dass die Frau wirklich aussteigen will und nie mehr zurückkommt. Deswegen in Härtefällen auch andere Stadt, um die aus ihrem schädlichen Umfeld wie Freund, wegzubekommen. Beim Neustart waren wir mit Ämtern, Wohnungs- und Jobsuche behilflich.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

LillyHausfrau 
Beitragsersteller
 05.06.2024, 22:20

Wow was für eine tolle Arbeit, vielen Dank das ihr das macht

0

Vielleicht es es nur Interesse bei Dir - oder trägst Du Dich mit dem Gedanken, selbst beruflich auf dem Gebiet tätig zu werden? Ich möchte keiner Frau dazu raten, es zu probieren - aber auch nicht abraten davon: weil wenn die Gedanken dich verfolgen, zu Wünschen, zu Träumen werden, dann ist meine Antwort: ausprobieren. Egal ob des Geldes wegen oder weil Sex das Hobby ist oder um beides zu verbinden. Nur nicht aus Not damit anfangen, da möchte ich wirklich abraten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ich hab damit mein Studium finanziert und war über 6 Jahre dabei.

Anfangs irgendwie aus Interesse. Habe da auf Inserate geantwortet und war sozusagen Hobby-Hure. Ich wollte einfach mal ein paar Sachen ausprobieren und etwas aus der Gesellschaft ausbrechen. MIch hat es auch interessiert, was sich die Männer da so wünschen und was von einem verlangt wird. Habe da viel gelernt.

Hab dann auch mal kurz in einem Club gearbeitet. Dann über eine Agentur als Escort und danach freiberuflich.

Das war dann eine Mischung aus Geld, Spass (den hatte ich echt dabei), mich selber ausleben, Sachen machen die ich mit einem Partner wahrscheinlich nicht gemacht hätte.

Man kann halt bei recht freier Zeiteinteilung (ich hab nur Abends und am Wochenende Treffen gemacht) echt gutes Geld verdienen. Und wenn man mal keine Lust hat, dann lässt man es halt.

Bin zwar keine prostituierte bin männlich aber ich hab 2 Freundinnen die das machen die eine wegen spaß (sie macht es mehr Hobbymäsig) und die andere wegen Geld