Porno / Masturbationssüchtig…?
Hallo, das ist mir nun etwas unangenehm, aber ich bin süchtig nach folgenden Sachen im Titel der Frage. Ich habe bereits gegen Maßnahmen getroffen wie Internetseiten einschränken und gewisse Apps zu löschen. Doch ich lasse mich immer brechen, nur kleine Sachen und kehre wieder zurück. Ich weiß, dass Masturbieren nicht schlimm ist, man das ab und zu machen sollte, aber ich finde, ich habe ein zu hohes Ausmaß angenommen. Jede Kleinigkeit macht mich „geil“ und das ist eklig. Ich ekel mich selbst schon an. Bitte helft mir.
3 Antworten
Porno / Masturbationssüchtig…?
Entgegen allem Medienhype: Gibt es nicht. Weder das eine, noch das andere.
Was es gibt, ist der Sexualtrieb. Und den gibt es nachvollziehbarerweise aus gutem Grund.
Die Frage, die Du dir wirklich stellen solltest, lautet:
das ist eklig. Ich ekel mich selbst schon an.
WARUM das denn, WTF?
PS:
- https://www.sexual-forschung.net/ist-porno-konsum-schaedlich/
- https://www.vice.com/de/article/wjvagb/krankheit-pornosucht-eine-erfindung-von-medien-kirche-und-selbsthilfe-industrie
- https://slate.com/technology/2018/07/why-are-we-still-so-worried-about-watching-porn.html
- https://www.psychologytoday.com/us/blog/talking-apes/202008/religious-people-report-more-porn-addiction
- https://www.psychologytoday.com/us/blog/women-who-stray/201808/science-stopped-believing-in-porn-addiction-you-should-too
Und als Bonus für Gym-Fans:
Why The People Of NoFap Become Successful - YouTube
Anschauen. Wenns dir ernst ist, dann anschauen.
Dann das: Andrew Tate On Addictions And Porn - YouTube
Vertrau mir.
Es gibt auch im deutschsprachigen Raum dazu viel brauchbare Literatur, etwa Johann Gottfried Essichs Auswahl der beßten und außerlesensten dätetischen Mittel zur Vorbauung oder Kur der Krankheiten. Riegers. Augsburg. 1784
Ich (M, 17) habe vor kurzem auch ein ähnliches Problem mit Selbstbefriedigung gehabt. Ich habe mich genauso wie du eine Zeit lang wie eine eklige Person gefühlt.
Für mich ist masturbieren zeit- und energieraubend, deswegen habe ich mir das abgewöhnt. Dafür habe ich mehrere Monate gebraucht und ich bin auf folgende Erkenntnis gestoßen:
Wenn man seine Routine ändert, dann verschwindet auch die schlechte Gewohnheit.
Anders gesagt: Du musst statt dir einen runterzuholen etwas anderes machen! Die Zeit, die du für das Masturbieren nimmst, musst du in andere Tätigkeiten investieren.
Zumindest habe ich es auf diese Art geschafft, meinen ekligen Trieben zu entgehen.
Beispielsweise habe ich mehr für die Schule getan oder ich bin einfach draußen an der frischen Luft spazieren gegangen.
Lieber Morgenmuffel44, du schaffst das!
Du hast eine interessante Meinung :D [in positivem Sinne]
Ja und ich finde auch, dass die Medien es viel zu verharmlosen.
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Und weil du sagst, dass es nicht so einfach ist, damit hast du recht. Aber ich habe es auf diese Art geschafft und wollte es ihm mitteilen.
So einfach ist das nicht, aber es ist ein Anfang. Leider wird heute über manipulative Medien wie die Jugendzeitschrift BRAVO die Lüge von der angeblichen Unschädlichkeit der Onanie verbreitet und die Jugend durch leicht greifbare Pornographie und Alltagssexualisierung zur Selbstbefleckung verführt – böse Stimmen meinen, sogar mit Absicht.
Meiner Auffassung nach kann erst die völlige theoretische Klärung über die Zusammenhänge zwischen Onanie und Schuldgefühlen bzw. Onanie und Ich-Schwäche dem Mann das geistige Rüstzeug geben, das Laster dauerhaft hinter sich zu lassen. Wer sein Bewusstsein nicht dem Wunschdenken versklavt, der kann erlöst werden nach dem Worte Goethes aus Faust, 2. Teil:
Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.