Gynäkologie?

4 Antworten

Eher nein. Zum einen haben die überhaupt nicht viel Zeit (liegt am Abrechnungssystem der Krankenkassen) und zum anderen wollen sie einem ständig die Pille aufreden und erzählen teilweise haarsträubende Dinge über verschiedene Verhütungsmethoden. Informieren über die Pille und Verhütungsmethoden würde ich mich niemals bei einer Frauenärztin (wobei ich eingestehen muss, dass es ganz wenige Ausnahmefälle zu geben scheint). Habe auch mal gehört, dass Verhütungsmittel eigentlich gar nicht zu ihrer Ausbildung gehören und viele Frauenärzte ihre Informationen zu dem Thema hauptsächlich von den Pharmaherstellern haben... klang plausibel, ich kann es aber nicht nachprüfen. Wie auch immer: In meinem Freundes- und Bekanntenkreis hab ich schon genug ernüchternte Erfahrungsberichte gehört. Teilweise verbunden mit dreiten Lügen und massivem psychischen Druck. Einer Freundin wure zum Beispiel gesagt, ihr Zyklus würde nur wieder kommen wenn sie die Pille nimmt (dreiste Lüge: Die Abbruchblutungen unter der Pille haben nicht das geringste mit einer natürlichen Menstruation zu tun). Den offensichtlichen Grund für das Ausbleiben - Prüfungsstress in Verbindung mit Gewichtsabnahme - hat sie nicht einen Moment erwähnt. Als diese Zeit vorbei war, setzte der Zyklus von ganz allein wieder ein (ohne Pille). Eine andere Freundin bekam eine Hormonstörung angedichtet, die mit der Pille behandelt werden sollte. Was ebenfalls völliger Unsinn war (sie hat die Pille glücklicherwesie nie genommen). Eine andere wurde massiv unter Druck gesetzt als sie mit Kondomen verhüten wollte ("Wollen Sie etwa schwanger werden?"), sehr häufig werden über NFP Lügen verbreitet (laut Arzt völlig unsicher, obwohl bei entsprechender Anwendung die Sicherheit sogar über der der Pille liegt) usw...

Würde mit einer Frauenärztin eher über fachspezifische Themen reden wie tatsächliche gesundheitliche Beschwerden oder Schwangerschaft. Die "nette Tante, die bei intimen Themen zuhört", ist sie definitiv nicht und diese Rolle ist für sie auch gar nicht vorgesehen (auch aufgrund des knappen Zeitbudgets, das sie für Patienten zur Verfügung hat). Eine Ausnahme ist evtl. der erste Frauenarztbesuch, wo sie sich etwas mehr Zeit nehmen. Ansonsten würde ich bei Fragen empfehlen, diese möglichst objektiv und präzise zu formulieren, so dass die Ärztin schnell antworten kann.

Natürlich! Das Gleiche habe ich mit meiner Frauenärztin gemacht. Aber die meiste Zeit meines Lebens habe ich sie nur einmal im Jahr gesehen. Die einzige Ausnahme war die Vaginalstraffung, und da habe ich sie acht Wochen lang jede Woche gesehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn es um ihren Fachbereich geht, sicher. Die Themen, die du hier zum Beitrag hinzugefügt hast, fallen alle darunter.

Wenn du nicht weißt, ob du mit ihr über ein bestimmtes Thema sprechen kannst, frag sie einfach. Ich denke, sie wird dir weiterhelfen können.

Im Prinzip ja, dafür ist der Doc da. Ob er dir selbst helfen kann hängt von deinen Fragen ab aber selbst wenn nicht kann er dir andere Doc zeigen die dir dann explizit für andere Fragen helfen können. Also keine Scheu, der Doc geht mit deinem Wissen auch nicht Hausieren.