Freundin (17 Jahre) hat mutwillig pille abgesetzt um schwanger zu werden?
Ich brauche einen Rat von außenstehenden, fremden Personen.
Ich stelle mich/uns erstmal kurz vor: Ich 17/m und nächsten Monat seit 3 Jahren mit meiner Freundin (17) zusammen. Letztes Jahr im November hatten wir das Vergnügen schon einmal einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen zu halten - absolut nicht geplant. Wir haben uns gegen das Kind entschieden und meine Freundin hatte im Dezember einen Schwangerschaftsabbruch. Sie hat wirklich nie den Anschein gemacht, dass es sie bedrückt oder ihr es dadurch schlecht geht. So kann man sich täuschen... sie hat von gestern auf heute bei mir geschlafen und als wir abends zusammen im Bett lagen, meinte sie "Ich glaub, ich bin schwanger." Waaaaas? Ich habe sie dann halt gefragt, wie sie darauf kommt und sie hat nur so rumgedruckst. Schlussendlich habe ich gesagt bekommen, dass sie die Pille nicht mehr nimmt und ihre Periode mittlerweile mehr als überfällig ist. Sie will (wieder) schwanger werden. Ich bin so wütend geworden, habe sie erstmal angeschrien, warum sie sowas macht, hat sie aber kein Stück gejuckt hat. Sie saß da nur und hat mich nicht mehr angeguckt. Irgendwann bin ich auch ruhiger geworden, wollte sie nicht anschauen. Für mich ist das einfach ein Vertrauensmissbrauch. Das Schlimme wäre für mich nicht mal eine Schwangerschaft, sonder die Tatsache, dass sie mein Sperma ohne mein wissen missbraucht hat, um sich gezielt schwängern zu lassen. Naja, sie hat dann begonnen zu weinen, ich wollte sie nicht in den Armen nehmen oder trösten, weil ich mir in dem Moment noch total verarscht von ihr vorkam, habe es dann schließlich aber trotzdem gemacht, weil ich nicht als Ar*chloch oder schlechter Freund in dieser Situation rüber kommen wollt. Als sie sich auch etwas beruhigt hatte, bekam ich gesagt, dass sie mich liebt und sie sich keinen besseren Vater für ihre Kinder vorstellen könnte... Aha. Deshalb hat sie anscheinend auch mein Sperma missbraucht.
Wir wissen nun halt noch nicht zu 100% ob sie schwanger ist, aber wollen morgen einen Test machen. Ich weiß gerade überhaupt nicht wie ich handeln soll. Einerseits möchte ich auch mal Kinder haben und könnte es mir mit meiner Freundin auch super vorstellen, aber eben jetzt noch nicht. Anderseits fühle ich mich hintergangen, als hätte sie mir eine riesengroße Lüge aufgetischt, aber wenn ich dann ankomme "Ne, kein Bock auf dich und das Kind", dann bin ich wieder das Ar#chloch. Was soll ich denn jetzt machen? Meine Eltern bringen mich um, die werden mich nicht mehr als ihr Kind ansehen wollen. Die sind damals doch schon total ausgerastet, als meine Freundin schwanger war (ihre Eltern waren auch nicht begeistert). Ich bin gerade einfach durcheinander und kann nich mehr klar denken.
14 Antworten
Dass sie die Pille überhaupt nicht genommen hat, ist mies von ihr. Aber dazu gehören immer noch zwei. Du hast doch schon beim letzten Mal gesehen, dass sie nicht zuverlässig bei der Einnahme der Pille ist.
Warum hast du nicht auch zusätzlich verhütet? So schlau hättest du doch spätestens ab da sein müssen... Naja, nun ist das Kind vllt schon in den Brunnen gefallen, wer weiß. Du musst den Test abwarten, mehr bleibt dir nicht übrig.
Ich wünsche dir echt, dass du da mit einem blauen Auge davonkommst. Ich glaube, noch eine Abtreibung wird sie nicht machen, da sie ja ganz offensichtlich die letzte nicht verareitet hat und sich nun ein "Ersatzbaby" wünsch. Ab jetzt setzt du dich hoffentlich selber mal mit dem Thema Verhütung auseinander und bestehst nur noch auf Sex mit Kondom.
An deiner Stelle hätte ich sie nicht getröstet und in den Arm genommen. So etwas entscheidet man nicht einfach allein, das ist ein absoluter Vertrauensbruch. Irgendwie glaub ich gerade nicht, dass das einem derjenige antun soll, dem man eigentlich am meisten vertrauen sollte..
Mir tut aufrichtig leid, wenn deine Freundin nachträglich unter dem Schwangerschaftsabbruch leiden sollte. Aber ihr habt euch gemeinsam dagegen entschieden. Und da entscheidet man nicht alleine, dass man das Kind quasi ersetzt. Aus dem Grund kriegt man auch keine Kinder. Wenn sie damit nicht zurechtkommt, vetraut man sich an, sucht Hilfe. Und missbraucht kein Vertrauen in der Hoffnung sich selbst dadurch besser zu fühlen.
Ich glaube fast nicht, dass ich das sage, aber.. unter den Umständen wüsste ich nicht, ob und wie das weitergehen sollte. Ich wünsche niemandem ihre Situation. Aber genauso wünsche ich niemandem deine Situation. Es ist gut Rücksicht zu nehmen. Aber aus dem Grund "kein Ar***" sein zu wollen, darfst du nicht alles auf dich nehmen. Ihr habt dringenden Redebedarf.
Und weißt du dir nicht zu Hilfe, vetraue dich deinen Eltern an. Das ist schwer, aber keine Schande. Und deine Freundin hat sich die Rücksicht dahingehend ein wenig verwirkt. So was will ich meinem Freund nie antun.
Erstmal ist es auch leider dein Fehler, wenn sie schon einmal schwanger war hat sie die Pille wahrscheinlich niemals zuverlässig genommen darauf hätte ich mich noch einmal verlassen.
Ansonsten geht das, was deine Freundin da abzieht wirklich überhaupt gar nicht, dass sie einfach über deinen Kopf hinweg eine Entscheidung trifft, die deinen Lebensweg so gravierend und unvorhergesehen im Negativen beeinflusst. Das ist so eine unreife und arrogante Einstellung von deiner Freundin, schon allein dass sie auf deinen Vorwurf nicht einmal reagiert.. Sie will dir jetzt nur ein wenig schmeicheln damit du nicht sauer bist und dir dieses Kind einfach so unterjubeln lässt, aber sie hat bei dieser Entscheidung ganz sicher nicht an dich gedacht!
Nicht eine einzige Sekunde hat sie dabei an sich gedacht, es interessiert offensichtlich gar nicht, wie es dir damit geht. Sie hat nur an sich gedacht. Und sowas finde ich echt unverzeihlich.
So eine unreife und naive Haltung, du hättest dir eher ein reiferes Mädchen suchen sollen.
An deiner Stelle hätte ich sie nicht umarmt, auch wenn sie geheult hätte wie ein Wasserfall. Nach so einer Aktion hätte ich sie rausgeworfen und ihr gesagt, dass sie sich nie wieder blicken lassen soll. Ein großer Schritt aber bei einem Vertrauensbruch dieser Art kann man meiner Meinung nach nicht anders reagieren. Versuch mal strafrechtlich gegen sie vorzugehen aber ich glaube leider, dass man da keinen Erfolg hat, weil man als Mann bei dem Thema benachteiligt ist..
Wenn sie allerdings schwanger ist, solltest du schleunigst zusehen, dass du sie zum Abtreiben kriegst, wenn du nicht zum Vater und Versorger werden möchtest in dem Alter. Sowas geht gar nicht. Und die Beziehung solltest du auf jeden Fall beenden auch wenn sie nicht schwanger ist, du hast auch keinen Grund mehr, das höflich zu beenden sie ist ganz allein an der ganzen Situation schuld und an deiner Reaktion auch, du musst dir da keine Vorwürfe machen.
Vielleicht erleidet Sie eine Fehlgeburt, kommt ja immer wieder mal vor..
Wäre für mich ein Trennungsgrund, ich kann verstehen, dass das eventuell durch die Abtreibung ausgelöst wurde aber das entschuldigt das einfach nicht.
Ihr seid auch mMn zu jung für ein Kind.
Eine völlig unreife Entscheidung von Deiner Freundin, die sie da im Alleingang getroffen hat. Und so jemand will allen ernstes Mutter werden? Gratulation! Besser wäre es, sie wäre zunächst mal selbst erwachen geworden...
Aber auf der anderen Seite war die Abtreibung für sie (wie für viele andere auch) vielleicht keine Erleichterung oder gar ein Segen. Vielleicht hat sie das nicht verarbeitet und hat mehr daran zu knabbern als ihrem Umfeld und ggf. auch ihr selbst bewusst ist. Aber auch dann sollte sie ganz dringend zuerst mit sich selbst klarkommen, bevor sie eine so weitreichende Entscheidung, wie einer erneute Schwangerschaft, trifft.
Sie hat diese Entscheidung bewusst getroffen und bewusst ohne Dich getroffen. Das bedeutet auch, sie kannte Deine Einstellung und hat das "einfach mal so" ignoriert. Ich persönlich könnte da für lange Zeit überhaupt kein Vertrauensverhältnis mehr aufbauen. Und Vertrauen ist für mich ein fundamentaler Bestandteil einer intakten Beziehung.
Auf der anderen Seite: Vielleicht ist sie ja gar nicht schwanger.
Daher: nutze die Zeit bis morgen, um Dir ein wenig darüber klar zu werden, wie Du mit der Situation umgehen willst. Wie ich auch in den Kommentaren gelesen habe, würdest Du wohl zu dem Kind stehen und für es sorgen (so gut man das eben kann, wenn man selber quasi fast noch ein Kind ist...). Aber - wie gehst Du mit der Situation um, falls sie nicht schwanger ist? Ziehst Du Konsequenzen? Wie sehr wird Dir die Geschichte nachhängen? Wirst Du ihr (egal, in welcher Situation) Vertrauen schenken können? Bleibst Du bei ihr? Wenn letzteres der Fall ist, ist die Sache so oder so klar.. dann musst Du "nur" zusehen, wie Du mit dem Vertrauensmissbrauch umgehen lernst.
Keine einfache Situation.. alles Gute!