Freund will keinen Sex, holt sich jeden Tag einen runter?
Hallo, ich bin wirklich verzweifelt und hoffe auf mögliche Antworten.
Mein Partner und ich sind seit ca. 2 Jahren zusammen. Es besteht zwischen uns auch ein Altersunterschied, ich bin 20, er ist 32.
Zu mir muss ich auch vorab sagen, auch wenn es egoistisch klingt, ich bin ein Blickfang für Männer. Also es liegt bestimmt nicht an meinem Aussehen, sondern an etwas anderes, nur was..
Am Anfang unserer Beziehung hatten wir fast jeden Tag Geschlechtsverkehr & wenn es nach mir geht könnten wir 3-4x am Tag Sex haben.
Er war aber schon immer depressiv und das wusste ich nicht, da er ja in der Anfangsphase von uns womöglich Glücksgefühle hatte.
So nun, er kifft jeden Tag und sitzt zuhause, ich gehe ganz normal arbeiten und bestreite meinen Tag & oft leider seinen Tag dazu.
Ich freue mich eigentlich jeden Abend ihn zu sehen, aber er begrüßt mich und widmet sich wieder irgendwelchen Serien.
Ich habe schon oft genug reden probiert, es atet immer im Streit aus.
Nach dem er sich Serien widmet, versuche ich halt mich um mich zu kümmern. Er legt sich beim Schlafen gehen ca 5-10min zu mir ins Bett hinzu & dann geht er wieder raus.
Wenn ich um 6:00 aufstehe, geht er erst schlafen.
Also kurz und knapp, er gibt mir kaum Liebe, zeigt mir nicht das ich für ihn attraktiv bin und in der früh liegen dann seine Wichstücher rum.
Ach.. alleine wenn ich mir denke diese Geschichte liest jemand, wird doch die Antwort klar sein.. ich hätte jemanden besseren verdient.
Ich bitte trotzdem um Antworten ich bin soooo zwiegespalten🥺
12 Antworten
Buchempfehlung: "Wenn Frauen zu sehr lieben." Autor Robin Norwood.
Das Verhalten deines Partners deutet auf psychische Probleme hin. Er braucht therapeutische Unterstützung, die du ihm nicht geben kannst und darfst.
Ich finde nicht, dass du andere entscheiden lassen sollst wie es um deine Beziehung steht. Es ist dein Leben, deine Beziehung und demnach deine Entscheidung.
Im Grunde hast du dich ja entschieden. Ich kann ja verstehen, wenn du dich darüber auskotzen wolltest aber wozu das Verlangen nach Zuspruch?
Du bist selbstständig und erwachsen. Du weißt offenbar, was du willst oder nicht? Wozu dann noch mit der Entscheidung zögern?
Niemand kann den Zauberstab schwingen und ihn zu einem positiveren Lebensstil bekehren. Du kannst ihn auch nicht verändern, das kann nur er allein.
Also musst du für dich selber entscheiden, ob du damit leben möchtest oder eben nicht.
Nichts für Ungut, aber da musst du dich überwinden und dich öffnen. Deine Liebsten kennen dich bzw. Euch beide im besten Fall und können es viel besser beurteilen als viele Laien aus dem Internet, die wohl bemerkt bei jeder Beziehungsfrage nach einer Trennung schreien, weil sie selber ihr eigenes Leben nicht gebacken kriegen...
Im Grunde kennst du doch die Antwort.
Mach dir nichts vor: du wirst ihn nicht mehr ändern. Du kannst ihm auch nicht helfen und das ist auch nicht deine Aufgabe.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass er eher dich runterziehen wird.
Du musst dein Leben selbst leben. Niemand kann dir die Entscheidung abnehmen.
Dankeschön für deine Antwort!
Du hast recht, ich liebe ihn aber zu sehr, dass ich ihn aufgeben möchte. Ich werde mir alles durch den Kopf gehen lassen und versuchen mit ihm ein konstruktives Gespräch zu führen..
Ja, ihr passt offenbar überhaupt nicht zusammen und das stellt man meistens erst fest, wenn die erste Verliebtheit vorbei ist. Ich würde dir empfehlen, deine Zeit nicht weiter mit ihm zu verschwenden und dich zu trennen. Für mich wäre so ein Partner zum Davonlaufen. Du wirst ihn auch nicht ändern können, das kann nur er selbst und er wird es sicher nicht tun, wenn du ihn unter Druck setzt.
Druck erzeugt Gegendruck
Hi zusammen! - Ich bin ein M und 54 Jahre alt - und was soll ich sagen: in meiner letzten (On-/Off-) Beziehung (5 Jahre) hat sich das genauso entwickelt - und es war auch nicht die erste Beziehung, in der es so lief. - Habe lange darüber nachgedacht, woran es liegt. Auch in meiner Beziehung. - Letztendlich denke ich immer noch über meine Gefühle nach, die wohl dahin geführt haben, dass ich keine Lust mehr auf sie hatte, obwohl jetzt schon wieder seit zwei Monaten Schluss ist.
Es lag wohl auch in der On-/Off-Beziehung begründet: also wir haben und zig Mal getrennt und sind nach Wochen- oder Monaten wieder erneut zusammen gekommen. D.h. es gab immer einen Schlusspunkt, der mir eigentlich gesagt hatte, dass es nicht möglich ist, mit dieser Frau eine Beziehung zu führen, weil sie ganz andere Werte und Vorstellungen hatte, als ich.
Und genau da ist wohl auch der Punkt, wo ich beim Sex ansetzen muss: Erstens habe ich von ihr nicht das bekommen, was ich mir gewünscht habe, was ich brauchte, weder charakterlich, noch sexuell. - Ich konnte mich also nicht blind mit ihr verstehen. Sex mit ihr war langweilig. Sie hat oft genörgelt, weil sie nicht gekommen ist. Das hat aber immer so lange gedauert, dass ich irgendwann meinen erotischen Höhepunkt überschritten habe - und dann hat es mich nicht mehr gereizt, stundenlang Vorspiel zu machen (oder Nachspiel), damit sie ebenfalls kommen konnte. - Also ein Leistungsdruck! Mein Kopf hat immer gesagt: Beim nächsten Sex mit dieser Frau, muss sie zuerst kommen. - Und dann stellte ich mir vor, was ich dafür alles machen müsste und vor allem wie lange es dauern würde. ... Dann war der Ofen aus - und ich habe ganz darauf verzichtet. - Schließlich, wenn ich garnicht mehr anders konnte, habe ich es mir dann lieber selbst gemacht, wenn sie nicht da war. ... Auch wenn es doof klingt, aber es gibt auch Frauen, die am Verzweifeln sind, wenn sie alles machen und die Männer trotzdem stundenlang nicht kommen. ...
Dazu kommt dann sicherlich auch noch der Umstand, dass ich sie eigentlich auch garnicht mehr haben wollte, was nicht allein mit dem Sex zu tun hatte, sondern an vielen anderen Dingen lag. (Oder du verlierst das Vertrauen zum Partner, das ist ähnlich, Z.B. nachdem er dich betrogen hat, oder du glaubst, dass er dich betrügt. ... Das hatte diese Freundin jedoch nicht gemacht.) Aber ich habe sie also auch nicht mehr wirklich im Alltag begehrt - und das hat sich im Bett niedergeschlagen. ... Ist doch eigentlich normal, oder?
Also wenn das jetzt noch jemand liest, vielleicht wegen der Google-Suche, wo ich dieses Forum auch gefunden habe, dann kann es vielleicht helfen, die Gründe zu finden. ... Es kann jedoch auch noch einen dritten Grund geben: nämlich dass der Partner, der sich verweigert (und stattdessen Pornos schaut) nicht mit sich selbst und seinem Erscheinungsbild zufrieden ist - und da dem anderen nicht zumuten möchte! Vielleicht findet man sich selbst sehr eklig und abstoßend und möchte nicht, dass der Partner das herausfindet. (Z.B. wenn du oft unter Blähungen leidest, oder eine Darmerkrankung hast, oder einfach nur weil du vielleicht stark zugenommen hast...)
C'est la vie! ... Hoffe, ich konnte helfen. - Aufgrund dieser Ansätze könnte man ja jetzt mal ein Gespräch anfangen, mit dem Partner, ob einer dieser Gründe vorliegt. - Wahrscheinlich hat man es auch schon geahnt, aber nicht damit direkt in Zusammenhang gebracht? ...
Ich weiß, es klingt in meiner Frage sehr dannach, als ob ich Zuspruch haben möchte.
Das ist es aber nicht. Ich mag selbständig sein, aber ich liebe ihn trotzdem über alles & würde mir gerne ein paar ausstehende Meinungen anhören, da ich nicht mal mit meinen Mädls darüber sprechen kann.
Ich bin diejenige die immer für alle da ist und Rat gibt, aber selber über meine Gefühle zu sprechen fällt mir sehr schwer.
Meinen Partner kann ich die Gefühle ausdrücken, aber bei meinen Freunden und Familie fällt es mir sehr schwer, weil ich kein Mittleid haben möchte und nicht will, das sie wissen wie schlecht es mir eigentlich geht..