Weil es den meisten Leuten schwer fällt sich selbst zu reflektieren und Fehler bzw. Schwächen einzugestehen. Über andere Menschen lästern ist immer einfacher.

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Du kannst definitiv mit der Ausbildung als Fachkraft auch als Hilfskraft arbeiten. Ob es bei deinem Arbeitgeber geht, hängt davon ab, ob es eine vakante Stelle als Pflegehelfer gibt. Ansonsten steht es dir frei, dich woanders als Hilfskraft zu bewerben.

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Altenpflegeheime sind notwendige Angebote der Daseinsfürsorge

Ohne Pflegeheime würde es nicht funktionieren in unserer Gesellschaft. Männer und Frauen gehen arbeiten, die Kinder sind oft über das gesamte Bundesgebiet verstreut und aufgrund des zunehmenden Alters gibt es Erkrankungen, die eine Betreuung zu Hause unmöglich machen.

Pflegeheime sind definitiv keine Abschiebeorte. Natürlich gibt es Menschen, die ihre „lästigen“ Angehörigen, aufgrund von Pflegebedürftigkeit, abschieben, aber in der Regel gibt es diverse andere Gründe. Viele ältere Menschen wollen sogar ins Pflegeheim, da sie aufgrund von eingeschränkter Mobilität zu Hause „eingesperrt“ sind und es an sozialen Kontakten fehlt.

Leider gibt es massiven Personalmangel und der lässt sich nicht wegdiskutieren. Problem ist allerdings, dass dieser seit den 80er Jahren bekannt ist und nichts dagegen unternommen wurde. Jetzt ist es natürlich unmöglich die Fehler von 40 Jahren innerhalb von kurzer Zeit aufzuarbeiten. Es wurden ganze Generationen von Pflegekräften vergrault. Und jetzt, wo immer mehr gebraucht werden, kommt es zur Katastrophe.

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Ich bin zwar Fachkraft, kann dir aber trotzdem Informationen zu den Tätigkeiten der Pflegehelfer geben. Die sind vor allem zuständig für Leistungen aus dem SGB XI, also der Pflegeversicherung. Darin enthalten sind grundpflegerische Tätigkeiten.

Einfach ausgedrückt geht es um die tägliche Grundpflege, Toilettengänge, anreichen von Getränken und Mahlzeiten, Vor- und Nachbereitung von Mahlzeiten, evtl. kleinere Reinigungsarbeiten wie die Pflege von Hilfsmitteln, das Auffüllen von von Pflegewagen und dem Lager, das Verteilen von Inkontinenzmaterial, Dokumentation von Leistungen, Krankenbeobachtung und das Weiterleiten von Beobachtungen.

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Wenn ein BMI von 19 zu dick sein soll lebe ich in der falschen Welt. Und dass du unbedingt in die Gesellschaft passen willst und dich deshalb von Photoshop bearbeitete Fotos beeinflussen lässt ist ein großer Fehler und führt in sehr vielen Fällen in der heutigen Gesellschaft zu schlimmen psychischen Problemen.

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Glaukom ist eine ganze Gruppe von Augenerkrankungen. Deshalb fällt es schwer pauschal darauf zu antworten.

ABER: Du brauchst vor der Ausbildung ein Gesundheitszeugnis vom Hausarzt. Dieser steht mit dem Augenarzt in der Regel nicht in Kontakt. Wenn der Hausarzt sagt, dass du geeignet bist, so steht der Ausbildung nichts im Weg.

Du solltest dir allerdings selbst Gedanken machen ob du dafür geeignet bist. Wie gesagt ist es eine ganze Gruppe von Augenerkrankungen. Demzufolge kommt es auch zu unterschiedlichen Symptomen. Anfangs merkst du gar nicht viel davon, aber im Verlauf kann es im Extremfall zur Erblindung führen. Allerdings nur dann, wenn es nicht behandelt wird.

Du solltest es also abhängig machen von deinem aktuellen Zustand. Wenn du kaum oder keine Beschwerden hast, dann spricht nichts gegen die Ausbildung. Solltest du schon starke oder schwerste Symptome haben, so solltest du mit dem Augenarzt über deine Möglichkeiten reden.

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Theoretisch kannst du dich auch ohne Erfahrung in der Pflege selbstständig machen. Du musst allerdings eine festangestellte PDL vorweisen können, ansonsten bekommst du keine einzige Genehmigung.

Ganz abgesehen davon ist sowas noch 100x anstrengender als Nachtdienst mit 60 Bewohnern. Vor allem in den ersten Jahren ist es ein 24 Stunden Job.

Du würdest dich nur finanziell ruinieren bei deinem Durchhaltevermögen, deiner nicht vorhandenen Arbeitsmotivation und Leistungsfähigkeit.

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Bin ich im Pflegeheim zu Überstunden verpflichtet?

Hallo,

ich arbeite in einem Pflegeheim als Teilzeitkraft (20 Stunden / Woche) und muss im Monat deutlich mehr Stunden leisten, als vorgesehen (Statt 80-90 Stunden eher 120+). Ich arbeite nur vormittags, da ich meine Tochter im Anschluss aus dem Kindergarten abholen muss. Mein Mann arbeitet Vollzeit. Die Wochenendarbeit - sowohl Früh- als auch Spätschicht - wird damit begründet, dass mein Mann ja zuhause sei und sich um das Kind kümmern kann. Grundsätzlich ist das richtig, aber widersprüchlich zur eigentlichen 20 Stunden Woche. (Mal am Wochenende arbeiten, ist kein Problem.)

Im monatlichen Schichtplan habe ich auch mal mehrere Tage am Stück frei, jedoch ohne meine Einwilligung. Nach diesen freien Tagen muss ich mehr als 2 Wochen inkl. Wochenenden durcharbeiten. Wann ich meine Überstunden abfeiere, wird festgelegt - ohne mein Mitspracherecht und dann auch nur "mal" einen Tag, sodass sich die Überstunden mehr häufen, als vermindern..

Außerdem belege ich aktuell einen Kurs, der für meine Weiterarbeit in der Einrichtung essentiell ist. Die Arbeitszeiten wurden deshalb trotzdem nicht entsprechend angepasst. Das Resultat ist, dass ich nächsten Samstag um 7 Uhr aufstehen muss. Von 8 Uhr bis 14:45 Uhr geht an diesem Tag der Lehrgang, danach muss ich direkt zur Schicht bis 20 Uhr. Am Folgetag dann um 5 Uhr aufstehen, damit ich um 6 Uhr zur Frühschicht bin.

Dafür, dass ich als Teilzeitkraft eingestellt wurde (51,28% der Regelarbeitszeit), komme ich mir wie eine Vollzeitkraft vor. Meine durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit beträgt um einiges mehr als 20 Stunden. Urlaub kann ich quasi gar nicht nehmen. Denn entweder habe ich "vorbestimme freie Tage" oder ich muss arbeiten. Eine andere Möglichkeit habe ich sozusagen gar nicht.

Außerdem habe ich im Juli bereits angemerkt, dass meine beste Freundin am 1. Oktoberwochenende heiratet. Dies wurde komplett ignoriert mit der Begründung "es sei mein Dienstwochenende." - Ich solle mich selbst um einen Ersatz bemühen. Das setzt dem allen noch die Krone auf.

Kann ich dagegen etwas unternehmen? Ich mag den Job, würde nur gerne etwas humaner behandelt werden.

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Erst einmal sollte sich dein Arbeitgeber an die vertraglich festgelegte Stundenzahl halten. Sollten es doch mal mehr werden, oder auch beim einspringen, musst du vorher gefragt werden.

Wann du diese Stunden zu leisten hast ist aber Sache deines Arbeitgebers. Laut Gesetz stehen dir 15 freie Sonntage zur Verfügung. Bei 12 Monaten ist es knapp über einen Sonntag im Monat.

Wenn die Hochzeit an deinem Arbeitswochenende ist, so ist es tatsächlich deine Aufgabe für Ersatz zu suchen. Wünsche sind, wie der Name schon sagt, Wünsche. Der Arbeitgeber sollte, sofern es denn möglich ist, darauf eingehen, er ist aber nicht dazu verpflichtet.

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Du darfst alle Verrichtungen nach SGB XI durchführen, also alle grundpflegerischen Handlungen. Alle Verrichtungen nach SGB V, also der Behandlungspflege, dürfen von dir nicht durchgeführt werden. Dazu zählt übrigens auch das an- und ausziehen von MKS, also medizinischen Kompressionsstrümpfen.

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Es sind doch zum Glück nur noch ein paar Tage. Versuche die besagten Kollegen einfach zu ignorieren. Vielleicht spricht da der Neid. Sollte es gar nicht mehr funktionieren, so kannst du immer noch zum Arzt gehen. Ich finde sowas zwar gar nicht gut, aber auf den letzten Tagen muss man sich auch nicht mehr unnötig ärgern lassen.

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Ein GuK darf erstmal NICHT mehr als ein Altenpfleger.

Dass der Eindruck entsteht, dass ein GuK mehr darf, liegt am Arbeitsort. Im Pflegeheim darf ein GuK nur was auch ein Altenpfleger macht. Im Krankenhaus dürfen BEIDE mehr machen.

Zur Erklärung: Im Krankenhaus ist IMMER ein Arzt in der Nähe, im Pflegeheim kommen Ärzte nur zur Visite. Ärzte dürfen im Krankenhaus mehr Tätigkeiten an die Pflegekräfte delegieren als im Pflegeheim.

Es gibt einen kleinen Unterschied. In der Ausbildung zum Altenpfleger wurden andere Themen gelehrt als in der GuK Ausbildung. Letztere haben mehr behandlungspflegerische Tätigkeiten gelernt, weil diese halt im Krankenhaus durchgeführt werden dürfen.

Altenpfleger im Krankenhaus müssen in verschiedenen Tätigkeiten erst angelernt werden. Wenn der Arzt sich sicher ist, dass die Person es kann, dann darf sie es auch durchführen. Egal ob GuK oder Altenpfleger.

Hier wird zwar in verschiedenen Antworten geschrieben, dass es jetzt nur noch die Generalistik gibt. Ist auch erstmal richtig, ABER die Leute die vorher Altenpflege oder GuK gelernt haben, werden es auch bleiben.

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Ich habe das iPad Mini und es ist einfach perfekt für eBooks, YouTube und allgemein zum konsumieren von Multimedia. Es ist schön handlich und hat ein tolles Display. Für solche Sachen ist es besser als ein großes Tablet.

Für Foto- und Videobearbeitung ist es dafür nicht so gut und der Pencil ist auch eher für die größeren iPads geeignet. Für das was du oben geschrieben hast ist es aber ideal.

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Du brauchst keinen Pflegeschaum, wenn du mit Einmalwaschlappen und Wasser arbeitest. Das Wasser löst ja auch den Stuhl. Wenn er angetrocknet ist, dann dauert es etwas länger, aber wenn man regelmäßig eine Inkoversorgung durchführt, dann kommt es nicht zu angetrockneten Stuhlgang.

Und selbst wenn du mit Schaum arbeitest, so brauchst du die Handschuhe nicht nochmal wechseln. Wofür auch? Wenn du mit dem Waschen noch nicht angefangen hast, so bist du ja noch nicht in Berührung mit Keimen gekommen.

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Kündigung zum Abschluss der Ausbildung?

Hallo. Ich habe da eine etwas außergewöhnliche Frage.

Eine gute Freundin macht gerade die Ausbildung zur Pflegefachkraft und die Prüfungen haben bereits begonnen. Ich selbst bin ja auch schon seit einigen Jahren ausgelernte Pflegefachkraft. Aber diese Frage kann ich trotzdem nicht ganz beantworten.

Zur Situation: Die Freundin hat sich dazu entschieden, nach der Ausbildung wo anders zu arbeiten. Sie arbeitete dort vor der Ausbildung schon einige Jahre lang als Pflegehelferin. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist der Arbeitgeber, bei welchem sie die Ausbildung gemacht hat, nicht unbedingt glücklich darüber. Aber machen kann er da ja normalerweise nicht wirklich etwas. Die Ausbildung geht laut Ausbildungsvertrag bis zum 31.07. Ab dem 01.08. fängt sie dann quasi bei einem anderen Arbeitgeber an. Eigentlich eine klare Sache. Jetzt wirds etwas kniffelig und auch wieder nicht. Der noch Arbeitgeber verlangt, dass sie zum 31.07. kündigt und er will, dass sie das jetzt schon tut.

Jetzt habe ich folgenden Gedanken und korrigiere mich bitte jemand, wenn ich mich irren sollte:

Eigentlich ist es ja so, dass die Ausbildung zum 31.07. beendet werden würde, Gesetz dem Fall, dass Prüfungen bestanden wurden und kein weiterer Schriftwechsel notwendig wäre und somit automatisch das Ausbildungsverhältnis beendet wäre und die Verträge beidseitig erfüllt wären. Keine schriftliche Kündigung notwendig - juristisch betrachtet.

Jetzt verlangt der Arbeitgeber die Kündigung um das Verhältnis zum 31.07. zu beenden. Meine Frage bezieht sich hier nicht darauf, ob das rechtmäßig ist oder nicht, ist es nicht. Das weiß ich. Meine Frage lautet: Welchen Hintergedanken könnte der Arbeitgeber verfolgen? Wenn ich das via Google suche, kommen keine passenden Ergebnisse, die auch nur Ansatzweise diese Frage beantworten könnten.

Könnte es negative Folgen für meine Freundin haben, wenn sie tatsächlich die Kündigung abgibt? Sollte sie sich wegen irgendetwas Sorgen machen bezüglich der Aufforderung, zu kündigen? Ich sehe es zwar so, dass es irrelevant ist, ob sie das macht oder nicht, aber ich habe da einfach so ein ungutes Gefühl, dass der AG ihr irgendetwas will, damit sie ihre Urkunde nicht bekomm und somit die Ausbildung vermasselt wird. Vielleicht sind meine Alarmglocken einfach zu sensibel geworden im Laufe der Zeit. Mir macht das halt etwas zu schaffen, dass der AG von ihr so Druck macht, dass sie die Kündigung jetzt abgeben soll. Danke für jede Antwort.

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Es hat keine Folgen und die Urkunde kann nicht verweigert werden. Denn dafür ist nicht der Arbeitgeber verantwortlich sondern die Bezirksregierung. Der Arbeitgeber ist aber natürlich nicht erfreut weil es halt nicht so einfach ist Fachkräfte zu bekommen.

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Sowas gibt es tatsächlich ziemlich häufig, ist allerdings immer einer schlechten Führung geschuldet. Wieso will man ausgerechnet nicht auf diese Station? Vielleicht ist das Team „schlecht“, vielleicht gibt es häufig krankheitsbedingte Ausfälle, vielleicht gibt es Stress unter den Mitarbeitern? Dafür gibt es viele verschiedene Gründe. Eines haben aber alle gemeinsam: Es ist ein hausgemachtes Problem. Meist sind die Mitarbeiter auf solchen Stationen mit der Situation überfordert. Da passt das Mitarbeiter- und Anforderungsprofil nicht zusammen. Sowas zu analysieren ist Aufgabe der Pflegedienstleitung. Eine andere Ursache ist fehlende oder mangelhafte Kommunikation. Auch da liegt das Problem meist in der Führungsebene. Wie dem auch sei, als gute PDL schafft man eine Umgebung, wo alle Teams auf dem selben Niveau arbeiten. So hat man eine niedrige Fluktuation und bessere Arbeitszufriedenheit.

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Als Pflegefachkraft hast du die Möglichkeit für diverse Weiterbildungen.

Beispiele

  • PDL (Arbeit im Büro)
  • Wundexperte (Arbeit im Sanitätshaus)
  • Palliative Care Fachkraft (Arbeit im SAPV)
  • Praxisanleiter (Freistellung von der Pflege im Pflegeheim)
  • Pflegeberater (Arbeit bei der Kranken- oder Pflegeversicherung)

Außerdem gibt es die Möglichkeit als Gutachter beim MDK zu arbeiten.

Du kannst auch mit deiner Einrichtung und deinen Ärzten über diese Möglichkeiten sprechen. Eventuell gibt es die Möglichkeit zur Finanzierung über die Rentenkasse.

Es ist auf jeden Fall nicht notwendig den Bereich der Pflege komplett zu wechseln. Dies wäre wahrscheinlich auch mit finanziellen Einbußen verbunden. Bei den oben genannten Möglichkeiten verdienst du im Endeffekt, zumindest in den meisten Fällen, mehr als eine „einfache“ Fachkraft im Pflegeheim.

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Es ist sogar ein sehr guter Beruf. Natürlich ist er körperlich, psychisch und geistig sehr anstrengend, aber man hat immer das Gefühl etwas sinnvolles zu tun und man bekommt von den Bewohnern teilweise unbezahlbare Geschenke. Damit sind jetzt aber nicht Geld oder Sachgegenstände gemeint.

Man muss sich allerdings bewusst sein, dass es auch ein sehr harter Job ist. Man muss körperlich viel leisten und sozusagen das ganze Leben der Bewohner organisieren. Man hat viel Verantwortung, denn man kann auch viel falsch machen, vor allem im Bereich der Behandlungspflege. Außerdem erlebt man viel Leid, Schmerz und Trauer und für viele Angehörige ist man nur der schuldige Fußabtreter.

Wenn du ausgelernt bist wirst du erstmal nicht besonders gut bezahlt, aber im Bereich der Pflege gibt es etliche Weiterbildungen. Ich sage mal so, ich bin jetzt 24 Jahre alt und für unter 3500€ würde ich keinen Job mehr annehmen. Und je nach Motivation und Lernbereitschaft kann man auch Geld im fünfstelligen Bereich verdienen.

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Probleme mit der Chefin. Was könnte das jetzt bedeuten?

Liebe Community,

ich arbeite seit 3 Jahren als Betreuungskraft in einem Altenheim. Ich liebe meinen Job, aber leider ist meine Chefin zunehmend unzufrieden mit mir. Vor kurzem hat sie kritisiert, dass ich mich noch zu oft rückversichere und damit zeige, dass ich zu wenig Selbstbewusstsein habe. Außerdem bin ich ihrer Meinung nach immer noch zu zurückhaltend in meinem Wesen.

Ich habe in den vergangenen Monaten oft zuhause geweint, wenn sie mich mal wieder abgewertet oder angekeift hat. Es hat Momente gegeben, wo ich am liebsten alles hingeworfen hätte.

Die letzten 4 Wochen waren für mich Stress pur, weil meine Kollegin zuerst 2 Wochen krankgeschrieben war und anschließend 2 Wochen Urlaub hatte. Daher war ich allein im Wohnbereich und musste fast 30 Bewohner allein betreuen (ich arbeite 20 Std. wöchentlich). Ich musste im Team um Unterstützung bitten und hatte den Eindruck, dass das meiner Chefin gar nicht passte. Ausgerechnet in dieser schwierigen Zeit hat sie mich auch noch in einen Konflikt von 2 Kolleginnen reingezogen. Ich musste wie bei einem Verhör aussagen und meine Aussage wurde protokolliert.

Bei der Teambesprechung letzte Woche sollten wir sagen, wie gut wir auf einer Skala von 1 bis 10 das Arbeitsklima beurteilen. Ich beurteilte es mit 5 und damit ziemlich schlecht.

Am Freitag hatte ich nun eine Nachricht von meiner Chefin im Fach. Es war die Einladung zum Mitarbeiterjahresgespräch im Mai. Mir graute es sofort davor, weil ich beim letzten Mitarbeiterjahresgespräch im September nur negatives Feedback von ihr bekommen habe.

Ich sah dann, dass der genannte Termin ein Sonntag ist und dachte an einen Irrtum. Daher fragte ich gestern nach. Meine Chefin sagte, dass das richtig sei. Sie würde im Mai auch mal sonntags Dienst machen. Wir könnten uns dann bei einem Kaffee in Ruhe unterhalten.

Ich habe jetzt ein sehr ungutes Gefühl. Sie mag mich nicht und daher glaube ich nicht, dass es ein gemütliches, lockeres Zusammensein bei Kaffee und Kuchen sein wird.

Muss ich damit rechnen, dass es auf eine Kündigung hinausläuft oder zumindest angesprochen wird, dass mir die Kündigung droht?

Liebe Grüße

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Das Wichtigste zu Anfang: Nein, sie kann dir nicht kündigen. Dafür hättest du erstmal eine Ermahnung und Abmahnung bekommen müssen. Wäre dasselbe Fehlverhalten erneut aufgetreten, könnte sie dann eine Kündigung aussprechen. Eine fristlose Kündigung wäre nur bei groben Fehlverhalten, also z.b. Diebstahl oder Schlagen der Bewohner, möglich.

Dann die Frage: Wen bezeichnest du als Chefin? Die WBL, die PDL, die Heimleitung oder die Leitung vom sozialen Dienst? Letztere und die WBL haben gar keine Befugnisse bezüglich arbeitsrechtlichen Konsequenzen.

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