Wie sinnvoll sind Arbeitszeugnisse, wenn selbst schlechte Mitarbeiter sich ein sehr gutes Arbeitszeugnis erklangen können?
5 Antworten
Die Wertigkeit von Arbeitszeugnissen ist allgemeinbekannt niedrig anzusehen. Aber auch hier können oft diese trotzdem nicht vorgelegt werden, oder enthalten Hinweise auf Sachverhalte.
Sehr oft wird bei alten AG auch angerufen, spätestens da kommt dann die Wahrheit heraus...
Das ist schlicht Bullshit. Man kann sich ein ehrliches Arbeitszeugnis erklagen, aber kein gutes. Wen jemand schlecht ist, dann bekommt er ein entsprechendes ehrliches Arbeitszeugnis.
Das deutsche Recht ist da halt anders. Darum auch die Antwort.
Man kann sich kein "sehr gutes" oder "gutes" Arbeitszeugnis einklagen sondern nur ein "wohlwollendes", das einem keine Steine in den Weg legt.
Du kannst Dir kein gutes Arbeitszeugnis einklagen, sondern ein wohlwollendes und gerechtes.
Wenn Du auf Arbeit nichts geleistet hast, wird Dir kein Gericht der Welt ein gutes Zeugnis eingestehen.
Das stimmt nicht. Gute Anwälte können gute Zeugnisse eingestehen.
Kannst Du das mit einer Quelle belegen? Wir haben in unserer Firma solche Fälle oft begleitet, aber keiner, der geklagt hat, ist am Ende mit einem wirklich besseren Zeugnis rausgegangen. Da geht es im Zweifel um Formulierungen oder die Streichung einzelner Passagen.
Leider nur eine Anekdote aus dem näheren Kreis. Entsprechend wollte ich die Frage stellen.
Wie jeder weiß oder wissen sollte, sind positive Zeugnisse verklausuliert, so dass auch mit positiven Worten etwas negatives ausgedrückt werden kann.
Was können die Anwälte gegen diese Formulierung machen:
"Aufgaben zu unserer Zufriedenheit erledigt"
Nichts!
Ich habe einen Fall mitbekommen, in dem eine sehr ähnliche Formulierung zu: "stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt", geändert wurde.
Die waren noch nie sonderlich sinnvoll und werden es wohl auch nie sein.
Da habe ich von ganz anderen Fällen gehört. Darum auch die Frage.