Also ich empfinde es als sehr einfach.
Am Anfang ist eine Emotion da. Die nennt sich Trauer. Die fühlt sich nicht ganz so doll an, sollte aber nicht als negativ wahrgenommen werden. Sie ist einfach wie sie ist. Heiße sie willkommen wie einen Freund.
Nach einer Zeit will der Freund wieder gehen. Lass ihn gehen. Hältst du die Trauer fest wird daraus ein Gefühl "Kummer" und später eine Krankheit, die sogar bis zum Tod führen kann.
Wie gesagt du trauerst solange wie du trauerst. Du solltest niemals länger trauern weil "Gründe" z.B. weil dir jemand sagt man muss X-Y Monate/Jahre trauern. Oder weil die Person dir nahe stand und man ja dann lange trauern muss.
Wenn die Trauer verschwindet wirst du wieder Kraft haben Dinge zu tun. Mache sie einfach. Mit der Zeit wird der Alltag die Gedanken an den Verlust verdrängen. Wichtig! Deine Erinnerungen an die Person werden nicht verdrängt! Das solltest du niemals verwechseln. Das du jemanden verloren hast (also die Tatsache), dass kannst du ruhig vergessen. Du wirst aber niemals die Person selbst vergessen! Halte die Tatsache, dass du jemand verloren hast nicht länger in deiner Erinnerung als es sein muss.
Irgendwann werden deine Gedanken sich nur noch um dein Leben drehen. Deine ToDos, deine Wünsche und so weiter. Dann hast du es überstanden und "verarbeitet". Und bald kannst du auch wieder aus vollem Herzen lachen. Und das darfst du auch, denn dein Lebensweg ist noch nicht vorbei!