Warum darf man sich nicht über eine Gesellschaftsgruppe lustig machen?
Ich finde es nicht hasserfüllt mich über eine Gesellschaftsgruppe lustig zu machen, ich finde es nunmal einfach lachhaft wie sich gewisse Menschen, die eben bestimmten Gruppen angehören, verhalten und bin der festen Überzeugung, dass mich das weder zu einem Rassisten noch Sexisten macht.
Habe das Gefühl heute ist jeder so überempfindlich. Mein ganzes Leben lang haben andere sich gegenseitig übereinander lustig gemacht, oft genug völlig ohne böse Hintergedanken und manchmal auch mit. In jedem Fall gehört das zum Leben dazu was einstecken zu können, vor allem dann wenn man selber ständig austeilt und das tun jene Gruppen, die sich über belustigende Worte beschweren am allerhäufigsten.
Wenn etwas lustig oder absurd ist, dann lache ich drüber. Was soll daran falsch sein.
8 Antworten
Daran ist nichts falsch ^^
Aber wenn der Witz die "falsche Gruppe" betrifft ist es Diskrimminierung, Rassismus, usw. - je nachdem halt. Das gefällt vielen nicht, aber ist halt die Welt in der wir uns heute befinden.
Als Beispiel:
Früher hab ich oft FIFA gegen nen Kumpel gezockt, der immer kurz vor Schluss Adebayor eingewechselt hat mit dem Kommentar "Bisschen Farbe ins Spiel bringen". Mach das heute und du bist Rassist.
Hahaa ich fand den Witz gut :D Ich denke auch nicht, dass sich die meisten der Schwarzen selbst dadurch angegriffen fühlen würden, nur die, die angeblich für sie einstehen.
Hast du ein Beispiel dafür? Im Moment kann ich mir das noch nicht so genau vorstellen. Humor ist zum einen eine individuelle Sache (nicht jeder findet alles lustig), zum anderen ist es auch eine Kunst, Humor so zu machen, dass er nicht verletzend rüberkommt.
Bei Walter Moers habe ich immer das Gefühl, dass er gar keinen schont, aber so wie er das macht, empfinde ich das nie als verletzend, sondern als witzig. Aber das kann nicht jeder ebenso gut, und wie gesagt: alle empfinden das nicht so wie ich.
Insbesondere darf man ja keine Norm mehr propagieren. Denn wer Normen akzeptiert, gesteht damit auch ein dass gewisse Eigenschaften eine Abweichunge von der Norm darstellen. Und da besteht damn das Risiko dass sich gewisse Gruppen die von dieser Norm abweichen, sich dadurch schlecht fühlen könnten wenn sie damit konfrontiert werden. Es obliegt der Verantwortung der restlichen Bevölkerung dafür Sorge zu tragen dass dies immer und überall bedacht wird.
Ja das stimmt! So versuchen homosexuelle mir ständig einzureden, Homosexualität sei genauso häufig wie Heterosexualität, weil sie nicht von der Norm abweichen wollen. Doch das stimmt statistisch ganz einfach nicht. Guter Punkt von dir. Ich weiß auch nicht warum Minderheiten so unbedingt keine sein wollen, ist ja nix schlechtes dran anders als andere zu sein! Es ist auch nicht die Norm Hochsensibel zu sein, trifft auch nur jeden 7. Menschen, passt doch. Man sollte halt auf alle Rücksicht nehmen. Stattdessen versuchen die irgendwie die Realität durch Gewalt zu verändern...
Aber der Mensch ist kein technisches Bauteil, das einer Norm entsprechen müsste.
Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass diese Behauptung (dass Homosex. genauso häufig sei wie Heterosex.) sehr oft kommt. Habe ich so noch nie von Homosexuellen gehört.
Vollkommen richtig, niemand muss den Normen entsprechen. Abgesehen von moralischen Normen vielleicht. Aber deshalb kann man nicht leugnen dass es in vielen Dingen einen normalbereich gibt. Wenn ich 1,40m klein bin und einen IQ von 150 habe, bin ich halt nunmal weder normal groß noch normal intelligent. Das darf man auch ruhig mal akzeptieren.
Es kommt auf die Situation an. Mal passt so ein schräger Humor - mal nicht.
Ich finde, das darf man ruhig!
Solange es Spaß bleibt, und man niemanden damit ernsthaft beleidigen, erniedrigen oder in den Dreck ziehen will, oder irgendwelche überzogenen Klischees ernst nimmt und eine bestimmte Gruppe deswegen anfeindet. Man sollte aber auch genügend Humor mitbringen, über sich selbst, bzw. die eigene Gruppe lachen zu können. (Es gibt tatsächlich sehr lustige Witze über Deutsche.)
Das große Problem ist gewisse Gruppen verstehen keinen Spaß mehr! Sie sehen alles direkt als persönliche Anfeindung. Wie kann ich denn kommunizieren, dass es nicht allzu ernst zu nehmen ist? Bei Humor und Sarkasmus kann man ja nicht den Witz vorher ankündigen und erklären.
Witze sind meist als solche erkennbar, Sakasmus meist auch. Da bracht man nichts anzukündigen. Es stimmt leider, viele Leute sind extrem humorlos und schnell beleidigt. Was man dagegen tun kann, weiß ich leider auch nicht.
Du meinst, warum ist es z.b. okay witze über weiße, Christen oder Männer zu machen? Aber nicht okay witze über schwarze, Juden, Muslime oder Frauen zu machen?
Ja genau. Oder okay Witze über Heteros, aber nicht über Homosexuelle. Aber egal ich hab mich von dem pride freundeskreis jetzt eh getrennt, alles kindische vollid**ten.
Im allgemeinen gilt die Regel, dass man sich nicht über Menschen lustig macht, die als unterlegen oder benachteiligt gelten.
Ja ich denke da liegt der Hund begraben. Denn die meisten Gesellschaftsgruppen sehen sich selbst als benachteiligt, so viele Menschen suhlen sich in der großen Opferrolle, insofern darf man dann über niemanden Witze machen, denn jeder ist irgendwas, körperlich krank, schwarz, Rollstuhlfahrer, homosexuell, psychisch krank, eine Frau, Ausländer, unterbezahlte Arbeitskraft, obdachlos, arbeitslos oder sonst irgendwas.
Ja und? Warum muss man denn Witze machen über diese Menschen? Mach doch Witze über dich selbst und deine Familie. Oder über Putin.
Ach über Putin ist es wieder ok, Witze zu machen? Schonmal dran gedacht wie es ihm geht? Wollen wir nicht ein bisschen kollektiv drüber rumjammern, welchem Stress er ausgesetzt ist als Mensch, der über 150 Millionen Menschen entscheiden muss? Ich finde wir sollten ihn ein bisschen am Kopf streicheln und einen Tee bringen.
Ich würde Putin jederzeit über den Kopf streicheln. Ich fasse gerne Holz an.
Mit sich über wen lustig machen meine ich schon ganz klar sich über wen aufzuregen und nicht jemanden zu unterhalten. Aber es wirkt so als dürfe man nur mehr über Individuen sprechen und gar nichts mehr verallgemeinern, obwohl es ganz offensichtlich einiges gibt, das auf den Großteil einer Gruppe verallegmeinert werden kann.