Private Wirtschaft oder öffentlicher Dienst?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

öffentlicher Dienst(nicht Beamter) 59%
Private Wirtschaft 41%

8 Antworten

Du führst alles Negative allein auf den öffentlichen Dienst zurück. Das stimmt einfach nicht. Schlimm genug, dass Du unter so einem schlechten Klima leiden musst, aber das liegt nicht pauschal am öD, sondern an den falschen Kollegen und evtl. einem schlechten Vorgesetzten.

Grundsätzlich kann man höchstens sagen, dass es im öD etwas gemütlicher/gemächlicher zugeht. In der privaten Wirtschaft ist die Chance ziemlich hoch, dass Du täglich um deinen Job mit Ellbogen kämpfen musst. Ich hab beides schon erlebt.

Karriere kannst Du sicher in der pW machen, das kann sich im öD länger hinziehen.

Der Verdienst ist in der pW nach oben offen, je nach Leistung und das ist genau der Knackpunkt. Ohne Leistung bist Du schnell abgesägt.

Ich bin seit 35 Jahren im öD (gleiches Unternehmen), habe immer interessante Jobs/Aufgaben bekommen, hab aber auch nie die große Karriere angestrebt. Dafür hatte ich aber auch geregelte Arbeitszeiten und keine unangekündigten (selbstverständlichen) Überstunden.

Ich habe mich irgendwann für einen Job entschieden, der Spaß macht, aber dafür weniger Kohle bringt. Ich muss mein ganzes Leben lang zur Arbeit gehen, dann will ich wenigstens gerne hingehen.

Wo deine Prioritäten liegen, musst Du rausfinden.

Viel Erfolg :)


MeinName928 
Fragesteller
 20.08.2019, 15:49

Danke erstmals:

Du bist klar älter, es es gibt sehr viele Privatfirmen wo alles tariflich streng gereglt ist.

Sehr viel Privatefirmen haben in der regel auch geregelte Arbeitszeiten, kommt halt auf den Betrieb an.

War jetzt schon in 2x öffentlichen Dienst (Betriebshöfen), wo das Arbeitsklima nicht ganz dolle war und sogar rechtlich im versagen lagen. Mit Überstunden überzug, von bis zu minus 70 Stunden gab es und viele leider auch betrügen mit den überstunden, prüft ja in wirklichkeit keiner ;)

Klar gibt es postive Wirkungen, wie 90% sicherer Arbeitsplatz.

Ist ja ganz klar alles subjektiv.

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öffentlicher Dienst(nicht Beamter)

Öffentlicher Dienst ist relativ entspannt und wird nicht schlecht bezahlt. Außerdem ist es eine ziemlich sichere Arbeit


MeinName928 
Fragesteller
 20.08.2019, 15:39

Falsch. Als normaler arbeiter kann deine stelle gestrichen werden, grundlos nicht, kann aber. Viel verdienen tut der öffentlichen dienst auch nicht, leider ein Irrglaube

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MeinName928 
Fragesteller
 20.08.2019, 15:53
@Tarrare

Mhh, kenne niemanden der 4500 brutto verdient, als normaler Arbeiter. ich rede nicht von gehobenen/höheren Diensten oder Beamten... sondern von Facharbeitern, die nicht im Dienst oder beamtet sind.

Ich weiß schon wo von ich rede, die im mitteleren Dienst verdient da keine lockere 4500 brutto in einer Hauptstadt... Und Brutto kann alles bedeuten, einige gehen damit nur mit 1500 nrtto raus, sowas gibt es auch.

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öffentlicher Dienst(nicht Beamter)

Der ÖD ist zwar langweilig, aber man verdient einen Haufen Kohle, die man sicher jeden Monat bekommt, zudem hat man viel Urlaub, bekommt gratis Arzt-Untersuchungen und andere Vorteile. (Mache grad Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten.)

Hab aber auch schon überlegt, später doch in der Privatwirtschaft zu arbeiten. Da muss man unter anderem nicht immer das billigste Zeug kaufen und da kann man auch in einem Unternehmen arbeiten, für das man sich interessiert.


peti12314  19.08.2019, 18:33

Der öffentliche Dienst ist nicht überall langweilig :)

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MeinName928 
Fragesteller
 19.08.2019, 18:33

Haufen Kohle ist zwar subjektiv, liegt aber eher im Beruf.

In der Ausbildung vergütet man viel, aber als Facharbeiter mager, ÖD: 1400-1500netto und im privaten verdienen als Gärtner schon um die 1900euro netto. Natürlich mit der Lohnsteuerklasse 1, was viele junge Leute haben

Und Aufsteigschancen sind ggf auch sehr mager.

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Phoenix686  19.08.2019, 19:46
@MeinName928

Hmh als Gärtner würd ich aber nicht arbeiten wollen, hab keinen grünen Daumen...^^

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öffentlicher Dienst(nicht Beamter)

Mit dem öffentlichen Dienst habe ich nur gute Erfahrung gemacht. Und wenn dein Dienstposten für dich eben langweilig ist, kannst du dir doch im Haus etwas Neues suchen. Freie Stelle und Qualifikation vorausgesetzt.

Hier gibt es keine Abstimmung:-), deine Entscheidung.

Ich würde dir empfehlen die Ausbildung zu beenden und dann zu studieren.(Natur- und Umweltschutz zB). Kommt auf deine Beweggründe des Wechsels an, was hat dich motiviert die Ausbildung zu beginnen, was gefällt dir jetzt nicht....

Du gehst davon aus, dass du gerade mit dem Beruf in der freien Wirtschaft besser weg kommst? Arbeitsklima vielleicht.

Schlechtes Arbeitsklima - woran liegt es? Was sagt die JAV, der PR?

Ich würde keine Ausbildung im öD machen, deinen Beruf schon mal überhaupt nicht. Welche Ausbildung hat dein Ausbildungsleiter?

Mit einer abgeschlossenen Ausbildung wiederum könnte ich mir vorstellen mich im öffentlichen Dienst zu bewerben.


MeinName928 
Fragesteller
 19.08.2019, 19:09

Einfach das gesamte Arbeitsklima:

-Ausbilder macht Urlaub, vor meiner Zwischenprüfung, das macht er aber auch bei jedem Azubi, gefühlt bringen sich die Azubus zumindest ich. alles selber bei

-Jeder macht halt was er will, wortwörtlich

-Unser Chef hat keine Eier, wenn man ein Problem hat, soll man es mit dem Mitarbeiter klären

-Es wird extrems viel Gelästert und man pimmelt gefühlt den ganzes Tag am Handy, was für mich falsch anfühlt.

Der Grund: Eigentlich hat der Beruf spaß gemacht, anfangs. Aber solangsam merke ich die schattenseiten, und die steigen... Grund war auch: Hauptsache Ausbildung, totaler reinfall.. Zudem ja: Umweltschutztechniker würde mich interessieren, werden aber kum gesucht, sonst halt fachwirt... aber noch weitere Jahre da zu arbeiten, und in dieser Branche auf keinen Fall.

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kabbes69  19.08.2019, 19:30
@MeinName928

sind so die Gründe, warum ich keine Ausbildung im öD machen würde. Ich selbst habe meine Ausbildung vor über 30 Jahren im öD gemacht. Damals haben meine Klassenkameraden mich um den Ablauf meiner Ausbildung beneidet.

Wenn ich sehe, welche Pappnasen bei mir mittlerweile Ausbilder sind, oh weh. Unsere Azubis müssen sich nicht nur fast alles selbst beibringen, sondern lernen einen technischen Beruf von Leuten, welche vor 20 Jahren, die letzte Fortbildung hatten.

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MeinName928 
Fragesteller
 19.08.2019, 19:13

eigentlich würde ich auf die ganze Landwirtsschaftskammer drauf hetzten... Bekommen auch selten was hingekackt.

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MeinName928 
Fragesteller
 19.08.2019, 19:50
@kabbes69

kann man echt nichts machen. Kann ja echt nicht sein das solche Betriebe ausbilden dürfen, aber selbst nach 20 jahren hängenbleiben... und nicht ausbilden, was vorschrift ist.

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kabbes69  19.08.2019, 21:53
@MeinName928

wenn die LWK hier zuständige Kammer für die Ausbildung ist, kannst du dort zumindest mit deinem Berichtsheft vorsprechen. Dich erkundigen, das Gespräch suchen, ohne Vorwürfe zu erheben.

Vielleicht wird dann zumindest der Ausbilder mal geprüft.

Nur muss dieser Anstoß von den Azubis selbst kommen, den Schritt haben sich unsere nicht getraut. Im öD läuft halt auch viel über parteipolitische Verbindungen.

Meine persönliche Erfahrung, der letzten Jahre: als Azubi des öD hast du es je nach Zweig schwer in der freien Wirtschaft Fuß zu fassen. Umgekehrt geht dies viel leichter.

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