Können Roboter als Lebewesen gelten?

8 Antworten

Abwarten, wie die Zukunft wird. Als ich vor 40 Jahren im Büro anfing, gab es gerade mal Kopierer auf Thermopapier und die ersten Faxgeräte wurden eingeführt. Die ersten Computer fürs Büro waren IBM-Schreibmaschinen, die eine geschriebene Zeile im Sichtfenster anzeigten, sodass man sie korrigieren konnte (kein TippEx mehr) und dann zum Schreiben freigeben. Ich habe noch mit DOS programmiert. Seitdem sind ganze Berufsstände im Druckereibetrieb und den vorgelagerten Betrieben wie Druckplatten erstellen usw. weggefallen. Wann Roboter soweit sind, dass sie in Selbstlernprozessen sich auch selbst "fortpflanzen" können, ist unsicher. Soweit sie mit menschlicher Begriffslogik arbeiten ohne Korrektur durch eine emotionale Steuerung, halte ich die Möglichkeiten sogar für gefährlich. Menschen sind immer dann besonders gefährlich, wenn sie meinen, ein logisch-stimmiges System zur Weltrettung gefunden zu haben.

nax11  15.05.2017, 18:55

Ich hoffe mal, daß wir dabei auf unlösbare Probleme stoßen.

Falls nicht, dann wird hoffentlich an den Notaus-Knopf gedacht und dabei ist es mir, salopp formuliert sche*ßegal, ob jene Robbies als Lebewesen oder Maschine definiert werden

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Nur weil sie sich selber nachbauen können sind es noch keine Lebewesen. Maschinen haben keinen biologischen Organismus.

Nein denn ein Roboter ist immer nur programmiert und verfügt auch über keine  Schmerzen etc.

Wenn du mal einen Blick auf die Merkmale von Lebewesen wirfst, dann wirst du erkennen, dass es nach dem momentanen Stand nicht geht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lebewesen#Eigenschaften_von_Lebewesen_.28.C3.9Cbersicht.29

Beispieiswelse

Anpassung/Ausrichtung
ja: Pflanzen richten ihre Blätter nach dem Sonnenstand aus
nein: Der Sonne nachgeführte Solarzellen

Ein Roboter bewegt sich nach dem aktuellen Stand nicht selbst, seine austauschbaren Einzelteile (Mikrochips) steuern andere Teile (Motoren), die wieder andere Bewegen (Arme, Beine)

Der Kram ist nicht aus einem Ursprung (beispielsweise Stammzellen) entstanden, wenn man es genau nimmt.

Weiterhin Zellteilung.

HerrUnsichtbar 
Fragesteller
 15.05.2017, 15:57

Hättest du den Text unter der Fragestellung gelesen, wüsstest du, dass sich meine Frage gar nicht nach aktuellem technischem Stand richtet.

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rikks  15.05.2017, 19:25

Ich habe nur einen Bezug zu aktuelle Ansätze und ich vermute, die Definition von Leben wird sich kaum zurückentwickeln.

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Ivan69  17.07.2018, 00:54
@rikks

Die Definition von Leben ist nachlesbar und teils sehr restriktiv, schaut man aber weiter dann gibt es insbesondere bei Betrachtung von Leben und Bewusstsein, dass je nach Ansatz die Definition auch erstaunlich stark variieren kann. Und nein, Zellteilung mag vielleicht hier und da als notwendiges Kriterium für Leben festgehalten sein, nur ist das eine wirklich rückwärtsgerichtete Betrachtungsweise. Es gäbe auch andere Varianten ein sich selbst reproduzierbares System zu ermöglichen als Zellteilung, einfache kleine Zellfabriken z.B., was gegenüber Mitose abgrenzbar ist.

Aber davon unabhängig geht es nicht um die Definition von Leben, was sich deiner Aussage nach kaum "zurückentwickeln wird". Betrachtet man zwei Dinge genügt es, dass der zweite Teil sich dem ersten annähert und das betrifft in diesem Fall die Annäherung der Fähigkeiten von intelligenten Robotern an 'Lebewesen'. Und genau an dieser Stelle steht die Wissenschaft noch am Anfang und bei dem Fortschritt der letzten Jahrzehnte ist abzusehen, dass man da noch sehr viel erwarten kann. Viele dieser Entwicklungen kann man sich heute noch nicht vorstellen.

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Hi, dass ist eine interessante Frage. Wenn man sich mit der Thematik beschäftigt, dann wird man schnell erkennen müssen, dass ein Lebewesen als Lebewesen gilt, da es organische Stoffe in sich trägt. Es ist also ein Produkt der Natur und gilt dadurch als Lebewesen, kann durch andere Organismen wieder verwertet werden. Energie geht also niemals verloren, sogenannte Destruenten (zersetzer) oder Konsumenten und so weiter regeln dieses Gleichgewicht. Ein Roboter würde diesen Zyklus umgehen, es wäre sozusagen ein einzigartiger Sonderfall. Würde eine Roboter irgendwann ein Bewusstsein entwickeln und sich selbst als Individuum wahrnehmen, dann wäre es aus moralischen gründen falsch, eine Maschine nicht als Lebewesen anzuerkennen. Eigenständige Entscheidungen, sowie ein evolutionäres wirken, wäre nicht anderes als der Mensch. Unterschiedlich wäre nur, dass der Mensch Gott spielt und sich zum Schöpfer macht. Lg