Ich bin Zu dem geworden was ich hasse?
Hört sich dramatisch an, aber anders lässt sich es nicht beschreiben das ist ein etwas längeres Thema also fangen wir von Anfang an als Kind hatte ich nie wirklich eine Kindheit mein Bruder war seit ich denken kann drogensüchtig am Anfang war es Koks einmal die Woche das hat sich aber dann auf Substanzen weiter entwickelt wie herion oder crytsal das kam aber erst sehr viel später zustande es war unertragbar er schlug seine Freundinnen stalkte sie verletzte Menschen ich hatte vor ihm so unglaubliche Angst jeden morgen hatte ich Angst zum ess Tisch zu gehen Angst das er wieder nach Geld schreit, Angst das er meinen Eltern was dafür was antun würde und auch Ratlosigkeit da ich es nicht verstehen konnte Gott hat ihm alles mit gegeben, was sich ein man wünschen konnte, gutes aussehen (so gut, dass ihm modling Verträge angeboten wurden)charisma wenn er lachte, lachte jeder, wenn er was wollte machte es jeder und selbst in der Drogen Zeit konnte er Menschen einfach so manipulieren das man ihn trotzdem liebte meine Eltern seine Freundinnen er schlug er bedroht danach kommt ein heul Anfall mit einem tut mir leid ich will das selber nicht und alles war vergessen für jeden nicht aber für mich meine Angst entwickelte sich zu absoluten Hass es vergingen Jahre und er hat geheiratet meine Eltern sind türkischer Abstammung und haben eine schöne Frau für ihn ausgesucht da er wie schon gesagt gut aussah und witzig war konnte sie es nicht fassen sie dachte sie träumt aber es war ein Albtraum kaum war sie schwanger und weg von ihrer Familie hat er wieder gezeigt wie er wirklich drauf ist mit Drogen angefangen, obwohl er clean war Geld geklaut von meinen Eltern jetzt kommt aber, das zweitschlimmste, was er jemals gemacht hat, im koksrausch vor mir als ich 12 war hat er sie vor mir im 6 Monat blutig geschlagen ich hab gefleht hab geheult hab zu Gott gebetet danach hab ich einfach nur noch mit meiner Seele geschrien so "nur ins Gesicht!!!" damit wenigstens dem Kind nix passiert er hat sich dran gehalten nach diesem Ereignis war ich nie wieder derselbe ich hasste auch meine Eltern da sie ihn schützen ich hasste jeden irgendwas Schlimmes war in mir geboren ich konnte alles machen mein gewissen war tot ich wollte einfach nur noch Rache an jedem an meinen Eltern an meinem Bruder an allen seinen Freunden an der Welt für meine Geburt bin mit 14 zum Boxen gegangen mit 17 zum Thai boxen mit 20 zum Ringen bis 21 ich war so viel stärker als er, da war er so geschwächt von den Drogen so schwach, dass ich ihn hätte, zermalmen können, selbst wenn er es nicht wäre niemand hätte mich aufhalten können aber meine Nichte war geboren das einzige, was in meinem Leben nicht scheiße, lief und mein bester Freund, der mir bis heute geblieben ist (Gott segne ihn) haben mich davon abgehalten er besserte sich mein Hass war noch da aber ich meinte, sie braucht ihren Vater tuh es nicht dann kommt jetzt das schlimmste, was er im Drogen Rausch machte, etwas was mir heute schwere Depressionen gibt, weil ich es nicht aufhalten konnte er hat sie drei tage aushungern lassen damit er mit seine Frau Drogen nehmen konnte (das er ihr angewöhnt hat) als ich das gehört hab wollte ich ihn umb*** und danach mich selber ich hab ihn erwischt meine Hände bluteten ich spürte nichts meine Mutter konnte es nicht stoppen mein Vater nicht seine Frau nicht nichts mehr er war so kurz vor dem Tod bis ich dann meine Nichte gesehen hab wie sie mich anbettelte so wie ich es einst tat ich bin zusammen gebrochen mein Bruder hat es nicht zu anzeige gebracht da ihn meine Mutter umstimmen konnte jetzt bin ich 24 und wenn ich in den spiegel sehe kann ich nur noch ein Haufen scheiße sehen das nie eine Freundin hatte, weil er Angst hat ihr weh zu tuhen meine Eltern schützen mich so wie einst ihn meine Nichte hasst mich so wie ich einst hasste bin einfach nur noch einsam will einfach nur das es alles endet, warum schreibe ich das alles hier ich weiß es nicht vielleicht werde ich einfach wahnsinnig
Wahnsinn! Ist Dein Bruder der ältere von Euch und ihr beide die einzigen Kinder?
Nein hab noch eine kleinere schwester sie ist auch davon gefühls kalt geworden aber sie hat anders als ich noch ein gutes herz sie liebt tiere menschen hat einen freund freunde
Dein Text ist voll bei mir eingeschlagen. Natürlich, weil ich Parallelen erkenne, aber auch, weil Dein Schreibstil ohne Komma, Punkt u. Großschreibung so gut rüberkommt u.mitreißt.
Das ist eher meiner schreib schwäche geschuldet aber es freut mich das meine ich meine vergangenheit jemanden anvertrauen konnte hab ich nie vollständig gemacht
Die Worte passen, kein Slang-Jugend-Sprech und passt zum Inhalt. Mach Dich mal nicht noch kleiner! Aber der Inhalt. Ich arbeite schon lange mir Süchtigen, das ist echt übel.
Danke ich mag slangs selber nicht und hab versucht mich immer gut zu intrigieren da mir deutschland immer so viel bot
4 Antworten
Wie die andere Antwort schon meinte du solltest dir wirklich einen Therapeuten suchen und deine Vergangenheit aufarbeiten. Klingt ziemlich danach als hättest du ein fettes trauma.
Und größten Respekt an deine Eltern die ihre Kinder lieben und verteidigen obwohl sie richtig scheiße gebaut haben
Wenn du es noch nicht getan hast sag ihnen aufjedenfall was du von ihnen hâlst oder für sie empfindest
So etwas freut Eltern ungemein
ich versuch es ihenen zu zeigen war noch nie gut anderen zu sagen wie gern ich sie hab und wie sehr ich sie schätze merk mir gebursatage mutter tag vater tag aber sowas könnte ich keinem bis auf einer person sagen
Hört sich an als wenn du einen Therapeuten brauchst bro. Wirklich. Nicht weil du verrückt bist sondern weil du jemanden brauchst, der mit dir deine Vergangenheit und die daraus resultierende Gegenwart aufarbeitet.
danke das tut gut zu hören das jemand denkt das man nicht verrückt ist
Was ist schon verrückt und was ist normal? Selbst wärst du verrückt, man mag es so definieren, wie man will, wäre das nur ein Resultat deiner Vergangenheit, für die du nichts kannst und bestimmt kein irreversibler schaden. Reden hilft. Vorallem mit Experten.
Ich schreib Dir jetzt hier weiter, auf "Nachfrage"ist der Textplatz zu klein.
Erstmal: Du bist nicht am Arsch, auch wenn Du Dich so fühlst. Aber Du solltest mit Deiner bzw. dieser Seite Deiner Biografie nicht alleine sein und jemanden suchen, mit dem Du das aufarbeiten kannst. (Da wirst Du zwischendurch öfter mal am Arsch sein), aber nicht umsonst und nicht alles alleine in Dich reinfressend.
Mit 24 geht noch viel!
Ich fragte, ob Dein Bruder der Ältere ist, weil dieser dadurch oft noch einmal eine besondere Stellung als Vorbild hat. Wobei das bei diesen ganzen Traumas vielleicht auch kaum das Wichtigste ist.
Du solltest Dir das alles mal von der Seele schreiben, aber während oder nach therapeutischen Gesprächen, bloß nicht alleine und als Selbsttherapie. Vielleicht auch mal nach Lektüre (z.B.Bücherei)gucken, Sucht, Sucht in der Familie, um diese ganze Dynamik zu kapieren. Was da wie und warum ablief bei Euch. Das kann Dir Verständnis bringen und vor allem Deine eigenen Schuldgefühle abbauen helfen. Das ist nämlich ein richtiger Scheiß und Sucht eine Familienkrankheit, weil jeder da mit reingezogen wird und unfreiwillig eine Rolle spielt (Co-Abhängigkeit).
ich bin grad bisschen zu tränen gehrüht danke das du dir so eine mühe machst danke das du mir doch igenwie sagen willst das ich versuchen sollte es zu beheben und mir hilfe suchen solltest aber vorallem danke das du ein guter Mann/frau bist es gibt nicht mehr viele wie dich bleib so wie du bist
Wieso soll's Dir anders gehen als mir. Mit den Tränen, so ging's mir beim Lesen Deines Textes.
Egal wo du stehst im Leben: Du kannst dich verändern.
Wichtig ist zu begreifen, es geht nicht darum, dich zum "Guten" zu verändern, sondern dein Leben wieder lieben zu lernen, dich selbst lieben zu lernen, letztendlich auch Gott lieben zu lernen.
Denn es ist alles miteinander verwoben.
Du befindest dich in einem Teufelskreis, in den du durch den selbstzerstörerischen Lebensweg deines Bruders gezogen wirst. Du bist einer von vielen, vielen Menschen, die durch nahestehende Personen selbst wie in einen Strudel aus Leid gesogen wurdest. Du bist traumatisiert, abgestumpft. Ein Mensch, der ein mitfühlendes, sensibles Wesen hat, welches aber durch die äußeren Einflüsse, die bis auf dein Inneres vordrangen, wie abgeschaltet, auf Eis gelegt wurde, aus einem Selbstschutzmechanismus heraus.
Auch deine Eltern haben eine Art Mechanismus entwickelt, mit all dem Leid umzugehen. Gleichzeitig sind auch sie ein Teil der Spirale, genau wie die Frau deines Bruders und die Tochter der beiden. Und auch du. Und viele andere.
Es würde an dieser Stelle keinen Sinn machen, zu sagen, dass jeder Betroffene anders hätte handeln können. Denn das "Hätte" spielt keine Rolle mehr. Wichtig ist nur das "Ist".
Und genau hier - im Hier und Jetzt - entscheidest du dich, Teufelskreise zu durchbrechen, Leid loszulassen. Du entscheidest dich dafür, zu verzeihen. Zu allererst dir selbst.
Du schreibst, dass du dich hasst. Selbsthass ist so etwas, das uns antreibt. Es fühlt sich immer noch "besser" an als Ohnmacht zuzulassen. Natürlich belügen wir uns damit selbst. Aber wir halten daran fest, weil es uns eben das Gefühl gibt, noch irgendwie alles ein Stück weit unter Kontrolle zu haben.
Von diesem Trugschluss gilt es loszulassen. Von all diesem Leid gilt es loszulassen. Von der Selbstzerstörung, die quasi von deinem Bruder auf dich übergesprungen ist. Fühle in dich hinein. In dein tiefstes Inneres. Du wirst es fühlen, dass dein Weg dorthin geht, all das Leid loszulassen.
Deine Geschichte hier zu erzählen war/ist eine der unendlich vielen Möglichkeiten, die du hast. Im Hier und Jetzt. Lerne, sie zu sehen. Die Liebe, die in all dem steckt. Ob du Therapie machst, ob du ein Buch schreibst, ob und wie du andere inspirierst - mit deiner Lebenserfahrung. Mit deiner Liebe. Du findest einen Weg, sie einzusetzen. Heilsam für dich und andere zu sein.
Diese Möglichkeiten, Chancen, oder wie wir sie auch nennen wollen, sind immer da. Sie kommen vereinfacht gesagt direkt von Gott. Gott ist in uns. Gott ist die reine Liebe. Diese Liebe ist nie machtlos, nie ohnmächtig, nie ratlos, nie "verrückt".
Genau deshalb darfst du den Hass loslassen. Auf deinen Bruder, auf dich selbst. Lass ihn los. Öffne dich. Lebe. Liebe.
Ja meine eltern sind echt gute leute sie haben bessere kinder verdient wir haben ihnen echt viel kummer bereitet