Bibel-Leseplan...

8 Antworten

Also im Prinzip ist ja die schon vorgegebene Reihenfolge nicht verkehrt. Wenn es dir ganz schwer fällt, kannst du auch erst mit einer Kinder- bzw. Jugendliebe anfangen, wo die Geschichten vereinfacht erklärt sind. Ich würde aber eher zum Original raten und dann gegebenenfalls das ein oder andere (wo es Verständnisprobleme gibt) nachgoogeln. 

Im Internet oder auch in christlichen Buchhandlugen gibt es verschiedene Bibellesepläne, denen man folgen kann. Es ist aber auch möglich, die Bibel nach eigenen Vorgaben durchzulesen. Häufig wird empfohlen, zuerst eines der 4 Evangelien zu lesen (z. B. Markus oder Johannes) und danach den Römerbrief.

Falls du noch keine Bibel hast, stellt sich die Frage, welche Übersetzung es sein soll.

Als recht genau und wortgetreu übersetzt gelten die Elberfelder-Bibel (nach der Nestle-Aland-Quelltext) und die Schlachter 2000 (nach dem Textus receptus-Quelltext). Beide Bibelübersetzungen nutzen eine etwas andere Quellenlage, weshalb es geringfügige Unterschiede gibt, die aber keine heilsgeschichtlichen Aussgen betreffen.

Als besser lesbar gelten Übertragungen wie "Hoffnung für alle" und "Gute Nachricht". Sie sind aber nicht so genau übersetzt und enthalten teilweise eigene Meinungen und Überzeugungen der Übersetzer, die in ihren moderner und flüssiger zu lesenden Text eingeflossen sind.

Besonders hilfreich finde ich gute Bibelkommentare wie der von Walvoord, die MacArthur-Studienbibel, der von MacDonald oder die Ryrie-Studienbibel können helfen, die biblischen Texte besser zu verstehen. Mein Tipp wäre die MacArthur-Studienbibel mit der Übersetzung Schlachter 2000 und dem Mac-Arthur-Bibelkommentar, die man als Printausgabe kaufen und im PDF-Format kostenlos herunterladen kann: http://www.sermon-online.de/search.pl?d1=MacArthur+Studienbibel&lang=de&author=113

Vor allem für Einsteiger rate ich dir sehr von der Reihenfolge ab, die in der Bibel vorgegeben ist. Die soll mehr oder weniger der Chronologie folgen, dass ist jedoch nicht wirklich sinnvoll für Einsteiger.

Wenn du das Gefühl hast die Geschichten um Jesus schon gut zu kennen, dann empfehle ich dir Johannes als Einstieg (Achtung: Es gibt verschiedene Bücher die mit Johannes betitelt sind: Johannes Evangelium, 1-3. Johannes Brief und Offenbarung des Johannes. Du solltest mit Johannes Evangelium beginnen). Johannes schrieb sein Evangelium einiges nach der Zeit der anderen auf und wollte den Neuen Christen Hintergrund Informationen geben zu gewissen Geschehnissen. Es richtet sich also an solche, die das Evangelium bereits kennen, was in diesem Fall auf dich zutrifft.

Wenn du die Geschichten noch nicht so gut kennst, dann Lukas. Lukas versucht am ehesten historisch korrekt zu sein. Deswegen ist er für den Anfang sehr geeignet.

Wenn du das Evangelium gelesen hast, dann würde ich mit Apostelgeschichte, Römer, Korinther, Epheser... fortfahren, bis du nicht mehr verstehst um was es geht. Dann musst du dich im Alten Testament informieren über was die reden, das ist am besten mit Mose 1 und 2 getan. Bis dann vergeht wohl mindestens 6 Monate, dann kannst du wieder fragen.

PS: Durch diese Methode ist es sehr schwer zu verstehen, was wann geschah, vor allem im Alten Testament, kümmere dich jedoch zuerst nicht darum, sondern richte dein Augenmerk auf Jesus.

Viktor1  27.04.2015, 12:34

Hallo,

Vor allem für Einsteiger rate ich dir sehr von der Reihenfolge ab, die in der Bibel vorgegeben ist.

das ist sehr richtig - für den Suchenden. Ein "abarbeiten" ist für die Katz. Leider schreibt der UP:

...........mich mal durch die gesamte Bibel arbeiten

Hier wissen wir nicht genau, was er überhaupt mit dem "Bibelstudium" will. Man  weiß auch nicht,ob er nicht die ganze Bibel meint, man ihm eigentlich gar keinen richtigen "Rat" geben kann.

...um Jesus schon gut zu kennen, dann empfehle ich dir Johannes als Einstieg ..........Du solltest mit Johannes Evangelium beginnen).

Hier kommt bei mir Unverständnis auf und auch Zweifel an deiner Kompetenz. Für was soll das gut sein ? Kennst du überhaupt die Unterschiede der Evangelien ? Wir sind uns hoffentlich einig,daß die Evangelien vor allem die Botschaft Jesu vermitteln (sollten) und nicht irgendwelche Erzählungen, Glaubensforderungen , Mythen oder "Deklarationen". Das Johannesevangelium stellt vor allem Jesus als Person in den Mittelpunkt, seine "Berufung" und Nähe zu Gott (wie auch immer) in reichlich (verdichteten)Selbstbezeugungen !! Die Intention von Johannes ist : "Ist der Zeuge glaubwürdig ist es auch seine Botschaft".(s.a. den herrlichen Prolog zum J.E.). Er war ja Jesus emotional sehr nahe.

Wenn du einem "Suchenden" Rat geben willst, dann doch nicht daß er zuerst dem Zeugen einer Botschaft glaubt, sondern daß er die Botschaft selbst erkennt und nachvollziehen kann.

Gut - wir wissen nicht genau,was der UP eigentlich will. Wahrscheinlich ist sowohl dein als auch mein Beitrag für die Katz.

Gruß Viktor

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ProphetMerlin  27.04.2015, 16:04
@Viktor1

Einverstanden, wenn man sich durch die ganze Bibel kämpfen will, so ist von vorne nach hinten keine schlechte Idee, da man die Übersicht nicht verliert, aber ich würde meine Reihenfolge immer noch empfehlen.

Was der UP (wofür ist diese Abkürzung) will weiss ich nicht, ich weiss aber was ich will, allen Menschen zu Rettung helfen. Für dies erachte ich es als sinnvoller mit einem Evangelium zu starten.

Zu meiner Kompetenz, die steht eigentlich gar nicht zur Debatte. Solange meine Antwort gut ist, ist es egal, ob ich die niederschrieb durch überlegen oder durch werfen von Kieselsteine auf die Tastatur. Meine Antwort ist entweder gut oder schlecht (oder teils teils), aber dies ist sie unabhängig von meiner Person, da ich meine Ansichten begründe (oder dies zumindest versuche). 

Mit dem Rest deines Votums bin ich einverstanden, aber ich verstehe nicht, wo ich die Glaubhaftigkeit des Zeugen vor den Bezeugten hinstelle.

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Die Luther-Übersetzung liegt mir nicht so.

Die ist eigentlich nur noch was für Leute, die in kirchlicher Tradition aufgewachsen sind und die Lutherbibel vom klein auf kennen. Sie alte Revision von 1912 (die im Netz "überall" zu finden ist) ist überhaupt nicht mehr empfehlenswert ... liegt nicht an Luther, der hat vor 500 Jahren in die Zunge von anno dazumal verdolmetscht ;)

Leicht zu lesen: Hoffnung für alle, neues Leben.

Deutsch von heute, inhaltlich um Genauigkeit bemüht: Gute Nachricht (zugleich die einige ökumenische deutsche Übersetzung)

Sehr wörtlich (zuweilen leidet die Genauigkeit darunter): Elberfelder Bibel

Ziemlich genau und gut verständlich: Neue Genfer Übersetzung.

Es gibt eine Bibel App da kannst du anfangen die Bibel in einem Jahr durchzulesen, YouVersion heist die App, ich lese gerade die Bibel durch , es ist sehr gut