Freizeit oder Karriere?
Was ist euch wichtiger?
Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen
4 Antworten
Ich würde sagen beides ist mir mittlerweile wichtig, wenn man sich meine durchschnittlichen Wochenstunden und berufliche Entwicklung anschaut, sieht es für andere eher nach Karriere aus...
Unter der Woche arbeite ich schon viel, weil ich gerne extra Themen oder neue Projekte übernehme, wobei ich feste private Termine habe (z.B. einen Sport) wo ich versuche hinzukommen, da sage ich nur ungerne und selten ab. Aber an anderen Tagen ist es genre mal open end.
Wobei das bei mir nicht kommt, weil ich unbedingt Karriere machen möchte, sondern weil ich meinen Job und immer neue Themen und Verantwortung mag. Das ist "einfach so" nebenbei passiert, ohne es bewusst zu machen und da ich meine Arbeit gut und verantwortungsbewusst erledige, fällt das positiv auf und stellt Weichen, gerade wenn man auch in den "politischen" Themen und nicht nur fachlich voran schreitet.
Und ja, mittlerweile kann ich mir auch Karriere zutrauen, ich stehe jetzt schon höher als ich vor 5 oder 10 Jahren erwartet hätte. Einfach weil ich mich nie als Karriere Mensch gesehen hatte, obwohl es schon als Jugendliche Anzeichen dafür gab. Aber da hatte die Selbstreflexion noch einen Knick in der Betrachtung, rückwirkend war ich schon in der Schulzeit oft eine Vertrauensperson und habe Verantwortung und Führung übernommen.
Ich habe mich in den erten 20 Jahren vorwiegend meiner Karriere gewidmet. Muß nicht heißen daß ich gar keine Freizeit hatte. Immerhin hat jeder das Wochenende frei und auch 30 Urlaubstage. Dennoch bleibt einem nichts anderes übrig als Werktags Überstunden zu machen, wenn man gefördert werden will und weiter kommen will. Somit habe ich es geschafft daß ich nach 13 Berufsjahren einen AT-Einzelvertrag bekommen habe und nach 17 Jahren Prokurist wurde.....dadurch habe ich es mir unter anderen auch leisten können viel früher in Rente zu gehen als ich gedacht habe.
Wobei mir ein vernünftiges Gleichgewicht am liebsten ist. Freizeit bezahlt leider weder Rechnungen, noch sichert sie im Alter ab.
Freizeit ist erst dann etwas wert, wenn man sie zu genießen weiß. Und wer nicht arbeitet und sich um seine "Karriere" kümmert (= zu viel Freizeit hat), kann nicht ermessen, wie wertvoll Freizeit wirklich ist!
Mit anderen Worten: die Balance zwischen beidem ist wichtig!