Wenn ich an Pferde denke, muss ich auch immer an meinen Opa denken.
Mein Opa hatte einen Bauernhof mit ein paar Pferden. Immer wenn ich ihn als Kind besucht habe, waren wir gemeinsam im Stall, haben die Pferde gestreichelt und gefüttert und er hat mich entweder mit einem Pferd longiert oder durch das Gelände geführt.
Einmal im Jahr findet der Leonhardi-Ritt statt. Dazu werden alle Pferde schön hergerichtet. Oft werden dazu Blumen in Schweif und Mähne geflochten und die Reiter machen sich auch immer hübsch, meist in Tracht, um dann, wie bei einem Umzug, durch das Dorf zu reiten. 😍
Ich habe diesen Tag immer geliebt. Ich habe mit meinem Opa die Pferde hübsch gemacht - er musste mich dazu immer hochheben um an die Mähne der Pferde zukommen, weil ich einfach noch viel zu klein war 🤣
Dann hat er ein Kissen auf den vorderen Teil des Sattels gelegt und mich vor sich auf das Pferd gesetzt. Das war zwar immer unglaublich unbequem, aber ich habe mich immer so sicher und wohl bei meinem Opa gefühlt, dass das gar nicht schlimm war. So sind wir dann immer gemeinsam durch das Dorf geritten und haben den Leuten, die beim Leonhardi-Ritt zugeschaut haben, zugewunken.
Ich liebe einfach diese Erinnerungen an meine Kindheit und immer wenn ich etwas mit Pferden zutun habe, muss ich an meinen Opa denken ❤️
Hier ein exemplarisches Bild eines Leonhardi-Ritts für alle die das nicht kennen.
