Probleme bei Besuchszeiten mit dem Kindsvater

Hallo Zusammen,

ich weiss wirklich nicht mehr weiter.

Meine Tochter ist 8 und hat eine enge Bindung zu ihrem Vater. Leider ist dieser sehr unzuverlässig, was Absprachen bezüglich der Besuchszeiten betrifft.

Bestes Beispiel ist wieder einmal diese Woche gewesen. Am Donnerstag wollte er sie unbedingt von der Schule abholen, kurze Zeit vorher, also ca. 4 Stunden vorher sagt er es ab, weil er zu müde ist. Ich sie also abgeholt und rechnete wieder mit dem Schlimmsten, weil sie eigentlich darauf meistens mit Weinen reagiert. Dass hat sie allerdings noch gut weggesteckt, ich versuche dass dann aber oft auch zu überspielen bzw. sie auch positiv zu stimmten und so langsam zerrt dass aber auch an meinen Kräften.

Der Knaller war aber dieses Wochenende, es war verabredet, dass sie bei ihm übernachtet. Sie übernachtet eigentlich jedes Wochenende bei ihm, normalerweise von Samstag zu Sonntag. Sie hat sich die ganze Woche schon darauf gefreut und wie es natürlich sein sollte, sagt er es einen Tag vorher ab mit einer unglaublichen Geschichte (die eindeutig gelogen war, er hat sich nämlich am nächsten Tag selbst widersprochen). Meine Tochter war am Boden zerstört, dass Wochenende war für sie gelaufen, sie war ganzen Samstag lang traurig, kam ständig bei mir an und hat geweint, weil sie ihren Papa so vermisst. Ich natürlich das Beste versucht um sie aufzumuntern, aber ersetzen kann ich ihn nicht. :(((

Dann fiel ihm am Samstag ein, dass er mit ihr am Sonntag ja Eis Essen gehen könnte, dass hab ich aber nicht erlaubt, weil ich aus Erfahrung schon weiss, dass 2 Stunden mit ihm, ihr nicht reichen werden und sie hinterher nur noch stärker traurig sein wird, weil es so kurz war. Dann wollte er sie unbedingt anrufen und hat mir ohne Ende Druck und Stress gemacht, dass ich ihm dass ja nicht verbieten könnte, er hätte ja Rechte...

Natürlich hatten wir uns auch gestritten, weil ich es einfach nicht mit einsehen kann, wie er sie behandelt. Klar liebt er sie auch, und es läuft dann auch paar Wochen gut, bis sie wieder so enttäuscht wird. Und sein Spruch ist immer, dass er sie ja liebt und sie bedeutet ihm Alles usw.

Ich weiss so langsam nicht was ich machen soll, soll ich zum Jugendamt? zum Anwalt?

Ich wollte eigentlich die Situation nicht verschärfen, aber so langsamt macht mich das fertig und vor allem meine Kleine. Vielleicht habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt mir einen Tip geben.

Liebe Grüße

Kinder, Jugendamt, Besuchszeiten
Unregelmässigkeiten beim Umgangsrecht. Gemeinsames Sorgerecht beantragen oder vor Gericht?

Hallo,

ich habe folgendes Problem.

Ich habe einen 9jährigen Sohn, der in der Regel jedes zweite Wochennde bei mir ist. Dieser Sohn stammt nicht aus einer Ehe und das alleinige Sorgerecht liegt bei der Mutter.

Nun hat die Mutter meines Sohnes einen neuen Lebenspartner und langsam werden die Zeiten meines Umgangs mit meinem Sohn immer willkürlicher. Normalerweise ist mein Sohn jedes zweite Wochenende von Freitag Nachmittag bis Sonntag Nachmittag bei mir. Diesen Monat wurde mein Wochenende mal eben eine Woche nach vorne verlegt und halbiert (Samstag Mittag bis Sonntag Nachmittag), weil ja schönes Wetter ist und meine Ex genau an "meinem" Wochenende Lust hat mit ihrem Neuen und meinem Sohn zum Zelten zu gehen. Siefragt aber auch nicht,ob das OK ist, sondern beschränkt sich darauf mir mitzuteilen, dass es halt jetzt so ist.

Die Zeiten, die ich ihn in den Sommerferien habe wurden jetzt auch schon drei mal geändert und von 3 Wochen auf 2 Wochen gekürzt.

Ich hatte mirüberlegt das gemeinsame Sorgerecht zu beantragen, aber nachdem ich mich durch einige Internetseiten gelesen habe musste ich feststellen, dass das keinerlei Einfluss auf das Umgangsrecht hat.

Ich überlege auch vor Gericht zu gehen um das regelmässige Umgangsrecht einzuklagen. Ich habe aber im Internet von einigen Vätern gelesen, dass sie ihr Kind nicht mal das Ganze Wochenende haben, sondern nur Stundenweise und in den Ferien nur mit ganz viel Glück mal kurz. Ich befürchtenun, dass es ein Schuss nach hinten werden könnten und ich meinen Sohn zwar regelmässiger sehe aber am Ende noch seltener als bisher.

Ich hönnte ihr auch damit "drohen" das gemeinsame Sorgerecht zu beantragen, wenn ich meinen Sohn nicht zuverlässig jedes zweite Wochenende und die Hälfte der Ferien bei mir haben kann. Das würde aber sicher unser an und für sich nicht schlechtes Verhältnis trüben. Andererseits will ich nicht ein besserer Babysitter sein, der den Sohn nur bekommt, wenn Mutti gerade keine Zeit, oder nichts besseres vor hat und schlechtes Wetter ist. Auf ein geteiltes Sorgerecht hat sie sicher keine Lust, weil ich ja dann alles mit unterschreiben muss und sie gegen meinen Widerstand nicht einfach entscheiden kann wie sie will.

Nicht das jetzt ein falscher Eindruck entsteht. Sie ist ein gute Mutter und sie trifft eigentlich alle Entscheidungen in meinem Sinne.

Hat hier jemand evtl. Erfahrung mit dieser Problematik? Wie stehen meine Chancen meinen Sohn jedes zweite Wochenende und die Hälfte der Ferien zu bekommen?

Danke schon mal im vorraus für alle Antworten

Panazee

P.S.:

Im Internet habe ich oft als Begründung für sehr kurze Umgangszeiten gelesen, dass sich das Kind erst gewöhnen muss. Mein Sohn übernachtet aber schon seit 7 Jahre immer wieder bei mir, teilweise auch 2 Wochen am Stück und gerne. Er hat auch schon von selbst gesagt, dass er lieber länger bei mir wäre.

P.P.S.:

Ja, das ist ein langer Text, aber es ist auch eine komplexere Frage als "Bin ich schwanger" oder "Liebt er mich". ;-)

Umgangsrecht, Sorgerecht, Vater, Besuchszeiten

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