Gedichte

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Gedicht Review?

Guten Abend,

ich habe mal wieder einen lyrischen Erguss aus meinen geistigen Steppen zu Papier gebracht (bzw. Bildschirm). Ich wollte dieses gerne Teilen und ein paar Feedbacks einholen, wie ihr es denn findet.

Liebe Grüße

JUCEL

Titel: Tag und Nacht in Worten

In dunkler, stiller Nacht,

Ein Lichtlein hält am Himmel wacht.

Sein Wesen wir alle wohl erkannt,

Seine Geschichte jedoch unbekannt,

Es war einmal ein dunkles Land,

in dem keiner des Lichtes Scheine kannt,

Blind die Wesen die dort wahren,

Nie die Seelen anderer sahen.

Und wer nicht sieht, der kann schlecht lieben,

da unsere Blicke wärmer sind,

als jede stimme jemals sei, 

erfüllter als physisch Zärtlichkeit,

erfüllter als der flüster Wind,

welcher des Geistes Tief' entspringt.

Da war'd geboren in Dunkelland,

zwei Kinder,

je von anderem Stand.

So war'n geboren Sonne und Mond,

Des Königs Erbin und des Bettler's Sohn.

Sonne war lebhaft, erfüllt von Freud',

Mond war scheu und immer leis'.

 Eines Tages ritt' Sonne aus,

in die Wälder des Königshaus.

Da hörte sie's im Büschlein rascheln,

des Bettlers Sohnes Beeren naschend,

Eh' sie sich versah',

Ein Feuer entbrannt.

So war'd es Licht in Dunkelland,

das niemals mehr das Dunkel kannt.

Sonne stieg von ihrem Ross,

Und Mond bekam es mit der Angst,

Nie gesehen hat er eines Mädchen Glanz.

So sprang er hinter einen Baum,

Doch Sonnes licht entkam er kaum.

Ihre liebe treibt Sie an,

Zu trotzen des kleinen Büblein Bang.

So spielen sie beide bis heut' noch fangen,

auch wenn Sonne Mond nie kriegen kann.

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