Erklärung des Ping Pong Prinzips in einer Erörterung?
Hallo ,
ich schreibe nächsten Dienstag eine Arbeit und dabei muss ich eine Erörterung schreiben . Nur leider verstehe ich das Ping Pong Prinzip nicht ganz . Ich habe das hier im Internet gefunden :
und ich habe es so verstanden , dass man erst eine Einleitung schreibt , dann die These der Gegenposition und dann hakt direkt danach die theses deiner Position . Dann halt abwechselnd die jeweiligen Argumente und den Schluss . Nur bin ich mir nicht genau sicher und möchte nochmal genau fragen . Außerdem würde ich mal wissen , ob man nachdem man ein Argument genannt hat , ob man dann das nächste nenne kann oder irgendeine Überleitung oder Drehpunkt dazwischen muss und falls ja , muss man, dass dann nach jedem Wechsel der Argumente machen .
danke im Voraus
1 Antwort
Eigentlich hast Du das Prinzip schon ganz gut paraphrasiert (es handelt sich hierbei übrigens um eine didaktische Erörterung); was ich an der Grafik indessen zu kritisieren habe, ist die Ordnung nach den Argumentstärken - bei der didaktischen Erörterung müssen Argument und Gegenargument, wenn möglich, miteinander korrelieren. Zum Beispiel nennst Du ein Argument (mit Begründung, Beispiel und Beweis/Beleg), welches Du dann eventuell mit einem passenden Gegenargument konterst.
Sollten die Argumente indes überhaupt nicht zueinander passen, kannst Du durchaus nach Stärke/Schwäche ordnen, wie in der Grafik veranschaulicht.
Eine Überleitung ist, wenn überhaupt, eben die Nennung des Gegenargumentes.
Kein Problem, ihren ist menschlich, ich kenne mich da auch aus :-)
Die didaktische Erörterung ist mir nicht bekannt, die könnte vielleicht so aussehen
These: du bist der Meinung, es gibt sie
Antithese: ich bin der Meinung, es gibt sie nicht
Synthese: aus der Nummer kommt man raus, indem man einfach im Rahmen einer didaktischen Erörterung darauf hinweist, dass es sich wahrscheinlich ursprünglich um eine dialektische Erörterung gehandelt hat. ;-)
was auf jeden Fall toll ist, ist, dass du darauf hinweist, dass dieser nacheinander Ablauf ein völliger Unsinn ist. Weil jedes Argument durch ein Gegenargument eingeschränkt oder gar aufgehoben werden kann. Statt dieser unsinnigen Abfolge, sollte man lieber jedes Argument in einen bestimmten Aspektbereich stellen. Den behandelt man dann so lange dialektisch im für und Wider, bis man am Ende weiß, was übrig bleibt
und wie stark ins Gewicht fällt.
Bei manchen Argumenten bleibt gar nichts übrig, bei anderen vielleicht 10 %, bei anderen durchaus 50 % und bei manchen eben auch 90 %. 100 % wird es kaum geben bei der Gültigkeit eines Arguments.