Bin ich der toxische Part der Beziehung gewesen?

Hallo liebe Community,

wie oben erfragt, stellt sich mir seit längerem die Frage, ob ich in meiner letzten Beziehung die toxische Partie war.

Ich würde jetzt ein paar Details preisgeben und darauf kann man sich dann eine Meinung bilden (Achtung hier kommt jetzt viel)

Als ich vor 9 Monaten meine Beziehung anging sah alles gut aus - wir waren glücklich, man war unterwegs und man hatte sich wirklich gut verstanden.

Nun kam ich mit einer bestimmten Erwartungshaltung in die Beziehung, wie dass ich gerne frühzeitig zusammenziehen möchte, Urlaub machen wollte, viel Zeit verbringen wollte und so weiter. Mein Freund bestätigte mich damals stark darin. Er versprach mir alles mit mir zu tun.

Leider kam es dann vermehrt dazu, dass wir nichts von diesen Dingen getan haben, entweder mangelte es an Geld oder er hatte kein Bock, oder er verwarf das Ganze ohne Grund. Ich wurde dadurch verbitterter und habe viel geweint und mich auch mal gestritten, aber nie übermäßig.

Nach jedem Streit lies mich mein Partner stehen, ignorierte mich tagelang, schwärmte mir vor wie gut er ist zu mir und hat nie etwas eingesehen. Er verlangte stetig von mir, dass ich Verständnis habe. Er meinte auch, dass dieses Jahr sein Jahr ist und ich meine Ansprüche zurückstellen soll, bis er finanziell wieder auf der Höhe ist.

Gegen Ende unserer Beziehung waren wir uns langsam auch fremd geworden. Wir machten nicht mehr viel, priorisiert wurde ich nicht und ich rastete immer wieder aus und warf mit Beleidigungen nur um mich - wirklich unterste Schublade.

Ich wollte es eigentlich gar nicht, aber ich war die ganze Zeit extrem unglücklich und fand kein Ventil. Ich hab mich auch immer wieder entschuldigt aber mein Freund/Ex hat mich dann immer nur bestraft aber trotzdem nicht verlassen. Bestraft im Sinne von, dass er mir das vorhielt und mich auch immer damit aufgezogen hat. Ich hab mich wie gesagt immer entschuldigt und auch Vorschläge gegeben wie es besser werden kann, aber nie wurde dies konkretisiert. das häufte sich und es gab immer mehr Streit.

Dann haben wir uns getrennt und er verlangte von mir, dass ich über meine Art nachdenke und das wir ja wieder zusammen kommen werden. Im Endeffekt hab ich wieder einen Streit gehabt mit ihm, weil ich besoffen war und ich ihn gerufen hatte um mich zu holen, bin komplett abgestürzt by the way. er hat mich auf jeden fall nicht geholt und mir dann gesagt dass er mich nicht will. Heute haben wir gesprochen und aufgrund meiner beleidigungen meint er dass ich ein schlechter mensch bin. Ich bin halt wirklich krass ausgerastet und hab ihn halt wirklich unter die Gürtellinie fertig gemacht.

Ich sehe auch ein, dass es falsch ist, aber er lässt es mich nicht wieder gut machen. für ihn bin ich nun der toxische part. würdet ihr das auch so sehen

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Für mich klingt es eher so, als hättet ihr euch gegen Ende der Beziehung in einem Teufelskreis befunden. Er fühlte sich immer mehr von dir unter Druck gesetzt & du wurdest immer frustrierter. Wahrscheinlich hätte man hier einfach viel früher die Reißleine ziehen müssen.

Du hast deine Wünsche & Bedürfnisse von Anfang offen geäußert - somit war er sich dem bewusst, was auf ihn zukommt. Dass die finanzielle Lage oft auch der Grund ist warum Pläne umgeschmissen werden ist auch klar. Aber sich dann komplett quer zu stellen ist auch keine Lösung ..

Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass ihr zwei aneinander vorberedet habt & nicht versucht habt den Gegenüber zu verstehen. Du hast nicht versucht seine Ansichten zu verstehen und genauso hat er es eben auch nicht gemacht. Für mich klingt es so, als könnte man hier keinen schuldigen benennen. Oft ist es einfach die Zeit die zeigt, wie gut man wirklich zusammenpasst & worin man sich unterscheidet.

Dass es falsch ist jemandne zu beleidigen muss ich glaube nicht erwähnen - aber das ist auch ganz sicher deiner Frustration geschuldet gewesen. Ich finde trotzdem nicht, dass du der toxische Part warst - genauso wenig wie er.

Ihr seid beide unterschiedlicher Meinung, habt nicht versucht den Partner zu verstehen oder ein klares und offenes Gespräch zu führen & das hat euch in diesen Teufelskreis gebracht.

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Stell ihn definitiv zur Rede und lass nicht locker. Lass dich vorallem nicht wieder mit so einer schwachsinnigen Ausrede wie "das war ein Hacker" abspeisen. Das ist doch Schwachsinn.

Du solltest das nicht hinnehmen und dir lieber selber die Frage stellen ob du dir das wirklich gefallen lassen willst. Und wenn er ausrastet, sobald du ihn zur Rede stellen möchtest, weißt du ja eigentlich schon was Sache ist.

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Schenk ihm doch etwas persönliches. Vielleicht ein Buch mit Bildern von eurem ersten gemeinsamen Jahr? So könnt ihr gemeinsam nochmal auf schöne Erinnerungen und Erlebnisse zurückblicken :-)

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Stell die Nachbarn auf jeden Fall nochmal zur Rede! Ich würde auf einen anständigen Zaun bestehen, damit die Hühner da bleiben, wo sie sollen

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Ich würde mich mit den anderen Hundebesitzern zusammen schließen und ihn gemeinsam nochmal zur Rede stellen - droh mit dem Ordnungsamt. Wenn dann immer noch keine Einsicht wende dich an das Ordnungsamt.

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Ich lasse meine Hündin auch immer mit im Bett schlafen, gibt doch nichts schöneres! Als Wecker wäre sie aber eher sinnlos. Sie ist doch ein kleiner Faulpelz und würde nicht aufstehen solange ich es nicht tue ..

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Ob die Rasse für Anfänger geeignet ist oder nicht kann man so nicht beantworten. Fakt ist der Schweizer Schäferhund ist ein super Hund mit tollen Charakterzügen. Anhand deiner Schilderung sehe ich keinen Punkt warum der Hund nicht zu euch passen sollte. Es kommt ganz darauf an, was ihr daraus macht und bereit seid zu geben :-)

Erstmal ist es natürlich super, dass der Hund nicht alleine bleiben muss und deine Freundin ihn mit ins Büro nehmen kann! Ich denke, dass es sich dabei nicht um ein Großraumbüro handeln sollte, erklärt sich von selbst. Ein wichtiger Punkt ist, was sich deine Freundin von einem "Bürohund" erwartet bzw. auch wie sie sich den Alltag mit der Fellnase vorstellt. Ist sie bereit vor der Arbeit, in der Mittagspause & ggf. auch nach der Arbeit den Hund auszulasten, sich austoben zu lassen & auch geistig etwas zu fördern? Oder ist sie der Meinung, dass sie den Hund mitnimmt und dieser dann 8 Stunden ruhig in der Ecke liegt bis ihr Arbeitstag rum ist? Und von Bedeutung ist natürlich auch noch ob Kollegen und vor allem auch Chef damit einverstanden sind? Hat sie das im Vorfeld schon abgeklärt?

Sollte die Bereitschaft deiner Freundin den Hund trotz Büroalltag auszulasten und das OK von Kollegen und Chef vorhanden sein sehe ich auch hier kein Problem. Für den Hund ist es ja schließlich das Beste einfach nah bei seinen Menschen sein zu können. Kennt er den Alltag im Büro und kennt er auch seine Grenzen, dann kann das super funktionieren. Im Büro ist er dann sicher nicht nur für deine Freundin, sondern auch für die ganze Belegschaft eine große Bereicherung. :-)

Wenn ihr zwei bereit seid mit dem Hund zu arbeiten und eure Zeit zu investieren und vielleicht sogar einen Trainer dazu nehmt spricht nichts dagegen. Dass das eine Entscheidung fürs Leben, besser gesagt für die nächsten 10 - 14 Jahre ist, wird euch ja bewusst sein. Aber wenn es das ist, was ihr beide wollt dann steht die Sache ja sowieso fast schon fest.

Wie Heinz Rühmann so schön gesagt hat:

Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

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