Nein, du suchst nur Streit. Das ist ziemlich einfach ersichtlich, man braucht sich nur deine Kommentare durchzulesen.

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Ich mag dieses "Gegeneinander-Ausspielen" nicht. Ich habe eine Berufslehre als Informatiker gemacht (in der Schweiz, in D ist das der Fachinformatiker), und ich habe später berufsbegleitend ein Informatik-Studium an der Fachhochschule gemacht.

Was bin ich jetzt deiner Meinung nach: Studierter Informatiker oder Fachinformatiker?

Ich bin seit über 20 Jahren als SW-Entwickler tätig. Also das, was du "praktische Programmierarbeiten" nennst. Ich nenne mich übrigens ebenfalls "Programmierer" denn das ist es, was ich (mit Leidenschaft und Herzblut) bin.

Im übrigen bin ich ausserdem Autodidakt. Anders könnte ich auch kaum am Ball bleiben. Denn es ist einfach nicht möglich, ausschliesslich in der Arbeitszeit neue Konzepte und Sprachen zu erlernen. Mein Bachelor-Studium hat mich dazu befähigt, mir neue Inhalte rasch und gründlich anzueignen, und auch meinen Horizont stark erweitert bzw. meine Neugier geweckt. Deshalb lerne ich in der Freizeit (natürlich nicht immer und pausenlos, klar) neue Sprachen und Konzepte. Beispielsweise habe ich LISP gelernt - dank des im Studium erworbenen Wissens über Syntaxbäume war dies nicht schwer.

Wer allerdings ausschliesslich autodidaktisch lernt und nie eine formale Ausbildung hatte, läuft Gefahr ein "Rosinenpicker" zu werden, der nur das lernt was grad interessant klingt oder grad aktuell gebraucht wird. Ich wäre z.B. selber nie auf die Idee gekommen, eine Sprache wie Prolog zu erlernen, aber im Studium mussten wir es. Es war eines dieser Dinge, die mir die Augen geöffnet haben. Später habe ich dann auf eigene Faust Haskell gelernt - kann man Prolog, ist das leicht, weil man schon eine deklarative Sprache kennt und die Konzepte (z.B. Rekursion statt Iteration) sehr ähnlich sind.

Zusammenfassung: man sollte diese Lebenswege nicht gegeneinander ausspielen. Sie treten oft als Mischform auf. Am Ende muss man den Menschen betrachten, im Detail, um zu sehen wie er arbeitet.

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Ich weiss nicht, ob das Thema noch aktuell ist. Trotzdem hier mein Senf dazu (ich habe letztes Jahr einen Lehrling rekrutiert und entsprechend ziemlich viele Schreiben gelesen):

Grundsätzlich macht dieses Schreiben einen sehr guten Eindruck. Rechtschreibfehler habe ich spontan keine gesehen, dein Deutsch ist eloquent und auch wenn andere das anders sehen: ich finde es nicht schlecht, wenn bereits im Anschreiben die Motivation geliefert wird.

Im 1. Abschnitt machst du den Fehler, die Firma zu loben. Auf mich hat das immer irgendwie arrogant gewirkt. Ich würde eher beschreiben, was genau dich an der Firma interessiert, wieso du dich gerade bei dieser Firma beworben hast.

Der 2. Abschnitt liesse sich wahrscheinlich ein wenig straffen. Beispielsweise ist es nicht so wichtig, dass du mit dem Auto gereist bist. Auch dass dich die Familie inspiriert hat, würde ich weglassen - so etwas könnte man in einem persönlichen Gespräch sagen.

Den 3. Abschnitt verstehe ich nicht ganz. Hast du denn schon eine Erstausbildung? Oder wieso schreibst du von "Weiterbildung"? Ich würde auch Sätze vermeiden wie "sehe ich als gute Möglichkeit". Das wirkt auf mich nicht sehr motiviert. Ich würde eher darlegen, dass du dich für diese Ausbildung interessierst und warum.

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Geschmackssache, klar. Aber: Whigfield und "tolle Lieder"? Die hatten doch dieses absolut grauenhafte "didi dada da - saturday night"?

Mein Gott dieses Lied verfolgt mich bis heute in meinen Träumen...

Rednex, das war doch dieses bescheuerte "Cotton Eye Joe"...? Hab ich verdrängt, hat aber viele Therapiesitzungen gebraucht :-)

Die 80er hatten massenhaft gute Musik, die 90er gefielen mir persönlich weniger aber auch da findet sich viel gutes.

Das "Innuendo" Album von Queen beispielsweise, 1991 erschienen. Natürlich "Nevermind" von Nirvana. Das "Californication" Album von den Peppers ist aus den späten 90ern. Die frühen Duran Duran (Planet Earth, The Chauffeur...) sind klasse. Ich war ein Roxette fan. Damals wurde natürlich Guns'n'Roses rauf und runtergespielt. Ich mochte auch "Rage Against The Machine" oder den damals neuen deutschen Rap.

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Ich bin 1977 geboren, habe meine Jugend in den 90ern verbacht.

Ich konnte diese Musik nie leiden. Ende der 80er habe ich angefangen, Hitparade zu hören, und da war die Musik noch okay (Technotronic, Das Omen...). Aber schon bald gefiel es mir nicht mehr.

Der eigentliche Eurodance war und ist mir einfach zu eindimensional. Auf Basis des 80er Synthie-Pops konnte man langsame, mittlere und schnelle Songs machen, traurige und fröhliche, das ganze Spektrum halt. Bei Eurodance klang alles gleich. Alles war nach einem Schema produziert. Ich fand das furchtbar.

Ich finde, die 90er sind musikalisch unterbewertet und haben eigentlich durchaus einige gute Musik hervorgebracht; Eurodance gehört m.E. nicht dazu.Dann lieber "richtiger" Techno, davon war ich zwar nie Fan aber da gibt's Dinge wie "Sandstorm" von darude oder "Meet her at the love parade" von da hool, die sind heute noch hörbar weil sie einfach Charakter hatten.

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Ich bin Espresso-Liebhaber und mache meinen Espresso selber, mit Mühle und Siebträgermaschine.

Es wäre mir zu schade, den ganzen Aufwand zu betreiben, nur um am Ende das Ergebnis mit Milch, Rahm oder Zucker zu verfälschen.

Ich finde Café Latte zwar durchaus okay. Dafür nehm ich lieber einen Espresso, bei dem das nicht so eine Rolle spielt, wenn die Geschmacksnuancen dann nicht mehr so schmeckbar sind.

Zurzeit habe ich eine Barmischung (65/35) einer lokalen Rösterei in der Mühle, sehr süss, wie brauner Zucker, schön dunkel geröstet, klassisch italienisch eben. Den kann man sicher auch mit Milch trinken, wär mir persönlich zu schade.

Vorher hatte ich einen sortenreinen Robusta, superstarker Kaffee der nach dunkler Schokolade schmeckt, wenn du da Zucker und Milch zugibst machst du den ganzen Eigengeschmack kaputt.

Am Ende ist es aber Geschmackssache.

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Meine Antwort kommt reichlich spät, ich weiss...

Ich habe mir 2015 die D750 gekauft, es war damals ein Upgrade von der D7000. Ich habe die D750 immer noch, ich habe mit ihr all meine Fototrips gemacht, war unzählige Male hier in der Umgebung auf Fotopirsch, und für mich ist sie immer noch die perfekte Kamera.

Ich fand die D7000 schon super, wollte aber ganz bewusst Vollformat. Dafür hatte ich folgende Gründe (die sich auch genau so bewahrheitet haben):

  • Ich arbeite ausschliesslich mit Festbrennweiten und abseits des bekannten 35mm sieht's da düster aus bei APS-C. Natürlich kann man FX-Objektive auch am Crop nutzen, dann aber mit verändertem Bildeindruck. Ich hatte das damals mit einem 50mm ausprobiert und es war einfach nicht so meins. Wenn du bei Nikon Festbrennweiten willst, ist Vollformat das richtige, meine Meinung.
  • Der Sucher. Ein Kleinbildsucher ist einfach viel grösser und heller und klarer als ein APSC-Sucher. Ich mag nicht mit Display fotografieren. Deshalb war mir das sehr wichtig. Ich erlebe Fotografie hauptsächlich durch den Sucher, damit komponiere ich meine Bilder.

Abgesehen davon ist die D750 im Grunde eine "D7000 in Vollformat". Sie hat einen wirklich tollen Griff (den Nikon, so viel ich weiss, mittlerweile sogar bei der D850 übernommen hat weil er so gut angekommen ist...), sie ist für Vollformat-Verhältnisse kompakt und leicht.

Man muss sich bewusst sein, dass VF-Objektive deutlich grösser, schwerer und teurer sind als ihre APSC-Pendants. Allerdings gibt es einen wunderbaren Occasionen-Markt, ich habe beispielsweise sehr günstig ein gebrauchtes 180mm erworben (allerdings ein Metall-Teil und darum eher schwer).

Weitwinkel ist mit Vollformat einfacher, einfach weil das Format grösser ist. Umgekehrt ist das ein Nachteil wenn du auf Tele stehst. Tele auf Vollformat ist schweineteuer.

Die Bildqualität ist m.E. nicht sichtbar besser als bei APSC. Das Rauschverhalten ist in Grenzfällen leicht besser. Die D750 hat allgemein ein absolut phantastisches High-ISO Verhalten. Persönlich nutze ich das aber selten.

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Ich habe noch "Der Herr des Wüstenplaneten" und "Die Kinder des Wüstenplaneten" gelesen. Als nächstes wäre jetzt "Der Gottkaiser des Wüstenplaneten" dran.

Darauf hab ich wirklich null Bock.

"Der Herr des Wüstenplaneten" besteht zunehmend aus zähflüssig beschriebenen Visionen und inneren Monologen des Muad 'Dib. Ich persönlich fand das ziemlich öde.

"Die Kinder des Wüstenplaneten" ist nicht ganz so schlimm. Mir hat dieser Band deutlich besser gefallen.

Das Grundproblem der "Dune" Serie (eigentlich bereits im ersten Band teilweise ersichtlich, dort aber noch erträglich) ist die Allmacht der Atreides bzw. aller Abkömmlinge des Quietsch Hadderach. Egal ob Leto 2 oder Alia, sie alle haben immer alles schon im voraus gewusst und das ist recht langweilig.

Also, ja ich finde trotz vieler Längen haben sich für mich die Bände 1-3 gelohnt, auf den Gottkaiser und die Ketzer und die Ordensburg habe ich zurzeit wirklich keine Lust.

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Das ist letztlich Geschmackssache; ich persönlich halte es ebenfalls für ein Meisterwerk.

Ich muss aber sagen, dass ich sonst keine grosse Ahnung von Videospielen habe.

Deswegen hat mir Nier:Autoamata super gefallen:

  • 2B ist einfach eine geniale Spielfigur. Nicht umsonst wird sie oft in der Cosplay-Szene imitiert. Sie ist einmalig und unverwechselbar.
  • Die Musik. Sie ist einfach wunderschön.
  • Das Gameplay. Ich wüsste sonst kein Spiel, das nahtlos von 3d nach 2d wechselt oder bei dem man davon profitieren kann, dass andere ihre ganzen Save-Files gelöscht haben. Oder in dem man Gegner fernsteuern kann.
  • Der Look. Ich finde diesen "Fast-Schwarz-Weiss" Look einfach einmalig.
  • Die Story. Nachdem ich alle Hauptenden durch hatte und mir langsam klar wurde, was eigentlich wirklich abgeht, da kamen mir die Tränen. So gut ist die Geschichte erzählt.
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Dass du überhaupt eine Ausbildung machen darfst, ist ein Privileg, das unzählige Menschen auf der Welt nicht haben.

In unseren Breitengraden kann von einem "Arbeiten, wir wir alt und gebrechlich sind" wohl kaum die Rede sein. Zumindest nicht hier in der Schweiz, wo man als Mann mit 65 Jahren regulär pensioniert wird. Bei der hohen Lebenserwartung in Mitteleuropa kannst du da noch locker 20, vielleicht sogar 30 Jahre leben, ohne zu arbeiten. Auch dies ist ein Privileg, welches viele nicht haben. Dazu muss man nicht mal in die 3. Welt, nur schon in den USA können viele von einer Rente nur träumen.

Natürlich muss, wer Geld will, arbeiten. Was denn sonst? Glaubst du, du bekommst irgendwas nachgeworfen?

Was meinst du denn eigentlich mit "nichts von seinem Leben mit bekommen"? Ich habe eine 42 Stunden Woche, momentan im Home Office. Da bleibt jede Menge Freizeit! Und selbst bei einem durchschnittlichen Gehalt kann man sich einiges leisten. In der Schweiz sind 4 Wochen Ferien gesetzlich garantiert, meist bekommt man aber 5 Wochen oder sogar mehr. Auch davon können z.B. viele US-Amerikaner höchstens träumen.

Du stellst Arbeit als etwas negatives dar. Das tut mir leid für dich. Persönlich habe ich das Privileg, meine Arbeit zu lieben. Natürlich nicht immer, natürlich gibt es Tage an denen es besser oder halt schlechter läuft. Grundsätzlich mache ich meine Arbeit aber extrem gerne. Obwohl das nicht jedem so geht, glaube ich, dass die Schweiz und auch Deutschland Länder sind, in denen es sehr viele und gute Möglichkeiten gibt, sich selber zu verwirklichen bzw. eine Tätigkeit zu finden die einem gefällt.

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Hallo Gruebelll

Ich bin seit bald 4 Jahren Besitzer einer Siebträgermaschine/Mühle Kombi und kann dir gerne meine Erfahrungen näherbringen.

Angefangen habe ich mit der Quickmill Orione 3000 und der Mühle "PL Williams" von Lelit. Diese Kombo hat mich damals etwas über 1000 Schweizer Franken gekostet. Die Orione ist eine Thermoblock-Maschine, das heisst es gibt keinen Boiler der erst aufheizen muss. Dank dicken Kupferrohren hat sie dennoch eine recht gute Temperaturstabilität. Die Mühle würde ich nicht wieder kaufen, schlecht ist sie allerdings auch nicht. Grundsätzlich hat die Mühle fast den grösseren Einfluss auf die Espressoqualität als die Espressomaschine selbst.

Du brauchst dann unbedingt frisch gerösteten Kaffee. Es macht absolut keinen Sinn, eine teure Siebträgermaschine mit vorgemahlenem Kaffee zu füllen. Ebensowenig macht es Sinn, Supermarkt-Bohnen zu mahlen, die schon seit 1 Jahr im Supermarkt rumliegen (was oft der Fall ist). Hier in der Schweiz gibt es zahlreiche gute Röstereien, kleine und grössere. Man kann meistens online bestellen, ist die Rösterei sehr nahe wird es via Velokurier gebracht.

Ich habe übrigens mittlerweile die Quickmill Carola, ist ein wenig "besser" als die Orione: sie hat eine PID (damit kann man die Brühtemperatur selber bestimmen) und eine E61 Brühgruppe (sieht schick aus, wenn man wie ich drauf steht, und ist sehr bewährt). Das spielt aber keine so grosse Rolle.

Man muss sich einfach folgendes ganz klar bewusst sein bevor man sich in so was stürzt:

  • Espresso zuhause machen erfordert Lernaufwand und somit viel Geduld.
  • Ebenso braucht es Zeit. Für einen einzelnen Café (bei mir normalerweise ein Dopio, das Doppelsieb ist wesentlich fehlertoleranter) rechne ich 20 Minuten ein (ohne Aufheizzeit), vom Wiegen des Kaffeemehls bis zum Zeitpunkt wo alles wieder sauber, abgetrocknet und aufgeräumt ist.
  • Espresso-Maschine und Mühle benötigen Pflege (Duschsieb reinigen, Brühkopf reinigen, Rückspülen, Mühle entfetten, Siebträger reinigen...)
  • Das Zeug benötigt ordentlich Platz in der Küche. Meine Carola mit der Mühle zusammen brauchen ca. 45 cm. Und die Carola ist 'ne superschmale Macchina. Bei einem Zweikreiser sieht das nochmals anders aus. Du solltest auch nach oben Platz haben um den Wassertank entnehmen zu können.

Belohnt wird man mit Geschmackserlebnissen, bei denen man manchmal ganz einfach nur noch die Augen schliesst und anfängt wie eine Katze zu schnurren.

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.

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