Ich habe mal vor über 10 Jahren bei einem Subunternehmer für DHL gearbeitet. Das Arbeitsverhältnis endete sehr unschön und ich habe damals ziemlichen Mist gebaut.
Mein damaliger Chef des Subunternehmens ist insolvent gegangen und hat keine Löhne mehr gezahlt. Da ich total geblendet war, habe ich aus lauter Panik teilweise mein Leben durch Einnahmen während der Zustellung finanziert (Nachnahmezahlungen von Paketen), was etwa 800 Euro waren, die ich aber später dann wieder zurückgezahlt habe.
Als das dann raus gekommen ist, wurde ich von DHL sofort entlassen, habe eine Anzeige und Geldstrafe erhalten, welche ich durch Sozialstunden abarbeiten konnte. Ich habe keinen Lohn von meinem damaligen pleite gegangen Chef erhalten und habe aufgrund von Sorge unüberlegt und panisch gehandelt. Das war ein sehr großer Fehler, den ich bereut habe und meine Lehren daraus gezogen habe.
Derzeitig habe ich seit 6 jahren einen verantwortungsvollen Job als Schichtleiter. Grundsätzlich habe ich keine kriminelle Veranlagerung.
Nun bin ich auf Jobsuche und habe mich bei der Deutschen Post als Briefzusteller beworben (Online) und angegeben, daß ich Vorstafen habe, aufgrund der damaligen Geschichte. Die Deutsche Post sucht Mitarbeiter.
Frage ist nun.... meine Vorstrafe ist doch eigentlich aus dem Führungszeugnis gelöscht oder? Wie stehen die Chancen, genommen zu werden? Hätte ich gar nicht angeben müssen, daß ich vorbestraft war??