Ich fürchte, dass PolarFilm nicht unbedingt so rechtslastig ist, wie es auf Wikipedia durch Kontakte dargestellt wird. Natürlich werden hier häufig Positionen und Ansichten vertreten, die gerne von bekannteren Dokumentarfilm und Hörbuchreihen (wie z.B. ZDF History) anders gedeutet oder schlichtweg einfach weggelassen werden. Es ist natürlich im Deutschland nach 45 eine Geschichtsverarbeitung zu vollziehen, welche die Siegermächte kritischer betrachtet und versucht, persönliche Entscheidungen handelnder Deutscher besser zu verstehen, ohne diese zu Bestien oder gestörten Wesen zu erklären. Dabei wird auch nicht versucht, Geld mit dem “Dämon” zu machen (was aus psychologischer Sicht auch eher krankhaft sein dürfte und meiner Meinung nach auch nicht viel mit tatsächlicher Aufarbeitung zu tun hat). Natürlich bauen sich auch immer wieder Nähen zu Persönlichkeiten der politischen Rechten auf, da die Linke heutzutage sehr proeuropäisch und gegenüber patriotischeren Meinungsäußerungen oder Dokumenten, die den Patriotismus stärken könnten eher abgeneigt sind. Dabei ist häufig fragwürdig, ob jene Persönlichkeiten, mit denen Kontakt besteht tatsächlich so weit rechts stehen, wie angenommen. Dabei klafft leider in Deutschland zwischen der politischen Mitte und der Rechten eine so extreme Lücke, die scheinbar keine Partei wirklich zu füllen wagt, was auch dazu führen könnte, dass vornehmlich nur in extremeren Kreisen (oder auch einfach nur von der Linken zu jenen erklärten und besonders dort scheint Wikipedia sehr ungenau, bis unverlässlich zu sein) Zustimmung bekundet wird. Andere haben möglicherweise häufig Angst, ihren Stempel zu erhalten. Dabei gibt es ebenfalls eine Dokumentation über die Linke im Zusammenhang mit der deutschen Nation, in der besonders die Sozialdemokraten relativ gut weg kommen. Es handelt sich also nach meiner Ansicht nicht um rechtes Meinungsmache, eher um eine unkonventionellere und auch unangepasstere Art, Geschichte wiederzugeben, ohne die Taten der Nationalsozialisten zu beschönigen oder zu verleugnen. Ich würde mich ebenfalls den vorhergehenden Äußerungen anschließen, dass unpolitische Geschichtserläuterung nicht möglich ist.

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