Ich dachte immer, jeder hält sich selbst für schlecht.

Jeder hat doch so seine schlechten Eigenschaften. Man kennt seine eigenen Abgründe, von denen andere vielleicht nicht mal was wissen, weil man sie versteckt, sich dafür schämt/verachtet. Aber sie sind trotzdem da, auch wenn sie vielleicht nicht sehr tief sind.

Kann man überhaupt ein guter Mensch sein?

Ab wann ist man kein guter Mensch mehr?

Liegt es nicht in der menschlichen Natur, "böse" zu sein?

Am Ende ist gut und böse zwar wahrscheinlich sowieso nur eine menschliche Erfindung, aber wenn man die Menschheit so als Ganzes betrachtet, fällt es schwer, den Menschen als etwas Gutes zu bezeichnen.

Dabei habe ich aber nichts gegen meine Mitmenschen. Die meisten, denen ich begegne, scheinen von außen recht freundlich. Und ich würde niemals jemand anderen als böse bezeichnen. Weil ich die Leute ja auch nicht so kenne, wie ich mich selbst kenne.