Da die Sprache als Lehrsprache konzipiert war, wies das Standard-Pascal einige Merkmale auf, die den kommerziellen Einsatz erschwerten: Das Konzept für Dateizugriffe („file I/O“) war nicht mächtig, die Laufzeitbibliothek wenig umfangreich, und Zeichenketten konnten nur über Umwege direkt im Programmcode verwendet werden.

Das führte dazu, dass praktisch jede kommerzielle Implementierung hierzu eigene Lösungen anbot, was zunächst zu eigenen Pascal-Dialekten und damit zu Kompatibilitätsproblemen führte.

Mit der monopolartigen Dominanz der Turbo-Pascal-Produkte von Borland verschwanden diese Unterschiede fast vollständig.

Ein anderer wesentlicher Nachteil war, dass eine Modularisierung im Sinne getrennter Compilierung nicht vorgesehen war.

Daher wird Pascal wenn überhaupt noch nur in privaten Bereichen Eingesetzt, kommerziell ist es tod :-(

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