Hallo,

insbesondere zu Anfang der "kalten" Jahreszeit sind die Meere ( Atlantik, Nord- / und Ostsee ) noch teils erheblich wärmer als die zunehmend auskühlenden Luft- / ud Landmassen bei westlichen bis nördlichen und nordöstlichen Strömungen ohne besonders hohe Windgeschwindigkeiten.

So können insbsondere bodennahe Luftmassen neben relativ hoher Wärmeenerfgie auch noch gewisse Kontingente an Feuchtigkeit aus den Gewässern aufnehmen. Über Land kühlen diese Luftmassen sich bei nur geringen Strömungsgeschwindigkeiten wieder ab, womit sie je nach Höhe und Temperatur dann recht schnell an ihre Sättigungsgrenzen kommen. Dann kondensiert das überschüssige Wasser wieder aus zu Wasserdampf mit Bildung immer größerer Tröpfchen. Resultate sind Nebel, Hochnebel, und / oder vermehrte Wolkenbildung.

Bei westlichen bis (nord) östlichen Strömungen stehen dem ganzen dann zumindest bis zu einer groben Linie Thüringer Wald über Sauerland und Eifel / Hunsrück meist noch keine markanten topographischen Höhenunterschiede ( Lee & Luv / Steigregen / Regenschatten ) der Gebirgslagen > etwa 600 bis 800 Meter auf breiter Front entgegen. Damit sind etwaige Föhnwetterlagen auf den strömungsabgewandten Seiten der Gebirge bei weitem nicht so ausgeprägt wie z.B. am Nordrand der Alpen bei südwestlichen bis südöstlichen Strömungen.

Was wir allerdings derzeit erleben, war vor etwa 30 bis 40 Jahren noch eher für Anfang bis Mitte November bei Temperaturen zwischen 0 bis 10 Grad eine relativ normale Dauerwetterlage in der norddeutschen Tiefebene der Temperaturangleichung zwischen Meeren und Landmassen im Großraum Deutschlands.

LG, MZ

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