Im Zeitraum der Wiedervereinigung war der Anteil rechts orientierter Bürgeranteile in beiden Teilrepubliken noch relativ ähnlich , wobei es in der DDR zu Zeiten des SED - Regimes wegen der massiven Strafandrohungen für republikfeindliche Gesinnungen und Hadlungen nur bei weitem nicht so offen wie im Westen "ausgelebt" werden konnte .

Eine deutliche Konzentration rechtsorientierter Bürgeranteile ergab sich in den neuen Bundesländern allerdings aus der anschließenden Abwicklung der dortigen Wirtschaft , des Betriebswesens und der finanziell bis heute andauernden Ungleichheit gegenüber den alten Bundesländern .

Die "blühenden Landschaften" haben sich in weiten Teilen dort nicht ergeben ; sogar teils ganz im Gegenteil durch Awicklung vieler DDR-Groß / und Traditionsbetriebe . Die damaligen Sparrücklagen wurden teils massiv entwertet , Rentenerwartungen fielen deutlich , zunehmende Altersarmut , regional hohe Arbeitslosigkeit und nicht selten schlechtere Arbeitsbedingungen . Lohn- / und Rentengleichheit ist auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch nicht erreicht .

Damit ist es nicht abwegig , nach Jahrzehnten eines strengen Einheitsregims in Planwirtschaft und sich nicht erfüllter Hoffnungen durch ein sozialdemokratisches System "der Mitte" relativ gehäuft auf politische Verstimmungen zu treffen .

Aus Sicht einiger Anteile der Wählerschaft klappte weder das " alte Links " , noch die derzeitige "Mitte" .... da bleibt dann ja nur noch rechts - konservativ in Form der AFD , oder ganz rechts dann noch NPD & ähnlich .

Die sogenannten "Vertragsarbeiter" aus den sozialistischen Bruderstaaten waren auch in der ehemaligen DDR nicht bei allen Bürgern sonderlich beliebt . Man durfte es dort halt nur nicht offen aussprechen .