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Nein, ich denke nicht, dass es per se ein Behandlungsfehler war.
Wenn du in Therapie bist, kann dein:e Therapeut:in immer nur mit dem arbeiten, was du ihm oder ihr erzählst.
Und ja, man kann gleichzeitig trans sein und Struggles mit der mentalen Gesundheit haben, ohne dass alles nur daran liegt, dass die Person trans ist. Ausserdem ist Gender ja ein sehr vielschichtiges Thema und es gibt auch noch Identitäten jenseits von entweder komplett weiblich oder komplett männlich. Auch, ob jemand dann angleichende Behandlungen wie Operationen oder Hormone braucht oder wünscht, ist ganz individuell.
Und von aussen ist es oft gar nicht so einfach zu beurteilen, was wirklich in jemandem vorgeht.
Versteh mich nicht falsch, ich finde es wichtig und richtig, wenn jemand glaubt, transgender zu sein, dass man der Sache auf den Grund geht und auch überlegt, könnte es vielleicht noch andere Ursachen haben, wieso jemand sich "falsch" fühlt, if that makes any sense?
Wie hättest du denn reagiert, wenn deine Therapeutin dir damals gesagt hätte, nein, ich denke nicht, dass du dich so fühlst, wie du dich fühlst, weil du ein Transmann bist? Wärst du dran geblieben, oder hättest du dir jemand anderes gesucht, der "auf deiner Seite" gestanden hätte?