Ein AntiViren-Programm bietet keinen hundertprozentigen Schutz, schon gar nicht in diesem Fall. Durch die fehlenden Sicherheitsupdates begibt man sich mit der weiteren Nutzung von Windows 7 in Gefahr, da man gegen aktuelle Bedrohungen nicht mehr geschützt ist. Du bist trotzdem nicht gezwungen, dir ein neues Betriebssystem zuzulegen, aber es wäre ratsam. Zumindest dann, wenn man im Internet unterwegs ist.
Wenn dein Gerät nicht sehr alt ist und Windows 7 ohne Probleme ausführen kann, was die Leistung betrifft, dann sollte es auch keine Probleme unter Windows 10 geben. Arbeitsspeicher sollten aber mindestens 4 GB verbaut sein. Eine SSD ist nebenbei erwähnt für einen deutlichen Geschwindigkeitsschub auch von Vorteil.
Du kannst kostenlos auf Windows 10 umsteigen, indem du ein Upgrade durchführst. Das kostenlose Upgrade wurde zwar offiziell schon eingestellt, funktioniert aber immer noch mit einer Windows 7 oder Windows 8.1 Lizenz.
Das läuft auch alles automatisiert ab. Am Ende hast du im Normalfall auch noch alle deine Daten. Deine wichtigen Dateien solltest du aber vorher trotzdem auf einem USB-Stick oder auf einer externen Festplatte sichern. Bei so einem Upgrade kann immer etwas schiefgehen.
Für das Upgrade gibt es das Media Creation Tool von Microsoft: https://www.microsoft.com/de-de/software-download/windows10
Nachdem man das Programm heruntergeladen und geöffnet hat, gibt es dort eine Option, um ein Upgrade durchzuführen. Hier dann einfach alle Schritte befolgen.
Was Windows 10 angeht, ist das Betriebssystem im Vergleich zu Windows 7 natürlich aufgrund der vorhandenen Updates sicherer, aber auch leistungsfähiger. Negativ werden manche möglicherweise die Sache mit dem Datenschutz unter Windows 10 sehen. Man hat aber auch die Möglichkeit, diesbezüglich bei Bedarf diverse Funktionen zu deaktivieren. Schnell und einfach geht das zum Beispiel über O&O ShutUp10: https://www.oo-software.com/de/shutup10
Optisch muss man sich auch erst mal an Windows 10 gewöhnen, wenn man von Windows 7 umsteigt und nie Windows 8 bzw. Windows 8.1 verwendet hat. Meiner Meinung nach sind die größten Änderungen das neue Startmenü und die Kacheln. Die Kacheln kann man gänzlich ignorieren, die benutze ich überhaupt nicht. Das Startmenü habe ich mir angepasst, sodass es so wie unter Windows 7 aufgebaut ist. Das funktioniert mit dem kostenlosen Programm Classic Shell: http://www.classicshell.net/
Dort kann man auch noch einige andere Optionen vornehmen. Es gibt zum Beispiel noch eine nervige sogenannte „Charms Bar“ unter Windows 10, die sich öffnet, sobald man mit dem Mauszeiger in eine der Ecken der rechten Bildschirmhälfte geht. Die habe ich auch über Classic Shell deaktiviert und auch alle anderen Ecken, die irgendetwas auslösen.
Ansonsten gewöhnt man sich eigentlich schnell an Windows 10. Wer hohe Sicherheitsbedenken hat, könnte alternativ auch erst mal auf Windows 8.1 umsteigen, da ist das mit dem Datenschutz noch besser. Dort läuft der Support auch noch 3 Jahre. Hier müsste man sich dann allerdings einen Produktschlüssel kaufen. Ich persönlich mache mir da aber keinen großen Kopf und würde wie bereits oben erwähnt lieber zu Windows 10 wechseln. Und wer Windows gänzlich den Rücken kehren will, sei es wegen der Sicherheitsbedenken oder weshalb auch immer, hat als weitere Alternative noch diverse Linux Distributionen, die Windows sehr ähneln und kostenlos sind.