Uff, da gibt es mehrere Dinge.

Sie sind fast 20 Jahre verheiratet geblieben "wegen uns Kindern". Wir "Kinder" durften uns dann jeden Tag ihr dauerndes Gestreite mitanhören, das sehr oft unter die Gürtellinie ging.

Ich habe das Asperger-Syndrom und wurde erst letztes Jahr mit anfang 30 diagnostiziert. Meine Eltern haben meine Probleme nie ernst genug genommen, als dass sie das hätten abklären lassen. Ich durfte mich daher undiagnostiziert und unbehandelt durch meine ganze Schulzeit durchquälen, ohne dass auf meine Bedürfnisse, die sich aus dem Asperger-Syndrom ergeben, irgendwie Rücksicht genommen wurde. Mein Leben hätte so viel einfacher verlaufen können, wenn ich es früher gewusst und mit diesem Wissen manche Dinge anders angehen hätte können.

Meine Eltern haben sich auch sonst schulisch nie wirklich für mich eingesetzt. Ich hätte von meinen Leistungen her locker mindestens ein Jahr überspringen können, stattdessen haben sie auf meine damalige Lehrerin gehört, die trotz meiner top Noten dagegen war, weil sie mein Einzelgängertum als "mangelnde soziale Reife" interpretierte (weil ich in den Pausen lieber allein etwas malte oder ein Buch las, statt mit den anderen Kindern zu spielen, mit denen ich einfach NULL anfangen konnte).

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