Wenn du schon im Berufsleben bist, kannst du zum Beispiel ein Fernstudium mit Praxisseminaren machen. Kostet aber ordendlich was. Empfehlenswert wäre z.B. ATN (Akademie für Tiernaturheilkunde). Du kannst dort Hundetrainer oder Hundeverhaltensberater werden.

ATN ist selbstverpflichtend immer auf dem neuesten Stand der Verhaltensforschung und passt die Skripte bei neuen Erkenntnissen entsprechend an. Diesen Vorteil hast du bei gedruckten Büchern nicht.

Hundetrainer haben in der Regel einen oder mehr Hunde. Für Kunden sähe es sicherlich komisch aus, wenn es anders wäre. Für die Praxisseminare wirst du meistens einen Hund brauchen.

Ein anerkannter Beruf ist "Hundetrainer" nicht, weshalb sich die Qualität von Trainern stark unterscheiden kann. Als Trainer bist du den Tieren und ihren Haltern gegenüber dazu verpflichtet, dich laufend weiterzubilden und nicht stur bei allen Hunden dieselbe Schiene zu fahren wie ein bekannter "Hundeflüsterer" aus dem Fernsehen.

Bücher sind zur (Selbst-)Ausbildung weniger geeignet. Ich wollte früher auch Hundetrainerin werden und habe ein Dutzend Bücher zum Thema Hundeerziehung gelesen. In Jedem stehen andere Methoden und Ansichten (von gut bis mittelalterlich), von denen die Autoren glaubten, das sei der richtige Weg. Der beste Weg ist aber die Praxis und ein Mentor/eine Mentorin.

Überlege vor der Ausbildung, ob es überhaupt sinnvoll ist, eine Hundeschule zu eröffnen oder Training anzubieten. Wenn es im Umkreis von 20km schon mehrere Hundetrainer gibt, brauchst du ein Alleinstellungsmerkmal, um dich von der Konkurrenz abzugrenzen und damit Kunden anzulocken. Letzten Endes hast du nämlich ein Gewerbe, mit dem du Geld verdienen musst. Viele Hundetrainer haben deshalb einen anderen Hauptberuf oder eine Hundepension, weil das Hundetraining allein meistens nicht genug abwirft.

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