Informelle Bildung durch universitäre Ausbildung, Beschäftigung mit Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften und verstärkt die Tendenz zu progressiven politischen Positionen. Das ist in der Hochschulsozialisationsforschung gut untersucht und nur logisch. Simple Parolen wie "Ausländer raus!" - "Klimawandel ist eine Erfindung" - "Armut ist nur Faulheit" sind mit einem gewissen Bildungsstand leicht zu durchschauen. Der Wunsch nach rational begründeten, komplexen poltischen Erklärungen wächst. Man wird aber auch nicht klassisch links, sondern linksliberal.

Auf institutionelle Bildung trifft das jedoch nicht unbedingt zu. Besonders Studiengänge die wenig mit Wissenschaft zu tun haben (z.B. Jura), wirken genau andersrum. Keine Partei hat soviele Rechtsanwälte wie die AfD. Warum? Juristen erforschen nicht die Wahrheit und machen keine Entwicklung. Es geht um Ordnung und Tradition. Also klassisch-konservative Werte.