Alle drei Optionsscheine beziehen sich auf die Aktie von American Airlines. Diese Aktie kannst du auch direkt kaufen, und das ist normalerweise auch weniger risikoreich. Natürlich ist die Flugbranche von Corona stark betroffen, und ich weiß nicht, wie gut sie American Airlines da hält. Schlimmer als Lufthansa kann es wohl kaum sein.

Diese Optionsscheine geben stattdessen das Recht (die Option) zum Kauf oder Verkauf dieser Aktie zu dem angegebenen Basispreis. Die beiden, bei denen Call steht sind Kaufoptionen und die andere, mit Put, ist ein Verkaufsoption. Die Calls steigen, wenn die Aktie steigt, aber die Puts steigen, wenn die Aktie fällt. Daher ist es in deiner Übersicht angegeben, bei welcher Erwartung man was kaufen soll (ein bisschen für Doofe).

Der Hebel gibt an wieviel stärker sich der Wert des Optionsscheins prozentual verändert, verglichen mit dem Basiswert. Also wenn die Aktie +1% hat, dann hat der erste Optionsschein +9,8%, zumindest theoretisch. Praktisch kann es ein bisschen abweichen, und auch der Hebel ist auch veränderlich, wenn sich der Kurs ändert oder die Zeit vergeht.

Der Optionsschein ist irgenwann fällig wie angegeben, also im Dezember. Wenn da zum Beispiel bei einer Kaufoption der Wert der Aktie niedriger ist als der Basispreis, dann wird die Option am Ende wertlos ausgebucht. Man kann also Optionen nicht einfach ganz lange behalten, um eine Krise auszusitzen, anders als bei Aktien. Dadurch und durch den Hebel ist das Risiko höher.

So einfach ist das. Aber wenn du die Kursbildung von Optionen verstehen willst, dann lies es mal bei Black und Scholes nach, die hatten es ganz gut raus.

Am besten kauft man Optionen "slightly out of the money", finde ich, aber wie das auf Deutsch heißt, weiß ich nicht, und das führt jetzt auch zu weit mit den Gratisinformationen.

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