Eigentlich ist das eine gute Eigenschaft/Einstellung, auch selbstgenügsam und bescheiden mit den eigenen Ansprüchen an sich selbst zu sein. Dadurch hast du einen weitaus geringeren Stresspegel. Es beweist zu dem, dass du deinen Selbstwert nicht - wie leider der Großteil - auch von deinen Erfolgen und Errungenschaften im Leben abhängig machst, sondern unabhängig davon glücklich und zufrieden mit dir selbst sein kannst. Die „jungen Leute von heutzutage“, wie du sie im obigen Text benennst , sind so geld- oder karrierefixiert, weil sie im Erreichen ihrer Ziele eine Art Selbst- und Persönlichkeitsentfaltung sehen, eine Selbstbestätigung. Sie wollen sich selbst und nicht zwangsläufig anderen Menschen beweisen, dass sie bestimmte Ziele erreichen können. Wollen ihre Grenzen testen und ausreizen.

Was Geld betrifft: Geld ist nicht alles, aber es ist nunmal auch wichtig, weil es den Lebensstandard betrifft. Und je nach Anspruchslage, fällt da der Ansporn eine glänzende Karriere abzulegen und viel Geld zu verdienen unterschiedlich, d.h. individuell aus. Auch was die nachfolgende Generation , also die Zukunftsvorstellungen betrifft. Wenn der Wunsch vorhanden ist, eine Familie zu gründen, dann möchte denke ich jeder seinen Kindern auch eine ausreichende Existenzgrundlage bieten können und die Sicherheit haben, dass es ihnen an nichts fehlen soll. Und die eigene Erfahrung, die eigenen Lebensumstände, in denen man groß geworden ist, spielen da eine sehr sehr große Rolle. Kommt man aus akademischem Hause, wird einem auch durch die Erziehung nahegelegt, dass das Absolvieren eines Studiums essentiell ist. Nicht nur, weil das Geld dann besser ausfällt, sondern weil Bildung für einen selbst wichtig ist! Oder, wenn - und darunter zähle ich mich auch - es jemand sehr gut hatte, überdurchschnittlich gut im Leben hatte, dann möchte man ungerne seinen gewohnten Lebensstandard aufgeben, weil man es nicht anders kennt und dieser Anspruch an sich selbst dann auch aufkommt, dass es einem und den eigenen Kindern weiterhin so gut geht, wie es einem selbst ergangen ist. Man kennt es eben nicht anders und der Mensch ist bekanntermaßen ein Gewohnheitstier.

...zur Antwort