Da kann man gerne in die Kindheit zurückgehen. Sie suchen sich diese Männer unterbewusst selber aus. Liegt häufig daran, dass diese Frauen früher ein ziemliches fragwürdiges Verhältnis zu ihren Vätern gehabt haben könnten. Eltern sind nunmal die ersten Bezugspersonen. Die zeigen einem und leben einem ja vor, was Liebe ist. Kinder sind abhängig von ihrer Zuwendung und Liebe. Und wenn der Vater jetzt bspw. ein eher unnahbarer, desinteressierter Mann gewesen ist, der ihr eher die kalte Schulter gezeigt hat, dann macht das natürlich was mit einem Kind. Insbesondere mit einem Mädchen, weil der Vater ja quasi die erste männliche Bezugsperson ist. Und weil Mensch Gewohnheitstier ist, fühlen wir uns nur dort wohl, was wir nicht anders kennen oder was wir dann eben unter „Liebe“ eines Mannes verstehen: soll bei den Frauen heißen, dass sie sich im Zweifel bei der Partnerwahl genau die Männer aussuchen, die - wie ihr Vater damals - ihnen die kalte Schulter zeigt. Das ist nun wirklich nicht etwas, was sie unbedingt wollen und sie wissen auch, dass es ihnen damit nicht gut geht. Aber das Unterbewusstsein ist so mächtig, dass man es dann eben oft gar nicht richtig realisiert, dass dann nicht nur die „Machos“ Schuld dran sind, sondern die Frauen selbst auch ihren eigenen Beitrag dazu leisten. Sie lassen es ja schließlich zu, so behandelt zu werden.
Deshalb ist es ja eher Glückssache, ob man als Frau in der Kindheit viel Liebe und Zuwendung vom Vater erhalten hat. Weil genau das formt dann die Ansprüche einer Frau im weiteren Verlauf ihres Lebens aus. Ich bin mir wirklich sicher, dass eine Frau, die von ihrem Vater aufrichtig geliebt und gesehen wurde, es niemals mit Machos versuchen würden und die eher unattraktiv findet. Die kennen diese Art von „Liebe“ ja nicht, also dass ihnen die kalte Schulter gezeigt wird.

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