Die Überbevölkerung gibt es nicht.

In jedem - wirklich, in jedem - Industrieland sinkt die Bevölkerungszahl. Die Zahl der Deutschen wird in den nächsten Jahrzehnten auf 60.000.000 zurückgehen und die Anzahl der Japaner wird sich bis 2100 halbieren.

Das, was in den Medien als Überbevölkerung betietelt wird, entsteht ausschließlich durch eine Geburtenexplosion in der Dritten Welt. Der Tschad z. B: wird in den nächsten 50 Jahren seine Bevölkerung verzehnfachen, von 10.000.000 auf 100.000.000. In der Dritten Welt entstand in den letzten Jahrzehnten nämlich eine wesentlich bessere Medizinische Versorgung, was dazu führt, dass wesentlich mehr Kinder die Kindheit überleben. Die Gesellschaftsstruktur ist aber gleichgeblieben: Frauen haben nichts zu sagen und sind dauerschwanger, was zu einer Geburtenrate von 10 oder mehr führt.

Das war aber vor 100 Jahren in Europa auch nicht anders. Früher waren Großfamilien der Normalfall (Meine Großmutter hatte z.B. 10 Geschwister). Mit der Verbreitung von Verhütungsmitteln wie der Pille und der stärkeren Ausbreitung von Frauenrechten hat sich das aber gewandelt. Viele Frauen entscheiden sich heute dagegen, eine Familie zu gründen und selbst wenn doch, sagen sie meistens "bei zwei ist schluss", was immer noch unter der Notwendigen Geburtenrate von 2,1 liegt.

Diese Entwicklung wird durch die fortschreitende Globalisierung früher oder später auch in den Ländern der dritten Welt einzug erhalten und dann wird die Weltbevölkerng rapide anfangen zu sinken.

Tatsächlich müsste man eher dieser Entwicklung entgegenwirken. Ein Gleichgewicht zwischen einer Gesunden Geburtenrate und einer anhaltenden Gleichberechtigung der Geschlechter zu finden wird eine der großen Herausforderungen für die Menschheit der Zukunft.

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