Katze leider zu anstrengend, was tun?

Hallo alle zusammen,

mich möchte erstmal Vorab sagen ja, ich weiß ich hätte mich mit dem Verhalt von Katzen viel mehr auseinander setzten müssen. Es tut mir wirklich leid und ich verzweifle.

Ich habe mir vor ein paar Tagen eine Katze aus dem Tierheim angeschafft. Ich hab mich wirklich richtig gefreut und als sie dann zuhause angekommen war ging der ganze spaß los. Sie hat gefressen ohne ende, wenn ich sage ohne ende dann meine ich das wirklich, so viel, das hätte für ganze 3 Tage ausreichen können. Mittlerweile frisst sie wieder normal.

Während ich oder jemand aus meiner Familie am essen ist kommt sie sofort her gerannt und bettelt ohne Ende um essen wenn wir ihr dann etwas geben haut sie ab.

Spielen will sie auch nicht, stattdessen geht sie immer zur Küche wenn meine Mutter essen macht. Das wollen wir aber nicht, da sie immer auf die Küchenplatte springen will. Dabei fallen natürlich Haare ab, was meiner Meinung nach ziemlich Unhygienisch ist. Kennt jemand vielleicht ein paar Tipps um das zu vermeiden, das wäre sehr nett.

Am Schlimmsten aber ist das sie mir auf schritt und Tritt folgt egal was ich mache und wohin, wenn ich zu Tür gehen um mal was einzukaufen, wartet sie an der Tür und meine Mutter oder eine meiner Schwester muss sie dann zurück holen. Ich kann nicht mal ins obere Geschoss auf Toilette gehen ohne das sie mich verfolgt und dann Miaut. Ich hoffe das hängt damit zusammen das sie sich erst mal einleben muss, denn es ist wirklich nicht auszuhalten, ich liege mit meinem Nerven am Boden.

Nachts haben wir die Katze im Unteren Geschoss gelassen und sind ins Obere Geschoss gegangen und haben die Tür nach oben verschlossen. Die Katze hat zwei mal für 10 Sekunden miaut und hat dann aufgehört. Ob sie danach weiter gemacht hat weiß Ich leider nicht. Dazu wollte ich fragen, ob es auf Dauer schlecht für die Katze ist Nachts alleine in einem Geschoss zu bleiben, während wir oben schlafen, oder ob sie sich mit der Zeit daran gewöhnt Nachts alleine zu bleiben?

Ich hoffe alle diese Probleme schwinden nach der Zeit, die Katze ist auch ziemlich neu. Sie ist Kastriert und 1 Jahr alt, mit anderen Katzen sollte man sie nicht halten, wurde uns im Tierheim gesagt.

Ich habe öfters schon nachgedacht sie wieder zurück zu bringen, da sie auch mich und meinen Cousin schon einmal gekratzt hat, den Grund weiß ich nicht. Aber eigentlich möchte ich sie behalten. Meine Mutter würde sie gerne zurückbringen, da sie garnicht damit klar kommt wenn sie auf Esstische und Küchen springt. Achso meine Frage zum zurückbringen ins Tierheim wäre noch ob wir die Schutzgebühr zurückgezahlt bekommen. Es ist wirklich nur aus Interesse, denn ich würde auch damit klar kommen wenn es nicht so ist, denn so bekommt das Tierheim wenigstens eine Art spende von uns FALLS wir sie zurückbringen.

Bitte Helft mir, es ist wirklich seeeeehhr stressig für mich.

Liebe Grüße

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Die Katze ist erst ein paar Tage bei euch. Sie ist aufgeregt, ihr seid aufgeregt. Es braucht Zeit, bis ihr alle euren Alltag wiederhabt. Das ist ganz normal, und mir geht es mit jedem neuen Tier genauso. Gekratzt und gebissen wurde ich auch schon, das darf man nicht persönlich nehmen. Man sollte aber schauen, in welcher Situation es passiert und überlegen, was der Auslöser ist. Mag die Katze z.B. an bestimmten Stellen nicht gestreichelt werden, lässt man diese aus.

Auf das Betteln um Futter solltet ihr auf keinen Fall ständig eingehen. Ansonsten lernt die Katze, dass sie nur einen Ton von sich zu geben braucht, und ihr springt auf, um sie zu füttern. Gebt ihr Futter nur zu festen Zeiten, und Leckerlies nur für Aufgaben, die die Katze lösen soll. Entgegen der landläufigen Meinung sind Katzen sehr wohl erziehbar, wenn man das erwünschte Verhalten immer wieder bestärkt. Willst du der Katze z.B. "runter!" (vom Tisch) beibringen, sagst du das Wort und lässt ein Leckerchen auf den Boden fallen. Die Katze wird dann runterspringen und das Leckerchen holen. Nach einigen Wiederholungen sagst du "runter!" und wartest ab, dass die Katze springt. Dann gibt es wieder eine Belohung.

Mach dir aber keine Illusion darüber, die Katze würde dauerhaft vom Tisch fern bleiben. Sobald wir den Fellnasen den Rücken kehren, tun sie das, was sie wollen. Bestrafungen mit Wasserspritzen oder lauten Geräuschen wirken nicht besser, sondern zerstören das Vertrauen, da sie die Bestrafung immer mit uns verbinden.

Auf erhöhten Plätzen zu sitzen ist ein Grundbedürfnis der Katzen. Statt in der Wohnung Kletterverbote zu erteilen gebt der Katze mehr Möglichkeiten, wo das Klettern für sie erlaubt ist. Stellt einen hohen Kratzbaum nicht in eine Ecke sondern an einen Ort, an dem es was zu gucken gibt und von wo aus die Katze weiter klettern kann.

Meine Katze saß früher oft auf den Türen. Ich habe dann diese Laufstege gebaut:

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Seit sie ihren eigenen exklusiven Kletterpark hat (Die Kater betreten ihn meistens nicht. Ist ihnen wohl zu hoch ^^), sitzt sie nicht mehr auf den Türen und muss überlegen, wie sie von da wieder runter kommt. Man kann schönere Varianten auch fertig kaufen.

Am Schlimmsten aber ist das sie mir auf schritt und Tritt folgt egal was ich mache und wohin, wenn ich zu Tür gehen um mal was einzukaufen, wartet sie an der Tür und meine Mutter oder eine meiner Schwester muss sie dann zurück holen. Ich kann nicht mal ins obere Geschoss auf Toilette gehen ohne das sie mich verfolgt und dann Miaut. Ich hoffe das hängt damit zusammen das sie sich erst mal einleben muss, denn es ist wirklich nicht auszuhalten, ich liege mit meinem Nerven am Boden.

Die Katze hat nur euch als Sozialpartner. Außerdem ist sie durch den Umzug noch verunsichert und sucht verzweifelt nach einem Halt. Die Katze nachts zu isolieren halte ich für verkehrt, auch wenn das die Zeit ist, in der Katzen am Nervigsten sein können (da nachtaktiv).

Was wurde denn als Grund genannt, warum die Katze einzeln gehalten werden soll? Mit einem Jahr ist sie ja noch sehr jung, und sie wird im Schnitt 15-20 Jahre leben. Wenn sie ihr ganzes Leben in Einzelhaltung verbringen muss und dann vielleicht auch nie nach draußen darf, wäre das ein armes Katzenleben.

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