Ich kann so viel sagen, dass bei uns in der roten Andreasloge, die nach der Tradition des A.A.S.R. ihr Gradsystem aufbaut (4° bis 32°; Der 33° ist dem Meister vom Stuhl, der Vorsitzende der jeweiligen Loge, vorbehalten) (in diese roten Logen bzw. sog. "Perfektionslogen" kommt man nur auf Einladung eines roten Logenmitglieds rein) die Hermetik eine wichtige Rolle einnimmt. Dabei diente die blaue Loge (die öffentlich ist, und die vom 1° bis zum 3° Grad rangiert) als gewisse ethische Vorbereitung für das arkane Wissen, das man nicht jedem zur Hand reichen kann, da es (logischerweise) eine große ethische Verantwortung mit sich bringt.

Grundsätzlich aber muss der Freimaurer kein Hermetiker sein, zumindest nicht innerhalb der blauen Logen, wo die meisten Freimaurer aktiv sind. In die rote Loge kommt man, wie gesagt, oft nur auf Einladung eines roten Logenmitglieds hinein. Auch ist es möglich, dass sich die Lehren in einigen Logen auch unterscheiden können.

Der Begriff: "Hermetik" bezeichnet hierbei das uralte Wissen des Weisen "Hermes Trismegistos", der Urvater der Alchemie, des Okkultismus und vieler weiterer Lehren so wie praktische Lehrsysteme des Golden Dawn oder auch die Hermetik nach Franz Bardon. Dieses Urwissen hinterließ der Urvater Hermes Trismegistos auf den sogenannten "Smaragdtafeln" und in den Schriften des "Corpus Hermeticum". Nur wenige können diese richtig entziffern (d.h. zwischen den Zeilen lesen), da sie eine hohe Intuition und ein hohes Erkenntnisvermögen erfordern.