Hallo.
Seit etwa zwei Jahren wohne ich mit einem Mitbewohner zusammen, der mir so langsam aber sicher auf die Nerven geht. Und nicht nur mir, auch meine anderen Mitbewohner:innen fühlen sich zunehmend unwohl mit ihm.
Er ist eigentlich ein netter Kerl. Er ist aber immer zu Hause. Und mit immer meine ich wirklich IMMER. Er arbeitet auch von zu Hause aus und hat keine anderen Freund:innen als uns. Dies alles führt dazu dass er uns regelrecht volllabert. Ich kann das auch ein wenig nachvollziehen, denn er braucht ja jemanden zum reden. Und ich bin auch bereit ihm zuzuhören. In den meisten Fällen führen solche Gespräche aber zu einem 15-20 minütigem Monolog seinerseits. Er lässt seinen Gedanken einfach ohne Punkt und Komma freien Lauf und wir anderen kommen gar nicht mehr zu Wort.
Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass er die nonverbalen Signale überhaupt nicht wahrnimmt. Wenn ich zum Beispiel in der Eingangstüre stehe mit Schuhen, Jacke, Einkaufstasche und schon vier bis fünf mal "also" gesagt habe, redet er trotzdem weiter. E W I G L A N G.
Wie kann ich ihm zu verstehen geben, dass mich das mehr und mehr nervt, ohne respektlos zu werden?