Kommt darauf an, was für ein Fisch ich wäre.

Nehmen wir an, ich wäre ein Panzerwels. Ich wäre dann traurig über die vollgestellte Bodenfläche. Der Kunstfelsen, das Auto und das versunkene Schiff sind nur etwas fürs menschliche Auge, aber den Wasserbewohnern nimmt es unnötig Platz weg und bietet ihnen keine guten Verstecke. So etwas gehört mMn nicht ins Aquarium, oder wenn, dann höchstens 1 Teil davon.

Für mich als Panzerwels wären Unterstände zum Drunterschwimmen wichtig. Die kann man z.B. schaffen, indem man mit Aufsitzerpflanzen bestückte Wurzeln oder Äste im Aquarium platziert.

Als ich vor ein paar Wochen das Aquarium von Bekannten übernahm, hatte dieses auch zwei große Kunstfelsen, die zwar innen hohl und ein tolles Versteck für die Dornaugen waren, aber die anderen Fische hatten von der Deko überhaupt nichts. Insgesamt war es recht kahl dekoriert:

Bild zum Beitrag

Ich habe versucht, allen Bewohnern gleichermaßen gerecht zu werden und mich an Biotopaquarien orientiert, die eine Uferzone mit in das Wasser wachsenden Pflanzen und Hölzern darstellen. Das habe ich daraus gemacht:

Bild zum Beitrag

Es gibt viel freien Raum am Boden, Unterstände durch die Zweige und Pflanzenmasse, und die Dornaugen verstecken sich nun unter dem geschichteten Schiefer.

Die Fische fühlen im Zwielicht deutlich wohler als in dem hellen Becken. Das Wohlbefinden beugt letzten Endes Krankheiten und einem frühzeitigen Ableben vor.

Man sollte sich bei der Einrichtung immer an dem orientieren, was die Fische in ihren natürlichen Lebensräumen vorfinden, und das sind bei Süßwasserfischen in den meisten Fällen feiner Sand, Hölzer, Steine und Laub.

...zur Antwort