Das ist mir auch aufgefallen. Leute sollen sich manchmal für Kleinigkeiten schon trennen, statt gemeinsam an ihrer Beziehung zu arbeiten. Ich bin oft eher optimistisch, dass man es gemeinsam in den Griff bekommen kann. Auf jeden Fall trügt die Hoffnung oft, dass mit einer neuen Partnerin alles auf einmal besser wird. Lieben ist auch eine Kunst, und wenn man die eine Frau nicht richtig lieben kann, warum sollte es mit der anderen dann so viel besser möglich sein?

Wenn zum Beispiel jemand bemerkt, dass er Pferde nicht gut zeichnen kann, dann wird man diesem angehenden Künstler ja auch nicht empfehlen, stattdessen Katzen zu zeichnen. Da wird man nicht erwarten, dass es schlagartig besser klappt. Stattdessen muss er besser zeichnen lernen.

Auf der anderen Seite gibt es Situationen, in denen Leute an Beziehungen festhalten, die ihnen nur noch schaden. Man soll nicht um jeden Preis die Beziehung retten wollen. Die Motivation muss auch stimmen. Man soll zum Beispiel keine Angst haben, auch mal allein zu bleiben.

Aber im Zweifel würde ich mich nicht so schnell trennen wie die durchschnittliche Empfehlung.

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