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Also, das ist bei Leuten auf dem Autismus-Spektrum nicht ungewöhnlich, dass es eine lange Liste an Sachen gibt, die jemand nicht essen mag. Das liegt daran, dass die Sinneswahrnehmung bzw. deren Verarbeitung im Gehirn bei Autisten irgendwie anders ist als bei neurotypischen Personen. Einzelne Sinne können über- oder unterempfindlich sein im Vergleich zur neurotypischen Durchschnittsbevölkerung.
Ich bin auch Aspie, habe beim Essen auch so meine Eigenarten, wenn man das mal so verharmlosend sagen kann. Ich mein, okay, es ist bei mir nicht unbedingt so, dass ich jetzt so eine lange Liste an Lebensmitteln habe, die ich gar nicht esse, aber ich bin sehr, sehr heikel, wenn es um die richtige Zusammenstellung geht. Auch mag ich manche Geschmacksrichtungen und Konsistenzen einfach überhaupt nicht. Das ist jetzt einfach nur anhand meiner persönlichen Lage, das ist bei jeder Person auf dem Autismus-Spektrum ganz individuell.
Ich ekle mich zum Beispiel extrem, wenn Gemüse zu lange gekocht wurde und dann halt so matschig und nass ist. Rohes Gemüse in Form von Salat hingegen ist safe.
Ich habe eine grosse Abneigung gegen breiiges Essen. Also, kein Kartoffelbrei, kein Milchreis, kein Risotto, kein Griessbrei, Joghurt, Quark oder Pudding für mich. Auch Eintopfgerichte, wo alles irgendwie durcheinandergematscht ist, finde ich geschmacklich und haptisch alles andere als ansprechend.
Ich mag kein verarbeitetes Fleisch - sowas wie Wurst oder Leberkäse esse ich nur ungern. Auch sowas wie Chicken Nuggets, Fischstäbchen, oder allgemein Fleisch, das zuerst geschreddert und dann wieder zusammengepappt wurde - würg xD "Normales" Fleisch, also zum Beispiel ein Stück Steak oder auch so etwas wie Hähnchenflügel oder -beine und so weiter geht hingegen.
Früchte esse ich sozusagen gar nicht, da ich den süssen Geschmack nicht so geil finde und von Fructose einfach nur Bauchschmerzen des Todes bekomme. Ist in meinem Fall jetzt nicht so tragisch, da ich nicht-süsses Grünzeug schon esse.
Was ich mit meinen Ausführungen sagen will: Du musst versuchen, Dinge, die du aus gesundheitlichen Gründen essen solltest, aber nicht magst, irgendwie für dich akzeptabel zuzubereiten, damit du trotz Essens-Problemen gesund bleibst und keine Mangelerscheinungen bekommst.