Probleme mit Ernährung?(Keine Milchprodukte, kaum Gemüse, kein Fleisch) Zusammenhang mit Asperger?

Also ich esse generell sehr wenig. Nicht von der Menge her sondern wenig unterschiedliches. Also fang ich damit an was ich nicht mag. Ich mag ca. Seit ich 7 Jahre alt bin(jetzt bin ich 15) keine Milch mehr. Das ging langsam an und fing über die Jahre an einfach immer weniger Milchprodukte zu essen. Bis ich jetzt an dem Punkt bin, dass ich überhaupt keine Milchprodukte mehr esse. Es schmeckt einfach nur noch ekelhaft. Dann esse ich seit der 5 Klasse kein Fleisch mehr. Das allerdings wegen Konsistenz und nicht wegen Geschmack. z.B. wegen Knorpel, Fasern oder ähnliches da drin. Esse nur ganz selten sowas wie Chicken Nuggets(hat halt überall die gleiche Konsistenz). Nun bin ich also so gut wie Veganer. Problem daran ist, dass Veganer sich die notwendigen Nährstoffe über Gemüse oder so ranholen. Das mag ich allerdings auch nicht. Seit ich denken kann schmeckt mir allerlei Gemüse überhaupt nicht. So das wars glaube ich damit was ich nicht esse.

Jetzt erzähle ich euch was ich denn esse(bleibt nicht mehr viel übrig😅). Ich ernähre mich eigentlich ausschließlich von Zeigprodukten(Kohlenhydrate). Das heißt Nudeln( Aller Art Spätzle, normale Nudeln, Schupfnudeln usw.), Reis. Und das war's dann auch wieder. Zum Glück kommt fast jedes Jahr ca. 1 Sache dazu die ich anfange zu mögen(aber auch manchmal 1 Sache, die ich mochte flöten). Momentan mag ich also Gurken, Tomaten, Kürbisse, Mais und Kartoffeln. Gewürze aller Art finde ich auch super. Dadurch kann ich jetzt sowas essen wie Suppe. Oder Kartoffeln mit Mais und Tomaten(ne Art Auflauf oder so, ka). Mein absoluter Favorit sind extra Vegane Produkte wie Sojaschnitzel und solcherlei Zeug. Ja ich weiß das mögen viele nicht. Ich find's top und sehe das als eigenständiges Produkt und nicht als billiger ekelhafter Ersatz an. Auch sowas wie Bolognese, nur halt mit veganen Hack finde ich sehr lecker.

Mit Früchten ist bei mir irgendwie komisch. Ich mag die eigentlich. Fühle mich aber überhaupt nicht zu denen angezogen. D.h. wenn mir was angeboten wird sage ich(obwohl es eigentlich schmeckt) nein.

Ich habe gemerkt, dass mir das auf Dauer nicht gut tut. Ich bin mit 15 noch 150cm groß und wiege 38 Kilo. Nicht gerade gut. Außerdem bin ich fast immer krank(naja kann auch am Long covid liegen). Ich bin EXTREM unsportlich. Also bin allein beim schnellen gehen auf 180 und nach 2 Minuten laufen habe ich fast 200er Puls. Auch nicht gut. Achso und bin Asperger Autist falls das daran liegen könnte

Vielleicht hat ja wer ne Idee warum ich seid der Kindheit solche Probleme habe. Ich bin daran interessiert das ganze wieder in Griff zu kriegen (wird ja langsam Zeit😬) Veganer würde ich gern bleiben aber das mit dem Gemüse muss sich ändern denke ich.

So und Glückwunsch an alle Psychopathen die sich diesen Herzensschrei an Roman durchgelesen haben😂. Ihr verdient wirklich ne Urkunde. Und ich auch weil ich das ganze geschrieben hab. Naja schönen Tag noch und ein gutes Leben.

Bis zur nächsten Frage(die habe ich genug)

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Also, das ist bei Leuten auf dem Autismus-Spektrum nicht ungewöhnlich, dass es eine lange Liste an Sachen gibt, die jemand nicht essen mag. Das liegt daran, dass die Sinneswahrnehmung bzw. deren Verarbeitung im Gehirn bei Autisten irgendwie anders ist als bei neurotypischen Personen. Einzelne Sinne können über- oder unterempfindlich sein im Vergleich zur neurotypischen Durchschnittsbevölkerung.

Ich bin auch Aspie, habe beim Essen auch so meine Eigenarten, wenn man das mal so verharmlosend sagen kann. Ich mein, okay, es ist bei mir nicht unbedingt so, dass ich jetzt so eine lange Liste an Lebensmitteln habe, die ich gar nicht esse, aber ich bin sehr, sehr heikel, wenn es um die richtige Zusammenstellung geht. Auch mag ich manche Geschmacksrichtungen und Konsistenzen einfach überhaupt nicht. Das ist jetzt einfach nur anhand meiner persönlichen Lage, das ist bei jeder Person auf dem Autismus-Spektrum ganz individuell.

Ich ekle mich zum Beispiel extrem, wenn Gemüse zu lange gekocht wurde und dann halt so matschig und nass ist. Rohes Gemüse in Form von Salat hingegen ist safe.

Ich habe eine grosse Abneigung gegen breiiges Essen. Also, kein Kartoffelbrei, kein Milchreis, kein Risotto, kein Griessbrei, Joghurt, Quark oder Pudding für mich. Auch Eintopfgerichte, wo alles irgendwie durcheinandergematscht ist, finde ich geschmacklich und haptisch alles andere als ansprechend.

Ich mag kein verarbeitetes Fleisch - sowas wie Wurst oder Leberkäse esse ich nur ungern. Auch sowas wie Chicken Nuggets, Fischstäbchen, oder allgemein Fleisch, das zuerst geschreddert und dann wieder zusammengepappt wurde - würg xD "Normales" Fleisch, also zum Beispiel ein Stück Steak oder auch so etwas wie Hähnchenflügel oder -beine und so weiter geht hingegen.

Früchte esse ich sozusagen gar nicht, da ich den süssen Geschmack nicht so geil finde und von Fructose einfach nur Bauchschmerzen des Todes bekomme. Ist in meinem Fall jetzt nicht so tragisch, da ich nicht-süsses Grünzeug schon esse.

Was ich mit meinen Ausführungen sagen will: Du musst versuchen, Dinge, die du aus gesundheitlichen Gründen essen solltest, aber nicht magst, irgendwie für dich akzeptabel zuzubereiten, damit du trotz Essens-Problemen gesund bleibst und keine Mangelerscheinungen bekommst.

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