Viele Verhaltensweisen sind tatsächlich genetisch bedingt. Beispiel Katze: Schon kurz nach der Geburt wissen die Kleinen, dass sie sich zur Zitze bewegen und daran saugen müssen, um Nahrung zu bekommen. Liegen die Jungen im Nest weit auseinander, krabbeln sie mit einem leichten Drall nach Links, bis sie wieder auf einem Haufen liegen. Fauchen und Schnurren können sie schon (im richtigen Kontext!), bevor sie überhaupt die Augen öffnen. Auch das Jagdverhalten haben sie geerbt und müssen es in ihrer Jugend nur noch trainieren, um gute Jäger zu werden.

Auch bei vielen anderen Tieren und schließlich auch uns werden Verhaltensweisen in die Wiege gelegt. Am Besten siehst du das bei Haustieren, die auf bestimmte Rassemerkmale hin gezüchtet werden, z.B. Vorstehhunde oder Hütehunde. Die Verhaltensweisen "Vorstehen" und "Hüten/Zusammentreiben" werden nämlich nicht komplett neu erlernt, sondern weiter gefördert und verfeinert.

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